Kunst-Notizen

arteBA 2006 schloss mit Besucherrekord

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Werk von Omar Panosetti.

Die Kunstmesse arteBA 2006 ist am 24. Mai mit der Rekordzahl von 100.000 Besuchern in sechs Tagen zu Ende gegangen. 63 Galerien stellten zeitgenössische Kunst aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Spanien, USA, Uruguay und Venezuela vor. Gekauft wurde hauptsächlich argentinische Kunst, zum Großteil von Künstlern, die bereits am Markt positioniert sind. Mit dem hohen Niveau der Messe konnten die Räumlichkeiten des Rural-Messegeländes nicht mehr mithalten – schlechte Beleuchtung, überheizte Räume und ein allgemeiner Eindruck von Vernachlässigung tun arteBA keine Ehre an. Einziger Minuspunkt im Programm war die mit Spannung erwartete Schau von Videokunst “Caja Negra/Cubo Blanco”. Die Auswahl war gut, aber niemand kümmerte sich danach offensichtlich um die Präsentation. Schlimm für die Künstler.

Kühe unter dem Hammer

Am heutigen Samstag, 27.5., werden 50 der 116 bemalten bzw. intervenierten Kühe der “Cow Parade Buenos Aires 2006” zugunsten der Stiftung Leloir und der argentinischen Multiple Sklerose-Gesellschaft EMA versteigert – live und mit Hilfe des Auktionshauses Christie’s. Ab Sonntag stehen dann die Kühe, die nicht versteigert wurden, zum Verkauf: im Internet unter www.mercadolibre.com/cowparade. Drei Millionen Menschen haben die Cow Parade-Ausstellung im schönen Stadtteil Puerto Madero besucht.

Synagogen von Alfred Jacoby

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Aachener Synagoge.

Nur noch bis zum 31. Mai kann man die dokumentarische Ausstellung „En un espíritu nuevo” von in Deutschland neu entworfenen Synagogen des Architekten Alfred Jacoby sehen. „Hätte ich die gleichen Synagogen gebaut wie die, die von den Nazis zerstört worden waren, hätte das so ausgesehen, als sei nie etwas geschehen”, so Jacoby. Im Seminario Rabínico Latinoamericano „Marshall T. Meyer”, José Hernández 1750. Mo-Do 14-21 Uhr.

Von Susanne Franz

Die Notizen erschienen am 27.05.06 im “Argentinischen Tageblatt”.

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