Deutsches Kinofestival: “Die Unsichtbare”

Berührendes Selbstfindungsdrama

Von Susanne Franz


Um Sehen und Gesehenwerden geht es in Christian Schwochows Drama “Die Unsichtbare”. Phine geht auf eine Schauspielschule, doch weder dort noch zu Hause traut jemand dem schüchternen Mädchen zu, dass sie jemals eine Schauspielerin werden wird. Lebenserfahrung besitzt sie nicht, dazu hat die Halbdänin auch noch einen Akzent. Alles wird anders, als der bekannte, aber schon abgehalfterte Regisseur Kaspar Friedmann Schauspielstudenten für eine Inszenierung castet. Für die Hauptfigur, “Camille”, wählt er – für niemanden nachvollziehbar – Phine.

Für diese beginnt nun eine Reise in die tiefsten Abgründe der eigenen Seele, denn sie will, angefeuert von Friedmann, ihre ursprünglichsten Emotionen anzapfen. Mit dem, was da zutage tritt, hätte dann niemand gerechnet.

Schwochows Film ist schön und schrecklich und auf hohem Niveau unterhaltsam, und Stine Fischer Christensen als Phine/Camille umwerfend.

Freitag, 14. September, 22.30 Uhr; Dienstag, 18. September, 17 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

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