Werke von Edith Matzen Hirsch in Hamburg
“Künstlerbücher und Boten” in der Staats- und Universitätsbibliothek
Seit dem 15. Januar und bis zum 29. März wird in der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg die Ausstellung “Künstlerbücher und Boten” mit Werken der in Argentinien lebenden, in Deutschland geborenen Künstlerin Edith Matzen Hirsch gezeigt. Bei der Eröffnung sprachen Antje Theise, Referentin für Seltene und Alte Drucke der Stabi, der Kurator der Ausstellung, Rodolfo Agüero, und die Künstlerin selbst.
Über ihre Arbeit sagt Edith Matzen Hirsch: “Dass ich 1938 in Bollingstedt in Schleswig-Holstein geboren wurde und 1950 nach Argentinien emigriert bin, hat für mich eine große Bedeutung. Seit Antritt dieser Reise trage ich in meinem Gepäck den unerschöpflichen Schatz der schönen deutschen Sprache, ihrer Literatur, Poesie und Musik mit mir; aber ebenso die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit meinem Werk betrete ich die Welt der Symbole. Dadurch wird es mir möglich, in metaphorischer Weise meine Ideen und Erfahrungen zu materialisieren.
Ich zeige in der Ausstellung einige Beispiele aus meinem Werk, die mir die Gelegenheit geben, nicht nur mit dem Wort zu arbeiten, sondern darüber hinaus meine Ideen auf verschiedenen Trägern und unterschiedlichen Materialien zu entfalten. Dafür habe ich Arbeiten ausgewählt, die seit dem Jahr 1996 entstanden sind. Sie beginnen an einem Punkt und entwickeln sich wie eine Spirale bis in die Gegenwart.
Eine meiner Inspirationsquellen sind diejenigen Menschen, die Solidarität in die Tat umsetzen. Der Zufall hat mir ermöglicht, in zwei verschiedenen Kulturen zu leben. Dadurch wird mein persönliches Universum erweitert und es gibt weder geografische Grenzen noch Schranken in meiner Phantasie.”