Moses: zeitgenössische deutsche Fotografie

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Stefan Moses – “Deutsche Vita”, in der FotoGalería des San Martín-Theaters

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Präsentiert vom Goethe-Institut und der FotoGalería des Teatro San Martín, eröffnet am Dienstag, dem 4. Juli, in der FotoGalería des Teatro San Martín, die Ausstellung „Deutsche Vita“ von Stefan Moses (geboren 1928), einem der bedeutendsten Autoren der zeitgenössischen deutschen Fotografie. Stefan Moses ist der Chronist par excellence der deutschen Nachkriegszeit. Seine Fotografien heben sich durch eine einzigartige, raffinierte Authentizität hervor. So hat er Dichter und Denker wie Theodor W. Adorno vor einen Spiegel gesetzt, damit sie – den Selbstauslöser der Kamera in der Hand – eigens über den Moment entscheiden, in dem das Porträt zustandekommt.

Stefan Moses begründet sein Interesse am Porträt mit einem Satz von Novalis: „Jeder einzelne ist eine kleine Gesellschaft für sich.“ Es sind weniger flüchtige Berühmtheiten, die ihn interessieren; vielmehr zeigt er eine Affinität für die Repräsentanten der deutschen Kultur des 20. Jahrhunderts, die wie Hilde Domin oder Sebastian Haffner ins Exil gingen oder andere Turbulenzen im Leben überwunden haben und zu einer moralischen Instanz der deutschen intellektuellen Szene geworden sind. Moses ist aber nicht nur Philanthrop; mit einer unfehlbaren Sensibilität für das Rätselhafte des Geistes fängt er als Fotograf Personen und ihre Schatten ein.

Die Ausstellung wird bis 30. Juli, Montag bis Freitag ab 11 Uhr sowie Samstag und Sonntag ab 12 Uhr jeweils bis zu Vorführungsschluss im Teatro San Martín, Av Corrientes 1530, zu sehen sein. Eintritt frei.

(Pressetext des Goethe-Instituts.)

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