“Die Verschwundenen in der Kunst”
Seminar “Homo Sacer. El lugar de los desaparecidos en el arte” im CCEBA
Von Susanne Franz
Vom 6. bis 8. November findet im Spanischen Kulturzentrum CCEBA, Zweigstelle Paraná 1159, das von Tomás Ruiz Rivas koordinierte Expertentreffen “Homo Sacer. El lugar de los desaparecidos en el arte” (Die Verschwundenen in der Kunst) statt, in dessen Rahmen Kunsthistoriker, Medienwissenschaftler, Dokumentarfilmer, Künstler und forensische Anthropologen gemeinsam darüber diskutieren wollen, ob es möglich ist, den all ihrer Rechte beraubten Menschen, den Verschwundenen, einen symbolischen Ort in der Kunst zu geben, oder zumindest einen sprachlichen Rahmen zu erarbeiten, der es erlaubt, “über das Unaussprechliche zu sprechen”.
Einer der Teilnehmer ist der österreichische Dokumentarfilmer Günter Schwaiger (geb. 1955), dessen Film “Der Mord in Santa Cruz” (Santa Cruz por ejemplo, Spanien 2005, Spanisch mit deutschen Untertiteln) die Exhumierung eines Massengrabs aus der Franco-Diktatur dokumentiert. Nach der Filmvorführung (6.11., 19 Uhr) findet ein von Tomás Ruiz Rivas moderiertes Gespräch mit Schwaiger statt.
Nähere Informationen und weiteres Programm auf der Webseite des CCEBA.
Foto: Günter Schwaiger arbeitet auch mit Video-Installationen wie hier, “Massengrab”.
Erschienen im “Argentinischen Tageblatt” vom 03.11.07.