Der größtmögliche Ausdruck von Freiheit

BAF-Modewoche in Buenos Aires

Von Nina Obeloer


Durch das große Tor zum Messegelände La Rural strömten diese Woche Modebegeisterte von überall her. Von Dienstag bis Freitag fand dort im blauen Pavillon die BAF Week statt, die Modewoche in Buenos Aires. Die selbsterklärte Mission: Den größtmöglichen Ausdruck von Freiheit zu zeigen.

In der abgedunkelten Halle präsentierten eine Vielzahl an Modemarken ihre aktuellen Kollektionen: Die Produktpalette reichte von verspielter Unterwäsche von Jesus Fernandez über beige Häkelkleider mit Pailetten von Paula y Agustina Ricci bis hin zu Taschen mit Marine-Muster von Gorrión, die Sommerfreude aufkommen ließen.
Positivo präsentiert in dieser Saison zum einen rockigen Schmuck mit Sternen und Kreuzen in Gold, Silber und Schwarz sowie zum anderen eine hippieske Linie, die überwiegend in Neonfarben daherkommt und mit Peace-Zeichen und Perlen versehen ist.

Neben dieser verspielten, bunten Mode zeigt die Marke Amagi, die von der Organisation La Usina ins Leben gerufen wurde, eine Kollektion für Menschen mit Behinderungen: Die Kleidung bietet viel Bewegungsfreiheit und ist durch Ärmel, die mit Klettverschlüssen zu öffnen ist, besonders leicht an- und auszuziehen. Zudem ist das Material an Stellen, die normalerweise schnell abgenutzt werden, doppelt genäht und damit sehr resistent.

Neben den Showrooms boten einige Marken eine Catwalk-Show, darunter auch Levi´s. Die Jeansmarke hatte den Catwalk als eigene kleine Landschaft inszeniert: In der Mitte war eine Holzhütte platziert, rundherum befanden sich eine Fläche mit Plastikrasen und weißem Gartenzaun, ein kleines Holzboot sowie eine Wäschespinne, an der Anziehsachen der Marke hingen. Die Models – von Kopf bis Fuß im Levi`s-Outfit – platzierten sich immer wieder an verschiedenen Orten und posierten für die Kameras der Besucher.


Darüber hinaus wurden auf der Messe auch diverse Markenprodukte promotet: So hatten beispielsweise die Nagellackmarke OPI sowie die Citi-Bank Maniküre-Lounges in der Halle eingerichtet. Auch die Schuhmarke Hush Puppies konnte die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen: Unter dem passenden Namen “The Factory” konnte man Sohle, Material, Schnallen, Einlagen sowie Verzierungen für offene Sandalen selbst auswählen und dann den entsprechenden Schuh kreieren lassen.

Fotos von oben nach unten:
Models auf dem grüner Rasen: Die Jeansmarke Levi`s hatte den Catwalk als eigene kleine Landschaft inszeniert.
(Foto: Nina Obeloer)

Bunte Riemchen als Bausteine: Bei Hush Puppies konnte man Sandalen selbst kreieren.
(Foto: Nina Obeloer)

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