Neues Bücher- und Sprachmuseum
“Museo del Libro y de la Lengua” soll Ende September eröffnet werden
Von Susanne Franz
Die Pläne stammen von Clorindo Testa und Francisco Bullrich, den Architekten des futuristischen Baus der Nationalbibliothek. Zu dieser gehört es auch, das fast fertiggestellte “Museo del Libro y de la Lengua” an der Avenida las Heras zwischen Austria und Agüero, das Ende dieses Monats eröffnet werden soll. So berichtete es die Tageszeitung “Clarín” am Dienstag.
Das Museum soll auf 1500 Quadratmetern und drei Stockwerken den für die argentinische Literatur fundamentalen Büchern und Schriftstellern einen Raum geben und über die Auseinandersetzung mit der “eigenen” Sprache ein Werkzeug für ein Nachdenken über Identität liefern. Wie das Museum dies gestalterisch umsetzen wird, ist mit Spannung zu erwarten, da das Museumsteam laut Clarín auf keinerlei Material wie einen Sprachatlas der spanischen bzw. der indigenen Sprachen in Argentinien zurückgreifen konnte.
Das neue Museum, das 12,3 Millionen Pesos gekostet hat, geht mit einer 14-köpfigen Besetzung unter Direktorin María Pía López an den Start. Fürs Jahr 2012 soll das “Museo del Libro y de la Lengua” über ein Budget von 3,5 Millionen Pesos verfügen dürfen, das aus dem Etat der Nationalbibliothek stammen soll, der in diesem Jahr 58 Millionen Pesos betrug und 2012 auf 75 Millionen Pesos aufgestockt werden soll, so “Clarín”.
Kunstaktionen und -ausstellungen soll im neuen Museum ein großer Stellenwert eingeräumt werden. Zur Eröffnung sind eine Videoinstallation von Albertina Carri sowie eine Ausstellung von Roberto Jacoby geplant.
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Als Architekturmodell kam es dezent daher, nun ist das neue Museum Knallfuchsia gestrichen.