Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder

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Heute wird die ifa-Ausstellung in Buenos Aires eröffnet

“Man müsste beim Bildermalen gar nicht so sehr an die Natur denken. (…) Meine persönliche Empfindung ist die Hauptsache.” Es ist die junge Malerin Paula Modersohn-Becker, die diesen Satz notiert. Allein dieses kurze Zitat macht deutlich, dass Modersohn-Becker (1876-1906) um die Jahrhundertwende zum Kreis jener Künstler gehört, die sich in Opposition zur strengen akademischen Auffassung befinden.

Am heutigen Donnerstag, 3. März, um 19 Uhr, wird im Museo Nacional de Arte Decorativo (Av. del Libertador 1902) mit der Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires die vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) organisierte Ausstellung “Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder” eröffnet. Nach einem Monat wandert die Schau nach Rosario (Centro Cultural Parque de España), San Juan und Mendoza weiter.

Um nicht im Atelier, sondern direkt in der Natur malen zu können, zieht Paula Modersohn-Becker in die Worpsweder Künstlerkolonie. Doch im Unterschied zu ihren Kollegen Otto Modersohn, Hans am Ende, Fritz Mackensen, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler sieht sie ihre Vorbilder nicht im Impressionismus und Jugendstil, sondern bei Cézanne, van Gogh, Gauguin. Sie bestärken sie in ihrer Abkehr vom Abbild der äußeren Erscheinung hin zu der Suche nach dem inneren Wesen. Die damit einhergehende Vereinfachung der Form ist vor allem in ihren Zeichnungen zu entdecken, die die Gemälde an Radikalität häufig übertreffen. Die Ausstellung beschränkt sich daher auf Zeichnungen und Radierungen der Künstlerin. Sie werden ergänzt durch Arbeiten ihrer Worpsweder Künstlerkollegen.

  • “Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder”. Museo Nacional de Arte Decorativo, Av. del Libertador 1902. Di-So 14-19 Uhr, montags geschlossen. Eintritt 5 Pesos, Studenten und Rentner 3 Pesos, dienstags gratis. Eröffnung: 3.3., 19 Uhr. Bis 3.4.

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