Bunt gemischt

13. Deutsches Kinofestival in Buenos Aires vom 12. bis 18. September

Von Carlo-Johannes Schmid


Bald ist es wieder soweit, der deutsche Film präsentiert sich in Argentinien. Bereits zum 13. Mal findet das Deutsche Kinofestival in Buenos Aires statt. Vom 12. bis 18. September werden 11 Langspielfilme und 13 Kurzfilme im Kinokomplex Village Recoleta gezeigt. Das Publikum kann sich auf eine spannende Mischung aus neuen aufstrebenden Filmemachern sowie bekannten Größen aus der Branche freuen. Auch die Genres sind bunt gemischt, so dass für jeden etwas dabei sein sollte.

Den Auftakt dieses Jahr macht die Regisseurin Frauke Finsterwalder mit ihrem ersten Langspielfilm “Finsterworld”, der dieses Jahr auf den Münchner Filmfestspielen seine Uraufführung feierte. Und nicht nur der Film wird zu sehen sein, auch die Filmemacherin kommt nach Buenos Aires, zusammen mit dem Produzenten des Films Phillip Worm. Für Finsterwalder ist es eine Art “Heimspiel”, da sie zusammen mit ihrem Mann Christian Kracht zwei Jahre in Buenos Aires gelebt hat. Schließen wird das Festival ein Film, den man in der Art nicht so oft zu sehen und zu hören bekommt: Der Stummfilm-Klassiker “Berlin – Die Sinfonie der Großstadt” von Walther Ruttmann (1927) wird live von Marcelo Katz und seinem beliebten Orchester “Mudos por el Celuloide” begleitet.

Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Premiere von “Hannah Arendt” der berühmten Regisseurin Margarethe von Trotta. Und der Besuch einer weiteren Filmemacherin: Youdid Kaheci wird zu Gast sein und ihren Kurzfilm “ECO” vorstellen.

Nicht persönlich, aber mit seinem neuen Film “Schlussmacher” wird Regisseur/Schauspieler Matthias Schweighöfer Komödienfreunde beglücken. Eine ganze Generation auf Sinnsuche zeigt der Film “Am Himmel der Tag” der jungen Regisseurin Pola Beck. Das DDR-Drama “Wir wollten aufs Meer” von Toke Constantin Hebbeln und der Jugendfilm “Die Vampirschwestern” von Wolfgang Groos sind weitere Beispiele des talentierten Filmnachwuchses aus Deutschland.

Mit großer Spannung kann man auch den Dokumentarfilm “Speed” von Florian Opitz erwarten, in dem der Regisseur der Frage nachgeht, warum die Menschen heute immer weniger Zeit haben. Wer sich die Zeit nimmt und das gesamte Programm des 13. Deutschen Kinofestivals anschaut, wird merken, dass noch viele weitere großartige Filme auf die Besucher warten. Das Programm kann man sich auf der Internetseite des Deutschen Kinofestivals anschauen.

Nicht nur der Besuch, sondern auch die Meinung des Publikums zählt. Nach jedem Film gibt es die Möglichkeit, die Filme auf Zetteln zu bewerten, der Favorit wird dann mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Die Besucher nehmen an Auslosungen teil, bei denen verschiedene Preise winken.

Die Eintrittskarten fürs Festival kosten dieses Jahr 50 Pesos für die Einzelkarte (mit Ausnahme des Stummfilms, 62 Pesos). Für Filmfreaks gibt es auch die Varianten 6×5 und 10×8 (sechs Karten für den Preis von fünf bzw. zehn für den Preis von acht). Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag, 5. September.

Foto:
Szene aus dem Dokumentarfilm “Speed”.

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