Kreativität von Innen

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Mega-Ausstellung „Argentina pinta bien“ im Centro Cultural Recoleta

Von Susanne Franz


Fernando Allievi (Córdoba), „La casita de los sueños“, 2000.

Endlich kommen in Buenos Aires einmal die vielen Künstler aus dem Landesinneren zu Wort, für die es sonst oft sehr schwierig ist, in Argentiniens Hauptstadt Fuß zu fassen. Das Centro Cultural Recoleta bietet auf einer Ausstellungsfläche von rund 7000 m2 im gesamten Erdgeschoss 224 Malern, Bildhauern und Fotografen aus sechs Provinzen Argentiniens die Gelegenheit, ihre Werke zu zeigen.

Das ehrgeizige Projekt „Argentina pinta bien“, an dem Künstler aus den Provinzen Córdoba, Mendoza, Neuquén, Santa Cruz, Chubut und Río Negro beteiligt sind, ist von langer Hand vorbereitet und klug durchdacht: Zwischen 2003 und 2005 wurde zunächst jeweils in einem Museum oder Kulturzentrum der betreffenden Provinzen eine Ausstellung gezeigt, die in einem Katalog dokumentiert wurde.

In Córdoba, der Künstlerprovinz Argentiniens, stellten 68 Künstler im „Museo Provincial de Bellas Artes ‚Emilio Caraffa‘“ aus (Dezember 03 bis Januar 04); in Santa Cruz zeigten 20 Künstler im „Complejo Cultural Santa Cruz“ in Río Gallegos ihre Werke (Juli/August 04); in Chubut präsentierten sich 30 Künstler im CEPTUR von Comodoro Rivadavia (September 04); in Río Negro waren 34 Künstler an Schauen im „Centro Cívico“ und im „Hotel Design Suites“ in San Carlos de Bariloche beteiligt (November/Dezember 04); in Mendoza wurden 52 Künstler ins „Museo Municipal de Arte Moderno“ von Mendoza-Stadt eingeladen (Dezember 04 bis Februar 05); und Neuquén gab 20 Kreativen die Gelegenheit, im „Museo Nacional de Bellas Artes“ der Provinzhauptstadt Neuquén ihre Werke vorzustellen (April 05).

Die Kataloge der jeweiligen Schauen sind zur Mega-Ausstellung, die am 27. Mai eröffnet wurde, jetzt alle zusammen in einer bunten Box herausgegeben worden.

Gut kennt man in Buenos Aires das Werk von Künstlern wie Carlos Alonso, Miguel Ocampo, Antonio Seguí, Remo Bianchedi, Pablo Canedo, RES und Ananké Asseff (Córdoba), Eduardo Hoffmann (Mendoza), Eduardo Rapoport (Río Negro), Ge/Táboas (Chubut), Leandro Allochis (Santa Cruz) oder Juan „Chalo“ Bejarano (Neuquén).

Darüber hinaus gibt es aber bei „Argentina pinta bien“ eine riesige Zahl weiterer überraschender Talente zu entdecken.

(Centro Cultural Recoleta, Junín 1930. Di-Fr 14-21, Sa, So und feiertags 10-21 Uhr, Eintritt 1 Peso. 27.5.-3.7.)

Einen Artikel (spanisch) über die Ausstellung aus Página/12 finden Sie hier.

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