Nachhaltige Architektur und Bauweise

“ECOSuiza” ruft zum Dialog zwischen der Schweiz und Argentinien auf

Von Nina Obeloer


Vom 17. bis zum 22. September findet in Argentinien die Konferenz “ECOSuiza” zum Thema “Nachhaltige Architektur und Bauweise” statt. Dabei handelt es sich um einen Austausch zwischen der Schweiz und Argentinien auf diesem Gebiet. Beginn der Konferenz ist in Córdoba am 17. September, in Rosario geht es an den beiden Folgetagen weiter. In Buenos Aires sind vom 20. bis 22. September weitere Tagungspunkte geplant.

Die Schweiz ist laut Nation Branding Index führend in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und -rücksicht, jedoch ist das Land sehr klein und hat kaum Bodenschätze. Argentinien ist in dieser Hinsicht anders: Das Land hat ein Vielfaches an Einwohnern und eine riesige Fläche, so dass es über verschiedene Klimazonen verfügt, was für die Gewinnung und Verwendung von erneuerbaren Energien interessant sein könnte.

Bei der Tagung “ECOSuiza” soll ein Austausch der Kenntnisstände der Länder stattfinden. Erfahrungen und Lösungen in Bezug auf Architektur und Gebäudekonstruktionen, die an Nachhaltigkeit orientiert sind, sollen diskutiert werden. Dieser Austausch wird in Form von Ausstellungen, Workshops sowie Diskussionspanels stattfinden. Dazu werden diverse Experten sowohl aus der Schweiz als auch aus Argentinien bei dem Event dabei sein, darunter der Schweizer Architekt Arno Schlüter sowie der argentinische Elektroingenieur Carlos Bondoni. Zudem soll ein Netzwerk aufgebaut werden, das Unternehmen, Universitäten und den Finanzsektor näher zusammenbringt. Auf diese Weise sollen Impulse aus bestimmten Bereichen an andere Sektoren weitergegeben werden.

Dieter Cavalleri, stellvertretender Botschafter der Schweiz in Argentinien, formulierte das Hauptziel von “ECOSuiza”: Themen wie Ökologie, erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung soll in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. Man müsse schon kleinen Kindern Respekt für die Umwelt und ein nachhaltiges Denken beibringen. Cavalleri erklärte, dass umweltfreundliche Bauweisen wie beispielsweise doppelt verglaste Fenster zuerst zwar etwas teurer seien als die einfache Variante, diese Mehrkosten im Endeffekt aber durch geringere Heizkosten wieder ausgeglichen würden. Hinzu komme, dass eine nachhaltige Architektur und Bauweise für die Umwelt zuletzt am billigsten sei, weshalb es unvermeidbar sei, auf lange Sicht zu denken und dieses Thema zukünftig auf die Agenda zu setzen.

Denkbare Themen der Veranstaltung für die kommenden Jahre sind unter anderem Wassertechnologie, nachhaltige Städte sowie Müll-Recycling.

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