Hommage an Frédéric Chopin
Konzertreihe internationaler Pianisten im Palacio Paz
Von Marcus Christoph
In stilvollem Ambiente Klavierklängen der Meister zu lauschen, dazu lädt das Chopin-Festival ein, das in diesen Wochen im Palacio Paz (Av. Santa Fe 750) in Buenos Aires stattfindet. Vor wenigen Tagen gab mit Luis Ascot ein argentinischer Pianovirtuose bei den Festivalwochen seine Visitenkarte ab.
Mit Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, aber auch von brasilianischen Komponisten wie Heitor Villa-Lobos und Ernesto Nazareth sowie schließlich einer Zugabe von Frédéric Chopin verzauberte Ascot sein Publikum, das sich im malerisch ausgestalteten Kuppelsaal des Prachtgebäudes an der Plaza San Martín eingefunden hatte.
Ascot kann auf eine langjährige Karriere als erfolgreicher Pianist zurückblicken. Bereits im Alter von fünf Jahren fing er in seiner Heimatstadt Buenos Aires mit dem Klavierspielen an. Später setzte er seinen musikalischen Werdegang in Rio de Janeiro fort, ehe er Anfang der 70er durch ein Stipendium der Schweizer Regierung ans Genfer Konservatorium kam. Die Grundlage für eine internationale Konzertlaufbahn mit zahlreichen Auszeichnungen war gelegt.
Ascot ist einer von acht Pianisten, die auf dem Programm des Festivals stehen. Das nächste Konzert am kommenden Mittwoch (1. Oktober) gibt der Kroate Lovro Pogorelich. An den darauffolgenden Mittwochabenden sind dann der Österreicher Manfred Wagner-Artzt (8. Oktober) und – zum Abschluss – der Russe Konstantin Scherbakov (15. Oktober) zu hören. In den Vorwochen hatten bereits internationale Klaviervirtuosen wie Joaquín Achúcarro (Spanien), Michael McHale (Irland), Michal Karol Szymanowski (Polen) und Martha Noguera (Argentinien) Kostproben ihres Könnens gegeben.
Veranstalter der Konzertreihe ist die hiesige Chopin-Stiftung (Fundación Chopiniana), deren Präsidentschaft der polnische Botschafter Jacek Bazánski innehat. Polen ist das Geburtsland von Frédéric Chopin, der später nach Frankreich emigrierte.
Die noch ausstehenden Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Palacio Paz. Der Eintritt beträgt je nach Sitzplatzkategorie 170, 200 oder 250 Pesos. Eine telefonische Anmeldung kann montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr unter der Nummer (011) 4311-1071 getätigt werden, ist aber nicht zwingend erforderlich. Die Organisatoren bitten darum, sich bis spätestens 19.20 Uhr am Konzertort einzufinden.
Foto:
Frédéric Chopin.