Durch die Blume

“Floralis genérica” in Buenos Aires soll repariert werden

Von Andreas Babst

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Die “Floralis genérica”, die riesige Blume aus Aluminium gleich neben der Rechtsfakultät im Viertel Recoleta, wird repariert. Das Kunstwerk des argentinischen Architekten Eduardo Catalano soll sich wieder öffnen und schließen können, wie einst vorgesehen. 2002 errichtet, funktionierte der Bewegungsmechanismus des 22 Meter hohen und 18 Tonnen schweren Denkmals gerade einmal zehn Monate, dann blieb die Blume offen; die verantwortliche Firma flüchtete vor den Garantieansprüchen ins Ausland. Catalano bemühte sich um Schadenersatz, doch bis zu seinem Tod 2010 kam keine Einigung zustande.

Alle Versuche, die Blume wieder in Stand zu setzen, scheiterten nach kurzer Zeit, seit 2009 steht sie endgültig still und offen. So exponiert, war sie immer wieder Gewittern und starken Winden ausgesetzt, die das Denkmal zunehmend beschädigten.

Jetzt hat sich eine private Investorengruppe ihrer angenommen und die Reparationen eingeleitet. Eigentlich sollten die Arbeiten bereits am 8. März zum Tag der Frau abgeschlossen sein, doch sie verzögerten sich: einerseits weil die Konstruktionspläne sich im Besitz der weggezogenen Firma befinden, und andererseits, weil bei der Reparatur immer neue Mängel auftauchen. “Unser Ziel muss sein, dass die Blume nicht noch einmal kaputt geht”, sagt der Projektleiter Rodrigo Silvosa. Im Juli, zum internationalen Tag der Umwelt, soll es dann soweit sein.

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