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Die Internationale Fotografie-Biennale im Centro Cultural Borges zeigt große Vielfalt

Von Sebastian Loschert

310 Fotografien von 220 Künstlern aus 40 Ländern werden momentan in der Internationalen Fotografie-Biennale im Centro Cultural Borges ausgestellt. Diese Superlative sprechen nicht eben für die Bescheidenheit der Kuratoren von den “Worldwide Photography Gala Awards”. Ebensowenig kleckern die Ausstellungsstücke: “Wenn es etwas gibt, das diese Fotos gemeinsam haben, ist es ihre deutliche Absicht, Aufmerksamkeit zu erzeugen”, schreibt die Zeitung “Clarín” über die Schau, die alle zwei Jahre stattfindet, beim letzten Mal in Madrid allerdings nur halb so viele Bilder aufbot.

Tatsächlich erwartet den Besucher in drei Räumen des Kulturzentrums ein buntes Allerlei, das einen starken Eindruck von den Möglichkeiten von Fotografie im Photoshop-Zeitalter bietet. Ohne ein vorgegebenes Thema, haben sich die Künstler nicht zuletzt durch digitale Nachbearbeitungen und Collagen alle stilistischen Freiheiten genommen. Die Bandbreite der Bilder reicht von künstlerischer bis zu dokumentarischer Fotografie, und der globale Fokus der Ausstellung sorgt auch, was die Motivwahl betrifft, für eine große Vielfalt. Doch neben ihrer Eindringlichkeit haben die Bilder natürlich noch etwas gemeinsam: Alle wurden durch namhafte Juroren preisgekrönt. Sie sind Gewinner entweder des Pollux-Wettbewerbes für Fotokünstler, des Jacob Riis-Preises für Dokumentarfotografie oder des Julia Margaret Cameron-Preises für Fotografinnen.

Auch wenn die Bilder am 14. Februar im Malba zugunsten von Save the Children und der Stiftung FLENI versteigert werden, sind sie noch bis zum 27. Februar ausgestellt (montags bis samstags von 10 bis 21 Uhr, sonntags von 12 bis 21 Uhr). Der Eintritt kostet regulär 15 Pesos.

Bild:
Adam Balcerek aus Polen ist einer, der die Möglichkeiten des Mediums Fotografie zeigt.

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