Friedensbotschaft

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Iutta Waloschek bringt „PAX“ nach Argentinien

Von Susanne Franz

Aufrecht und mit blitzenden Augen steht sie da, macht Späße und klopft witzige Sprüche. Iutta Waloschek strahlt wie immer Energie aus. Kaum zu glauben, dass die vier Ölbilder von 1953/1954, die sie in der Galerie Atica im Rahmen ihrer Gemäldeausstellung „PAX“ zeigt, von ihr stammen.

Iutta Waloschek wurde 1931 in Dresden in eine österreichische Familie geboren. 1933 floh sie mit Vater, Mutter und ihrem älteren Bruder vor den Nazis nach Wien; 1937 emigrierte die Familie nach Argentinien. Iutta wuchs in Buenos Aires auf, besuchte die Kunstakademie und heiratete 1955 Frank Memelsdorff, mit dem sie drei Kinder hat. Nach ihrer Scheidung 1978 kam der Umzug auf den alten Kontinent. Neben ihrem Atelier in Wien unterhält Iutta seit 1999 auch wieder eines in Buenos Aires. Hier hat sie in den vergangenen drei Monaten ihre Gemäldeschau vorbereitet. Im Mai ist in Wien dann schon wieder die nächste Ausstellung angesagt.

Unermüdlich produktiv, hat die Künstlerin ihre Werke schon in über 120 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen weltweit gezeigt. Sie ist berühmt für ihre Seidenmalerei, schuf riesige, wunderschöne Wandbehänge, malt am liebsten mit Öl („Acryl stinkt so!“, sagt sie abfällig über die „modernere“ Farbschwester), zaubert zarte Aquarelle und ist eine begnadete Zeichnerin, die schon unzählige Bücher illustriert hat. Iutta ist aber auch mit Enthusiasismus auf dem erzieherischen Sektor tätig. Besonders liegt ihr am Herzen, Kindern Kunst nahezubringen.

In der Galerie Atica (Libertad 1240, PB „9“) zeigt Iutta bis zum 2. April neben den vier schönen Ölgemälden aus den 50er Jahren Werke vom Jahr 2005. „Bei dem Selbstporträt (das gegenüber dem Eingang hängt) war die Farbe noch feucht, als wir die Ausstellung montiert haben!“, erzählt die Künstlerin, doch noch ein bisschen erschöpft von den Vorbereitungen und der Vernissage.

Ihre Vielseitigkeit und ihren Erfindungsreichtum stellt sie mit ihren geometrischen, farbenfrohen PAX-Gemälden ebenso unter Beweis wie mit ihren surrealistisch angehauchten Landschaften.

Im Jahr 2004 hat Iuttas Bruder Pedro Waloschek übrigens ein Buch über die Künstlerin veröffentlich. „iutta in Farbe“ (ISBN 3-8334-1497-9) zeigt 116 Werke und ist dreisprachig (Deutsch/Englisch/Spanisch).

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