arteBA 2006: solide und gewagt

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15. Kunstmesse arteBA eröffnet

Von Susanne Franz

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Flavia da Rin bei Ruth Benzacar (Stand D 8).

Bis einschließlich Mittwoch, den 24. Mai, dreht sich im Kunstleben von Buenos Aires alles um arteBA. Die 15. Messe für zeitgenössische Kunst wurde am Donnerstagabend um 19 Uhr in der Rural von Vizepräsident Daniel Scioli, First Lady und Senatorin Cristina Fernández de Kirchner, und dem Präsidenten der Stiftung arteBA Mauro Herlitzka eingeweiht. Nach dem Durchschneiden des hellblau-weißen Bandes schritten die VIPs, umgeben von einem Pulk Kameraleute wie von einem Bienenschwarm, durch die zwei Pavillons der Messe, die sich langsam mit Besuchern füllten. Um 20 Uhr waren schon so viele Menschen da, dass kaum mehr ein Durchkommen war. Bis zum Ende des Abends wurden 5000 Gäste gezählt.

Die Messe hinterlässt beim ersten Durchgang einen überaus seriösen Eindruck. Keine verkleideten Leonardo Da Vincis, bemalte Autos oder andere Publicity-Gags, die letztes Jahr noch peinlich wirkten. Die Sponsoren halten sich vornehm im Hintergrund und machen durch die Qualität der von ihnen unterstützten Aktionen, Räume etc. auf sich aufmerksam. Das Niveau der angebotenen Kunstwerke ist überdurchschnittlich hoch und dabei dennoch zeitgenössisch gewagt. Ein erfolgversprechendes Rezept: Schon in der ersten Stunde des
Eröffnungsabends tauchten zahlreiche rote Punkte neben den Werken auf.

Ein paar Tipps: Dino Bruzzone bei Dabbah Torrejón (Stand F 6), José Luis Anzizar und Pablo Peisino bei Elsi del Rio (K 9), Sylvia Gurfein bei Zavaleta Lab (F 2), Antonio Seguí bei Rubbers (F 8), Silvina D’Alessandro bei Virgilio (A 9), Omar Panosetti bei Loreto Arenas (D 12), Leonel Luna bei 713 (K 5), Jorge Miño und Martín Bonadeo bei TRIP (BJ 5), Patricio Larrambebere bei Insight Arte (F 3).

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José Luis Anzizar bei Elsi del Rio (K 9).

Kunstmesse arteBA, La Rural, Roter und Gelber Pavillon, Av. Sarmiento 2704. Geöffnet täglich 13-22 Uhr. Eintritt 12 Pesos, für Rentner und Studenten 6 Pesos. Bis 24.5. Infos: www.arteba.org

Dieser Artikel erschien am 20.05.06 im “Argentinischen Tageblatt”.

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