arteBA-Petrobras-Preis: Ausgewählte Projekte
arteBA-Petrobras-Preis: Ausgewählte Projekte
Von Susanne Franz
Schon zum siebten Mal wurde in diesem Jahr der renommierte arteBA-Petrobras-Preis ausgeschrieben, der regelmäßig auf der bedeutenden Kunstmesse arteBA in Buenos Aires für Furore sorgt. Auch im Jahr des Bicentenario 2010, in dem die Messe wegen der 200-Jahr-Feierlichkeiten erst im Juni (25.-29.6.) stattfindet, wird das nicht anders sein. Der unabhängige Kurator und Essayist Rafael Cippolini ist der Verantwortliche des diesjährigen arteBA-Petrobras-Preises, der erstmals wieder auf nur fünf Projekte beschränkt war und für den auch keine Altersgrenze galt.
Jedes Projekt wird mit 12.000 Pesos für seine Verwirklichung gefördert, anschließend werden die Werke auf der 19. arteBA im Messezentrum Rural ausgestellt. Im Rahmen der Messe verleiht eine internationale Jury einem der Werke den “Premio Estímulo” von 50.000 Pesos.
Der dicke Hauptpreis ist ein großer Anreiz, aber erfahrungsgemäß erhebt schon die Auswahl für den arteBA-Petrobras-Preis die jeweiligen Künstler in ganz erlesene Sphären der hiesigen Kunstszene. Dieses Jahr haben Kurator Cippolini und die Auswahl-Juroren Diana Aisenberg und Adrián Villar Rojas folgende Künstler bzw. Künstlerkollektive auserkoren:
- Mario Caporali (1979, Rosario, Santa Fe) mit “Guo Cheng Cráter”, einer “galaktischen” Performance/Installation.
- Mariano Giraud (1977, Buenos Aires) mit “Cosmos”, Halfpipe für Skate-Übungen mit Live-Choreografie.
- Rodolfo Marqués (1982, Buenos Aires) mit “Monumento para la Pirámide de Mayo”, mit Blick auf eine Einbettung des Werks in das Vaterlandssymbol und inspiriert an historischen Vorschlägen zum Thema aus den Jahren 1826 und 1906.
- Adriana Miranda (1969, San Juan) mit “El espacio de acá”, Dokumentation einer achtjähigen Recherche über zwei aus San Juan stammende Hunderassen.
- “Colectivo Doble Suspensión” – Mercedes Azpilicueta (1981, Buenos Aires), Irina Kirchuk (1983, Buenos Aires), Juan Odriozola (1980, Buenos Aires), Fernando Sucari (1983, Buenos Aires) und Guido Yannitto (1981, Mendoza) – mit “Acá D.I.O.S (Damos instrumentos o Soluciones)”, bewegliche Arbeitsplattform zur “omnipräsenten Beobachtung des Systems” Kunstmesse.