Innere und äußere Landschaften

Dokumentarfilme von Werner Herzog im Kulturzentrum Haroldo Conti

Von Susanne Franz

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Im Januar können Filmfreunde sich auf eine kleine Filmreihe mit Dokumentationen des deutschen Filmemachers Werner Herzog freuen. An diesem Wochenende geht es los: An den vier Samstagen bis Ende des Monats werden dann jeweils um 19 Uhr bei freiem Eintritt vier Herzog-Dokus gezeigt. Karten (zwei pro Person) kann man eine Stunde vor Vorführungsbeginn abholen, man kann nicht vorher reservieren. Es gibt so viele Karten wie Plätze im Kino vorhanden sind. Infos zum Filmzyklus erhält man hier.

Werner Herzog, der derzeit einen Dokumentarfilm über den Internetgiganten Google plant, hat sich schon immer in innere und äußere Landschaften vorgewagt, die kaum jemand vor ihm betreten hat, und Fragen gestellt, die sich kein anderer wagen würde zu stellen. Man kann sich also auf folgende Perlen freuen, die das Kulturzentrum Haroldo Conti zusammengestellt hat.

Programm:

  • 9.1., 19 Uhr: “Mi enemigo íntimo” (Mein liebster Feind) – Deutschland 1999. 95 Min.
    “Mein liebster Feind” ist eine Dokumentation über Herzogs Hassliebe zu dem außergewöhnlichen Schauspieler Klaus Kinski, den er dennoch fünf Mal in der Hauptrolle seiner Filme besetzte.
  • 16.1., 19 Uhr: “Encuentros en el fin del mundo” (Begegnungen am Ende der Welt/Encounters at the End of the World) – USA 2007. 99 Min.
    Herzog und der österreichische Kameramann Peter Zeitlinger begeben sich in die Antarktis, um Menschen zu treffen, die dort leben und arbeiten, sowie einige besonders bemerkenswerte Orte des Kontinents aufzusuchen. Gestartet wird an der McMurdo-Station an der Südspitze der Ross-Insel. Weitere Ziele sind unter anderem die original bewahrte Station von Ernest Shackleton, der Südpol und der Mount Erebus.
  • 23.1., 19 Uhr: “Lecciones en la oscuridad” (Lektionen in Finsternis/Lessons of Darkness) – Deutschland 1992. 52 Min.
    Nach Ende des Ersten Golfkriegs blieben in Kuwait unter anderem brennende Ölfelder zurück, in Brand gesetzt von der sich zurückziehenden irakischen Armee. Werner Herzogs eindringliche Dokumentation zeigt die verzweifelten Löscharbeiten und die Menschen hinter der Katastrophe.
  • 30.1., 19 Uhr: “Grizzly Man” – USA 2005. 104 Min.
    Eine Dokumentation über das Leben und das Lebenswerk von Timothy Treadwell und Amie Huguenard, die ihr Leben den wilden Grizzlybären Alaskas gewidmet haben, und schließlich von ihnen getötet wurden, während sie zusammen mit ihnen lebten.

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