Futuristische Skulpturen
Die avantgardistischen Werke des Künstlers Bastón Díaz eröffnen neuen Skulpturen-Park in Buenos Aires
Von Svenja Beller
In den Parks von Recoleta ziehen seit Kurzem beeindruckende Skulpturen die Blicke auf sich. 31 futuristisch anmutende Stahlelemente stehen auf dem Rasen an der Seite des „Museo Nacional de Bellas Artes“. Die avantgardistischen Skulpturen des Künstlers Bastón Díaz aus Buenos Aires geben einem der schicksten Viertel der Stadt ein ganz besonderes Flair. Acht Monate lang werden die Skulpturen im Park zu bewundern sein. Die Stahlformation soll als erster Schritt hin zu einem Skulpturen-Weg im öffentlichen Raum fungieren. Die Stadt sieht das Projekt in trockenen Tüchern, da sich bereits ein zweiter Künstler angekündigt hat: Raúl Farco wird die Ausstellung von Bastón Díaz ablösen.
Die formelle Eröffnung nahm am Mittwoch Regierungschef Mauricio Macri vor, auf der Plaza Rubén Darío, die von den Straßen Libertador, Pueyrredón, Figueroa Alcotra und Austria eingegrenzt wird.
Der 62-jährige Bastón Díaz, ausgebildet in Buenos Aires und Paris, benutzte für seine 31 Skulpturen 25 Tonnen des Stahltyps „Kor-T“. Dieses Material enthält fünf Prozent rostgeschütztes Kupfer, und verleiht dem Stahl seine rostige, an Industrie erinnernde Farbe. Metaphorisch sind die Arbeiten auf den Schiffen basiert, die die Immigranten, welche niemals in ihr Land zurückkehrten, nach Argentinien brachten. Zwei Jahre arbeitete Bastón Díaz an den Skulpturen. Koordinator der Ausstellung ist Elio Kaszuk vom Kulturzentrum Recoleta.