Ein ruhigerer Wilder (1997)

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Juan Carlos Lasser stellt bei Praxis Gemälde aus

Von Susanne Franz

Der bekannte und mit unzähligen renomrnierten Preisen ausgezeichnete Maler Juan Carlos Lasser hat das kunstliebende Publikum von Buenos Aires im September/Oktober mit zwei Ausstellungen überrascht, in denen er eine große Reifung in seinem ohnehin äußerst individuellen und außergewöhnlich kreativen Schaffen zeigt. Im Fondo Nacional de las Artes, der die Ausstellung wie immer mit einem ausgezeichneten Katalog begleitete, ging die Exposition schon Anfang Oktober zu Ende, in der Galerie Praxis (Arenales 1311) läuft die zweite, mit anderen Werken, noch eine Woche lang.

Juan Carlos Lassers wilder, abstrakter Expressionismus fließt in ruhigeren Bahnen. Er verweilt rnehr bei Flächen, Formen und Farben, in deren stürmischem Strudel man zuvor unterzugehen drohte. Im Vorwort zum Katalog beschreibt der Kunstkritiker Albino Dieguez Videla diese Entwicklung treffend als eine vorsichtige Annäherung an einen virtuellen Figurativismus. Lassers Gemälde laden viel mehr zum Verweilen ein, ohne dass ihre Intensität nachgelassen hätte.

Erschienen im Argentinischen Tageblatt am 11.10.1997.

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