Marta Minujín auf dem Weg ins Malba

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Das Malba beschließt das Jahr mit einer Retrospektive der argentinischen Künstlerin Marta Minujín

Das Malba langt zum Jahresende hin noch einmal richtig zu und ehrt die berühmteste Künstlerin und bekannteste Sonnenbrillenträgerin Argentiniens, Marta Minujín (geb. 1943), mit einer Retrospektive, die am 25. November eröffnet wird. Mit mehr als 100 ausgestellten Werken wird ihre historische Bedeutung für die argentinische Kunst vor allem der 60er, 70er und 80er Jahre gewürdigt. Das Publikum ist eingeladen, sich mit den schrillsten, aber auch den weniger bekannten Werken und Aktionen der Künstlerin, die sie in Buenos Aires, New York, Paris und anderen Städten der Welt durchführte, vertraut zu machen. Dabei wird besonders der avantgardistische Charakter ihrer Werke hervorgehoben.

Neben Gemälden aus Minujíns ersten Schaffensjahren und Aufzeichnungen ihrer zahlreichen Performances, Aktionen und Happenings werden ihre Arbeiten mit Matratzen, zeichnerische Entwürfe von verwirklichten und nie verwirklichten Projekten, Skulpturen, Filme, Archivmaterial und Neuauflagen ihrer wichtigsten Aktionen zu sehen sein.

Das Ausstellungsformat soll den unaufhörlichen Schaffensdrang Marta Minujíns widerspiegeln, anhand von Werken aus Privatsammlungen und Museen, der Rekonstruktion vieler zerstörter Werke, Performances, Aktionen und dem Einblick in Material aus dem reichen Archivschatz der Künstlerin. Die Ausstellung ist in neun Kernbereiche aufgeteilt: “Primeras obras” (Erste Werke), “Colchones” (Matratzen), “Período Pop (1964-1965)”, “Trabajo sobre los medios” (1966-68) (Arbeiten über Massenmedien), “Época Hippie” (1968), “Performances” (1970), “Acciones latinoamericanas” (1975-1977), “Obras de participación masiva” (1978-1989) (Werke mit Beteiligung der Massen) und “Esculturas” (Skulpturen).

Zur Ausstellung gibt das Malba einen Katalog in Buchform über Marta Minujín heraus. Er enthält ein Essay der Kuratorin Victoria Noorthoorn, eine Biografie von Javier Villa, eine Bibliografie von Cristina Blanco, Werksbeschreibungen von Jimena Ferreiro Pella, einen Text zum zeitgeschichtlichen Kontext von Victoria Giraudo sowie eine Sektion “Documentos” mit historischem Material.

  • “Marta Minujín. Obras 1959-1989” (Werke 1959-1989). Kuratorin: Victoria Noorthoorn. Malba, Av. Figueroa Alcorta 3415. Saal 5 (2. Stock), Saal 3 und Terrasse (1. Stock). Do-Mo und feiertags 12-20 Uhr, Mi bis 21 Uhr, Di geschlossen. Eintritt 20 Pesos, Lehrer, Rentner und Studenten 10 Pesos, unter 5-Jährige gratis. Mi: Eintritt 8 Pesos, Lehrer und Rentner 4 Pesos, Studenten gratis. Eröffnung: 25.11., 19 Uhr. Bis 7.2.2011.

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