Teuerster argentinischer Künstler aller Zeiten

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Helmut Ditsch stellt historischen Rekord auf

Von Katharina Köhler

Helmut Ditschs Gemälde “El Mar II” wurde von einem spanischen Unternehmen für einen Rekordpreis gekauft, welcher die 800.000 Dollar, die für Antonio Bernis vielbeachtetes Werk “Desocupados” gezahlt wurden, noch übertrifft. Das sechs Meter lange und anderthalb Meter hohe Bild zeigt den Atlantik, von der irischen Küste aus betrachtet, und wurde mit etwa 600 verschiedenen Blautönen innerhalb von sechs Monaten fertiggestellt. Während der Arbeit an dem Kunstwerk erkrankte seine Frau an Krebs und verstarb kürzlich. Ein Schicksalsschlag, der Spuren in der Arbeit hinterlassen hat.

In den späten 80er Jahren verließ Helmut Ditsch, enttäuscht von den Kunstgalerien und Kritikern, Argentinien. Jetzt, nachdem er zum teuersten argentinischen Künstler aller Zeiten geworden ist, will er zurückkehren. Nach Argentinien kommt er bisher hin und wieder, um seine Familie zu besuchen, und kehrt dann nach Irland zurück, wo er sich vor einem Jahrzehnt niedergelassen hat, nachdem er mehrere Jahre in Österreich gelebt hatte.

Die lokale Kunstszene bleibt skeptisch, was den Wert seiner Werke – dieser monumentalen und ultra-realistischen Landschaften, die das Gefühl vermitteln, man könne sich in sie hineinbegeben – angeht. Ditsch ist sich dieser Verachtung durchaus bewusst, lacht darüber und sonnt sich in dem Ruhm, den ihm der Verkauf seines Werkes “El Mar II” an die andalusische Stadtentwicklungsfirma “Parque de Alquife S.L.” für 865.000 Dollar bringt.

Die meisten seiner 400 großformatigen Gemälde sind in öffentlichen Gebäuden und Unternehmen in Irland, Spanien, Deutschland, Italien, England, Österreich und Chile zu finden.

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