Rosario holt Klemm aus der Vergessenheit

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Ausstellung “El banquete telemático de la pintura: Federico Klemm”

Die beiden Ableger des “Museo Castagnino+macro” in Rosario präsentieren voller Stolz die Ausstellung “El banquete telemático de la pintura”, die dem exzentrischen Federico Klemm (1942-2002) gewidmet ist. Die Schau, die am 2. September eröffnet wurde, wird im Rahmen eines Museumsprojekts gezeigt, das um eine Wiederherstellung der Wertschätzung von Künstlern bemüht ist die in Vergessenheit geraten sind, weil ihnen in den “normalen” Kunst-Zirkeln ausgewichen oder gar Widerstand entgegengebracht wurde und wird.

Anlässlich dieser begrüßenswerten Aktion veröffentlichen wir in einem Eintrag weiter unten noch einmal den Artikel, der zum Tode von Federico Klemm erschien, und der vor kurzem Dank der Hilfe der Deutschen Botschaft in Buenos Aires auch ins Spanische übersetzt werden konnte.

Federico Klemm war ein Mythos der Massenmedien und eine unverwechselbare Persönlichkeit, die auch für das Verständnis seiner künstlerischen Produktion eine zentrale Rolle spielt.

Das Ausstellungsprojekt konzentriert sich auf den Ausgangspunkt Klemm-Mythos-Mythologie, denn seine Arbeit drehte sich um eine Annäherung an griechische oder biblische Mythen, aber auch an moderne Legenden wie Andy Warhol oder Mirtha Legrand und andere – durchaus auch dubiose – argentinische TV-Persönlichkeiten.

Das “macro” zeigt über 20 Werke der Reihen “Mitologías”, “La madre”, “Sansón y Dalila” sowie Porträts; außerdem sind einige von Klemms TV-Sendungen zu sehen, die zwischen 1996 und 2000 ausgestraht wurden, wobei besonderes Augenmerk auf das jeweils von Klemm gewählte Outfit für die Sendung gelegt wird.

Ergänzend sind im Hauptsaal des “Museo Castagnino” Klemm-Porträts von verschiedenen Künstlern zu sehen.

Die Ausstellung wurde von Roberto Echen kuratiert, der auf die Mitarbeit von Fernando Ezpeleta und Valeria Fiterman von der Fundación Klemm und Carlos Espartaco als Gast-Kurator zählen konnte.

Bis Sonntag, den 31. Oktober, kann man die Schau im “Museo Castagnino” besuchen, im “macro” sogar bis zum 7. November.

Weitere Infos hier.

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