Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender vom 19/11/2017

Von Susanne Franz


Im Auditorium des Malba wird am Montag, den 20. November, um 17 Uhr. der Dokumentarfilm “Plank: el potencial del ruido” von Reto Caduff und Stephan Plank gezeigt. Präsentiert wird er von Daniel Melero.

Konrad “Conny” Plank war einer der innovativsten Toningenieure seiner Generation. Der Kölner Pionier des Krautrock und des elektronischen Pop revolutionierte mit seinen Aufnahmen in den 60er und 70er Jahren die Musikwelt. Ohne sein Talent wären nach eigenen Angaben Musiker und Gruppen wie Kraftwerk, Neu!, Can, Whodini, Brian Eno, DAF, Gianna Nannini, Ultravox oder Eurythmics nicht dieselben gewesen.

Die Doku sucht den Privatmann hinter der öffentlichen Persönlichkeit, ist die Suche eines Sohnes nach seinem Vater und stellt auch eine Reise durch die Musikgeschichte dar.

Der Eintritt ist frei, bis alle Plätze vergeben sind. Karten können ab 16 Uhr an der Museumskasse abgeholt werden.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda / Kalender

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Agenda de Muestras del 19/11/2017

Por Susanne Franz


El lunes, 20 de noviembre, a las 17 horas. se llevara a cabo la proyección de “Plank: el potencial del ruido”, documental de Reto Caduff y Stephan Plank, con presentación de Daniel Melero, en el Auditorio del Malba.

Konrad “Conny” Plank fue sin lugar a dudas uno de los ingenieros de sonido más innovadores de su época. Sus grabaciones realizadas en un estudio cerca de Colonia entre los 60 y los 70 revolucionaron el mundo de la música. Fue el pionero del krautrock y construyó el camino para la revolución de la música pop electrónica. Todas las bandas y artistas que fueron apañadas por este mago del sonido están de acuerdo que su música no sería igual sin el talento de Conny Plank: Kraftwerk, Neu!, Can, Whodini, Brian Eno, DAF, Gianna Nannini, Ultravox y Eurythmics son solo algunos de ellos.

Este documental narra la búsqueda de la persona detrás del personaje público, un viaje por la historia de la música, un hijo que trata de conocer a su padre y una canción que ha influenciado a millones de fanáticos de la música por mas de tres décadas.

La entrada es libre y gratuita hasta agotar http://kunstinargentinien.com/?p=25094&preview=truela capacidad de la sala. Las entradas se retiran a partir de las 16 horas en la recepción del museo.

Las muestras de la semana:

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Expo in Buenos Aires im Jahr 2023

Ausstellung in Tecnópolis steht unter dem Motto “Wissenschaft, Innovation, Kunst und Kreativität in der digitalen Konvergenz”

Von Marcus Christoph


Buenos Aires wird Sitz der Weltausstellung 2023. Die Ausrichtung der Expo wurde am Mittwoch bei einer Abstimmung des Bureau Internationale des Expositions (BIE) in Paris an die argentinische Hauptstadt vergeben. Buenos Aires hatte in der Endrunde gegen die Bewerbungen der polnischen Stadt Lodz und von St. Paul/Minneapolis im US-Staat Minnesota die Nase vorn.

Eine Delegation angeführt von Außenminister Jorge Faurie und Medienminister Hernán Lombardi hatte in Paris in die Werbetrommel gerührt. Mit Buenos Aires wird nun erstmals eine südamerikanische Stadt Ausrichterin einer Weltausstellung sein, die auf eine Geschichte seit 1851 zurückblicken kann, als erstmals in London eine große Schau technischer Errungenschaften abgehalten wurde.

Die Ausstellung in Argentinien auf dem Messegelände Tecnópolis am Nordrand der Stadt steht unter dem Thema “Wissenschaft, Innovation, Kunst und Kreativität in der digitalen Konvergenz”. Für die Expo vom 15. Januar bis zum 15. April 2023 sind Investitionen von 200 Millionen Dollar vorgesehen. “Es wird eine Schau sein, die zeigt, dass Argentinien zur Weltgemeinschaft zurückgekehrt ist”, freute sich Lombardi in einem ersten Statement. Präsident Mauricio Macri hatte die argentinische Bewerbung im Dezember vorigen Jahres beschlossen.

In diesem Jahr gab es eine Expo in der kasachischen Hauptstadt Astana, die unter dem Thema “Energie der Zukunft” stand. Die Weltausstellung 2020 soll in Dubai zum Thema “Connecting Minds, Creating the Future” organisiert werden. 2000 fand in Hannover die bislang einzige bei der BIE registrierte Weltausstellung in Deutschland statt.

Foto:
Das Messegelände Tecnópolis von oben.

Gedenken an Pogromnacht

DAIA organisiert Freiluftkonzert auf der Plaza Alemania

Von Marcus Christoph


Es war ein musikalischer Nachmittag und zugleich ein politisches Bekenntnis: „Niemand darf ausgegrenzt werden“, brachte Ariel Cohen Sabban, der Vorsitzende des DAIA, die Botschaft auf den Punkt, die er vor dem Gedenkkonzert des Studenten-Orchesters der Stadt Buenos Aires (Orchestra Estudiantil) den zahlreichen Anwesenden auf der Plaza Alemania übermittelte. Dorthin hatte der jüdische Dachverband am vorigen Sonntagnachmittag eingeladen, um auf musikalische Weise der Pogromnacht vom 9. November 1938 im ehemaligen Deutschen Reich zu gedenken. Damals wurden in Deutschland und Österreich Synagogen und andere jüdische Einrichtungen in Brand gesteckt und zahlreiche Juden ermordet oder misshandelt.

„Es ist ein symbolisches Datum für die Weltgemeinschaft“, so Cohen Sabban. Der DAIA-Funktionär beklagte, dass seinerzeit zu viele Menschen die schrecklichen Ereignisse ignoriert hätten, die schließlich in den Holocaust mündeten. In jener dunklen Zeit habe Argentinien viele Verfolgte aufgenommen, würdigte Cohen Sabban. Doch heute seien auch hier antisemitische Ausdrücke in Mode gekommen.

Als ein Beispiel nannte er Äußerungen des kürzlich gewählten Kongressabgeordneten Leopoldo Moreau (Unidad Ciudadana), der seinen zukünftigen Parlamentskollegen Waldo Wolff (PRO) als „Agenten des Mossads“ bezeichnet hatte. Zudem soll es bei der Preisverleihung „Martín Fierro“ zu antisemitischen Schmähungen gegen den Journalisten Alfredo Leuco gekommen sein, was von den Beschuldigten jedoch bestritten wird. „Überall dort, wo es Diskriminierung gibt, wird die DAIA dazwischentreten“, formulierte Cohen Sabban die Position des Dachverbands der israelitischen Vereinigungen in Argentinien.

Iván Petrella, der Integrationsbeauftragte der Nationalregierung, erinnerte in seiner Ansprache an den deutschen Philosophen und Rabbiner Emil Fackenheim. Dieser hatte der These, man könne nach Auschwitz an keinen Gott mehr glauben, die Forderung an seine Glaubensbrüder entgegengesetzt, stattdessen noch stärker im Glauben zu werden. Anderenfalls belohne man Hitler mit einem nachträglichen Sieg.

Das Konzert war ein Potpourri verschiedener Werke. So brachte das von Guillermo Zalcman dirigierte Orchester zunächst mehrere Akte von Ludwig van Beethovens Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ zu Gehör. Es folgten Kompositionen von Aaron Copland (USA) „Our Town“, Jacobo Ficher (Argentinien), „Golondrina“, und Ernesto Block (Schweiz/USA), „Baal Shem“. Bei letzterem Werk hatte Violinist Rafael Gintoli ein Solo. Zum Abschluss intonierten Zalcman und seine Musiker schließlich Melodien der Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertolt Brecht. Ein Werk, das, so Zalcman, den Niedergang der Weimar Republik widerspiegele. So mischte sich in den sonnenreichen Frühsommertag auch wieder eine nachdenklich-melancholische Note.

Foto: Guillermo Zalcman und das Studenten-Orchester der Stadt Buenos Aires. mc

Offenbarungen in Schwarz-Weiß

Photographie-Ausstellung von Gerardo Korn

Von Susanne Franz

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Am kommenden Mittwoch, 11. Oktober 2017, um 19 Uhr, wird Gerardo Korns Ausstellung “BUENOS AIRES – OFFENBARUNGEN” im Generalkonsulat und Zentrum für Wirschaftsförderung der Republik Argentinien in Frankfurt am Main, Eschersheimer Landstrasse 19-21, 60322 Frankfurt/Main, eröffnet.

Aus diesem Anlass hier unser Artikel anlässlich seiner Ausstellung in Buenos Aires im vergangenen Jahr:

“Ich wurde im Jahr 2011 von diesem Rausch erfasst”, erklärt Gerardo Korn an einem regnerischen Nachmittag im Centro Cultural Borges seine Motivation, Buenos Aires auf eine besondere Art und Weise zu fotografieren. Wir sind gerade durch seine Ausstellung “Revelaciones” gegangen, wobei sich herausgestellt hat, dass dieser so trübe Tag ganz besonders gut geeignet ist, seine menschenleeren Schwarz-Weiß-Bilder der Stadt zu betrachten, die er nachts oder abends oder in den frühen Morgenstunden aufgenommen hat, wenn das Licht diffus und magisch ist. “Buenos Aires sieht man sonst meist nur mit strahlend blauem Himmel, überall wimmelt es von Menschen”, meint Gerardo, der nach eigenem Bekunden keine Ahnung hatte, auf was er sich einließ, als er seine künstlerische Laufbahn begann. “Ich wusste damals nicht, dass ich für einige Bilder drei Jahre brauchen würde.”

Gerardo erzählt von seiner Liebe zur klassischen Fotografie und schwärmt von den Städten Paris und New York, die die Fotografie-Städte schlechthin seien. Er wollte, dass es ähnliche Bilder auch von Buenos Aires gäbe – Bilder voller Melancholie, die die Stadt in einem zeitlosen Zustand zeigen. “Gerade Buenos Aires, eine Stadt, die im Alltag oft aggressiv zu den Bewohnern ist”, reflektiert der in Argentinien geborene Sohn deutscher Eltern, der mit seiner Kunst die Beziehung der Menschen zu ihrer Stadt wiederherstellen möchte, indem er sie in einem friedlichen Zustand zeigt.

Gerardo Korns wunderschöne Bilder stellen einen besonderen Rundgang durch die Stadt Buenos Aires dar. Die meisten Motive kennt man oder hat sie schon hundertmal auf Bildern gesehen – aber noch nie so wie hier. An Stelle von Konsum steht hier Augenschmaus. Jeder einzelne Mensch steht alleine an dieser Stelle und schaut mit dem Fotografen durch das Obektiv, schaut auf einmal richtig hin und kann in Stille und innerer Ruhe mit dem Gesehenen kommunizieren.

Einer, der sofort erkannt hat, dass es sich bei den Bildern Gerardo Korns um wahre Kunstwerke handelt, war der renommierte argentinische Maler Guillermo Roux. Diesen sprach Gerardo an, als er begann, einen Ausstellungsraum zu suchen, um seine Kunst bekannter zu machen. Warum gerade Roux? Ganz einfach – die beiden sind Nachbarn und waren dies bereits seit 40 Jahren. Immer grüßte man sich freundlich aus der Ferne, deshalb war Roux zunächst überrrascht, als Gerardo bei ihm vorbeischaute und ihn bat, ob er ihm seine Bilder zeigen dürfte. Er sagt Ja – und war begeistert. Innerhalb von fünf Tagen hatte er einen Text geschrieben, aus dem auch der Titel der Ausstellung, “Revelaciones” (Offenbarungen) stammt, und Gerardo war zu Tränen bewegt. “Seit diesem Tag im April 2015, als ich bei Guillermo Roux geklingelt habe, ist mein Leben nicht mehr, wie es vorher war”, sagt Gerardo. Der große alte Maler, der mittlerweile zu einem Freund geworden ist, gab ihm die Kraft, seine Zweifel zu überwinden, und unterstützte und unterstützt ihn.

Drei der Werke, die in der Ausstellung hängen, sind Gemeinschaftsarbeiten der beiden: Fotografien von Gerardo Korn mit einer Intervention von Roux. Mit Absicht sind die Roux‘schen Elemente nur sehr sparsam eingefügt, um die friedliche Stille der Werke nicht zu zerstören. So geben sie ihnen einen surrealistischen, überraschenden Anstrich. Acht von zehn Werken, die die beiden als Zusammenarbeit angestrebt haben, sind bereits fertig, die drei, die Gerardo am liebsten mag, sind in der Ausstellung zu sehen.

Im vergangenen argentinischen Sommer hat Roux Gerardo Korn eingeladen, fotografisch und filmisch ein Werk von ihm zu dokumentieren: Er wollte eine Göttin in sein Schwimmbad malen, und dann begeisterte er sich und malte das ganze Schwimmbad aus. Der Maler, der im Rollstuhl sitzt, wurde dabei von einem Freund hin und hergeschoben und malte mit einem Pinsel, der an einem ein Meter langen Bambusstab befestigt war. “Das war der Sommer, in dem ich vier Monate in einem Schwimmbad ohne Wasser verbracht habe”, lacht Gerardo, der in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Martín Serra in Kürze einen Entwurf des Filmes vorstellen will, der aus dem Material entstehen soll.

“Die Welt ist mein Land”, sagt Gerardo Korn, der seine mit Kodak Professional Tri-X fotografierten Filme nach Halle in Deutschland schickt, wo ein darauf spezialisierter Betrieb sie entwickelt und digitalisiert. Die digitalisierte Version sendet Gerardo nach London, wo die Werke auf feinstem Papier ausgedruckt werden, um dann den Weg zurück nach Argentinien zu finden. Die hohe Qualität der Werke und besonders auch die gewagten, äußerst wirkungsvollen 60 x 90-Formate (die neben anderen in 30 x 45 hängen) tragen mit zu dem Zauber bei, den Gerardos Fotografien ausstrahlen.

Die Ausstellung im Centro Cultural Borges und die Veröffentlichung einiger Werke der Serie “Revelaciones” in Jorge Tardittis Luxus-Kunstmagazin “Georges” sowie das “Göttin im Schwimmbad”-Projekt sind erst der Beginn und nur ein Teil der Pläne des entspannten und zugleich mit viel positiver Energie geladenen Künstlers – momentan arbeitet er auch an einem Tango-Projekt. Sein Ziel? Die Welt, die seine Heimat ist.

Weitere Infos auf der Webseite des Künstlers bzw. bei Facebook.

Foto:
Gerardo Korn, “Barrio de Retiro, Plaza San Martín, 2012”.

La versión en castellano del artículo se encuentra aquí.

Wo Che Guevara wohnte

Gedenkplatte erinnert an Wohnort des Revolutionärs in Buenos Aires

Von Marcus Christoph


Ernesto „Che“ Guevara ist einer der weltweit bekanntesten Argentinier. Der Guerrillero, der einst in Kuba an der Seite Fidel Castros triumphierte und später im Kampf in Bolivien ums Leben kam, gilt auch heute noch als Ikone für Revolution schlechthin. Dass Guevara wichtige Jahre seines Lebens in Buenos Aires verbrachte, daran erinnerte in der Hauptstadt bislang praktisch gar nichts.

Dies ist nun anders. Denn seit Mitte Juni erinnert eine Steinplatte auf dem Bürgersteig an der Ecke der Straßen Aráoz und Mansilla im Stadtteil Palermo an den Revolutionär. Dieser hatte dort von 1948 bis 1953 als junger Medizinstudent mit seinen Eltern und vier Geschwistern in einem Zwei-Etagen-Haus gelebt, das mittlerweile durch einen mehrgeschossigen Neubau ersetzt wurde. Zahlreiche Interessierte und Schaulustige wohnten der feierlichen Einweihung bei, die von politischen Gruppen wie „Memoria Palermo“ und „Palermo K“ sowie Anwohnern organisiert worden war.

„Von dieser Stelle sind wir am 7. Juli 1953 gemeinsam nach Retiro aufgebrochen“, erinnerte sich der heute 88-jährige Carlos „Calica“ Ferrer an den Auftakt der Lateinamerika-Reise, die er gemeinsam mit seinem Jugendfreund Ernesto antrat. Für letzteren war es bereits die zweite große Reiseunternehmung, an deren Ende er 1955 in Mexiko Fidel Castro kennenlernte und sich der kubanischen Revolution anschloss.

Ein weiterer Ehrengast der Veranstaltung war Juan Martín Guevara. Der jüngste Bruder des Revolutionärs betonte, die Einweihung der Bodenplatte bedeute, mit „der Haltung der Stadt Buenos Aires zu brechen, die verleugnet, dass Ernesto Guevara hier gelebt hat, hier Arzt wurde und sich hier für das Leben vorbereitete, das heute als immenses Bild vor uns steht“.

Juan Martín Guevara äußerte seine Hoffnung, dass weitere Erinnerungsakte zu Ehren seines Bruders folgen mögen. Angestrebt ist eine Straßenbenennung nach dem Guerrillero. In diesem Zusammenhang beklagte er die Widerstände, die es dagegen sowohl im Stadtparlament als auch an der Medizinischen Fakultät der Universität von Buenos Aires (UBA) gebe. Letztere hatte sich geweigert, eine Che-Statue aufzustellen.

Auch Norberto Alayón, ehemals Vize-Dekan der sozialwissenschaftlichen Fakultät der UBA, beklagte den mangelnden politischen Willen der in der Stadt regierenden Pro-Partei, an den weltbekannten Revolutionär zu erinnern. Er hob von daher auch die Entschlossenheit der Anwohner hervor, sich trotz des politischen Gegenwindes für die Bodenplatte ausgesprochen zu haben.

Kämpferisch war der Auftritt von Taty Almeida von den Müttern der Plaza de Mayo (Gründungslinie). Man solle nicht müde werden, dafür zu kämpfen, dass das Andenken Che Guevaras in Buenos Aires in angemessener Weise gewürdigt werde. Um ihre Verbundenheit mit dem Guerrillero zu verdeutlichen, tauschte Almeida ihr traditionelles weißes Kopftuch gegen die Baskenmütze mit dem roten Stern aus. Der Jubel der Anwesenden war ihr sicher. Mit dem Singen des Lieds „Hasta Siempre Comandante“ des kubanischen Liedermachers Carlos Puebla klang der emotionsgeladene Vormittag aus.

Foto:
Die Bodenplatte zu Ehren Che Guevaras wird gelegt. Sitzend: Carlos „Calica“ Ferrer und Taty Almeida.
(Foto: Marcus Christoph)

Text der Gedenkplatte:

EN ESTE SOLAR VIVIÓ EL CHE
ERNESTO GUEVARA DE LA SERNA
EN CONMEMORACIÒN A SU LUCHA
POR LA TRANSFORMACIÓN
Y LA JUSTICIA SOCIAL

Auf diesem Grundstück lebte der Che
Ernesto Guevara de la Serna
Im Gedenken an seinen Kampf
Für den Wandel
Und die soziale Gerechtigkeit
(aus amerika21.de)

“Werkzeug gegen Ungerechtigkeit”

Osvaldo Bayer präsentiert sein neues Buch “La Chispa”

Von Marcus Christoph


Das Interesse war groß. Die Schlange derjenigen, die eine persönliche Widmung des Autors haben wollten, schien kein Ende nehmen zu wollen: Osvaldo Bayer war mit seinen 90 Jahren noch einmal richtig gefordert bei der Vorstellung seines neuen Buches “La Chispa” (Der Funke), die am Sonnabend vergangener Woche im Gebäude der Gewerkschaft der Telekommunikationsarbeiter (FOETRA) im Buenos-Aires-Stadtteil Once stattfand.

Das Buch bezieht sich auf die gleichnamige Zeitung, die Bayer 1958 im patagonischen Esquel (Provinz Chubut) ins Leben rief. Während ihrer nur fünfmonatigen Existenz prangerte die Publikation soziale Missstände an. Sie attackierte die Großgrundbesitzer und berichtete detailliert über Landraub durch Geschäftsleute und Politiker zu Lasten der Urbevölkerung im Bezirk Cushamen. Bayer kritisierte zudem die wirtschaftsliberale Politik des damaligen Präsidenten Arturo Frondizi. In die Zeit von “La Chispa” fällt der Sieg der kubanischen Revolution, die von Bayer begrüßt wurde.

Bayer, der zuvor in Buenos Aires und Hamburg Geschichte und Philosophie studiert hatte, war nach Esquel gekommen, da er eine Anstellung bei der dortigen Lokalzeitung gefunden hatte. Wegen seiner sozialkritischen Texte wurde er jedoch entlassen und gründete mit “La Chispa” seine eigene Publikation. Sein journalistisches Schaffen hatte schließlich die Ausweisung aus der Provinz Chubut zur Folge. Zurück in Buenos Aires arbeitete Bayer dann als politischer Redakteur bei der Zeitung “Clarín”.

Breitere Bekanntheit erlangte er durch sein Buch “Patagonia Rebelde”, das den Aufstand patagonischer Landarbeiter um 1920 und dessen blutige Niederschlagung durch das Militär zum Thema hat. 1974 wurde das Werk durch Filmregisseur Héctor Olivera verfilmt. 1976 ging Bayer ins Exil nach Deutschland, von wo er 1983 nach Argentinien zurückkehrte.

In dem vorliegenden Buch sind ausgewählte Artikel Bayers gebündelt, die damals in “La Chispa” abgedruckt wurden. Zudem erläutern Texte von Kurator Bruno Nápoli und Verleger Ariel Pennisi den historischen Kontext. “Die Themen von damals wie Landraub und Ausbeutung sind auch heute noch aktuell”, begründet der Historiker Nápoli während des Podiumsgesprächs, weshalb die fast 60 Jahre alten Texte weiterhin interessant seien.

“Bei ‘La Chispa’ hat Osvaldo seinen Stil gefunden: direkt und verständlich für alle”, beschreibt Esteban Bayer, Osvaldo Bayers dritter Sohn, der selbst Journalist geworden ist und heute in Deutschland lebt. Verleger Pennisi bezeichnete “La Chispa” als Bayers “Werkzeug im Kampf gegen Ungerechtigkeit”. Mit seinem couragierten Einsatz für die Benachteiligten stelle Osvaldo Bayer eine “feste Koordinate für unser heutiges Schaffen” dar. Florencia Podestá, Dozentin für Kommunikation an der Nationaluniversität von Avellaneda, würdigte “La Chispa” als Beispiel für einen engagierten Journalismus, der der Wahrheit verpflichtet sei.

Schließlich ergriff auch Bayer selbst das Wort. Es müsse der Anspruch journalistischer Arbeit sein, dass sich die Wahrheit durchsetze. Das gelte damals wie heute. Er schloss seine kurze Ansprache mit einem Hoch auf die Freiheit, ehe er bei der anschließenden Autogrammstunde Schwerstarbeit zu verrichten hatte.

Foto:
Osvaldo Bayer beim Signieren der Bücher. Rechts sein Sohn Esteban, links von ihm Bruno Nápoli, der die Texte für das Buch zusammenstellte.
(Foto: Marcus Christoph)

Expectativas cumplidas

arteBA 2017 cerró sus puertas después de cuatro jornadas con buenas ventas


La 26° edición de arteBA cierra sus puertas con récord de adquisiciones de museos locales e internacionales, un notable crecimiento en ventas de las galerías con nueva audiencia interesada en adquirir arte contemporáneo, la asistencia de más de 300 curadores, coleccionistas y profesionales del país y del exterior y un público que de manera sostenida acompañó las cuatro jornadas de la feria y participó de una activa agenda de actividades con performances, instalaciones, premios, charlas gratuitas, conversaciones con artistas y editoriales independientes.

arteBA 2017, que se llevó a cabo desde el miércoles 24 al sábado 27 de mayo, contó con la presencia de 90 galerías de 20 países y más de 370 artistas que, gracias al proceso de selección curatorial y al nuevo layout expositivo lograron presentar al público una equilibrada oferta de arte local, internacional y grandes maestros modernos. Más del 50% de las galerías llegaron de Alemania, Austria, Brasil, Bolivia, Chile, Colombia, Ecuador, España, Estados Unidos, Francia, Japón, Kosovo, México, Perú, Portugal, Puerto Rico, República Dominicana, Uruguay y Venezuela. Un total de 17 curadores e integrantes de comités de selección fueron los responsables de elegir y convocar a las galerías en las distintas secciones de la feria: Sección Principal, con su modalidad de participación Special Project Patio Bullrich y los proyectos destacados de Cabinet AA2000; U-TURN Project Rooms by Mercedes-Benz; Solo Show Zurich; Barrio Joven Chandon; Performance Box coproducido con BP.17 y Arte x Arte; Isla de Ediciones patrocinada por Fundación Proa y con nuevo diseño del espacio a cargo del Estudio Federico Churba; Open Forum que con el apoyo de Buenos Aires Ciudad realizó importantes charlas gratuitas que pueden verse online y Dixit que, bajo el título de rro, programó acciones dentro y fuera de la feria que continuarán meses después de esta edición.

La visibilidad que tuvieron las galerías argentinas en la pasada edición de ARCOmadrid conllevó altas expectativas que fueron alcanzadas superando, en algunos casos, hasta el 50% más de ventas respecto a la última edición.

Museos locales e internacionales llegaron a la feria para sumarse al Programa de Adquisiciones en el que gracias al apoyo de Banco Ciudad, Madero Harbour, La Rural, Hotel Panamericano, la Agencia Argentina de Inversiones y Comercio Internacional y mecenas privados un récord de museos y empresas adquirieron más de 60 obras de arte para que formen parte de sus colecciones. Todas las adquisiciones pueden conocerse acá.

El miércoles 24 se entregó el Premio EN OBRA, que en la celebración de su 10° aniversario y con la coordinación de Abel Guaglianone y Joaquín Rodríguez alcanzó a recaudar, gracias al esfuerzo de muchos coleccionistas y entusiastas del arte una suma total de $220.000. El premio fue distribuído entre la galería peruana Bufeo. Amazonía + Arte y el artista Andrés Matías Pinilla de Espacio El Dorado (Bogotá, Colombia). El jurado de la décima edición estuvo integrado por Antonia Gaeta, Gabriel Vázquez, Juan Tessi y sus organizadores.

El Ministerio de Cultura de la Nación desde su stand también contribuyó con una amplia agenda de actividades para chicos y adultos con intervenciones, talleres, juegos y hasta DJ sets. Del lado de enfrente radio Blue transmitió en vivo durante las 4 jornadas de la feria y La Nación compartió desde su stand el especial de arteBA transmitido en LN+ y las entrevistas realizadas a Eduardo Stupía, Luciana Lamothe, Orly Benzacar, Gachi Prieto, Nora Fisch, Florencia Giordana Braun, Alec Oxenford y Marta Minujín para el Ciclo de Conversaciones que se pueden ver online.

Imágenes de la feria.

Internationales Flair

26. Kunstmesse arteBA vom 24. bis 27. Mai im Messezentrum La Rural

Von Susanne Franz

Vom 24.5. bis einschließlich 27.5. zelebriert die wichtigste Messe Zeitgenössischer Kunst Argentiniens, arteBA, ihre 26. Ausgabe. Von den 91 teilnehmenden Galerien aus 20 Ländern kommen diesmal mehr als die Hälfte aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal, dem Kosovo, Japan, Uruguay, Brasilien, Bolivien, Chile, Peru, Mexiko, Kolumbien, Ecuador, der Dominikanischen Republik, Venezuela, Puerto Rico und den USA.

Der Hauptsektor der Messe umfasst “Special Projects”‚ “Cabinet” sowie das “Junge Viertel” (Barrio Joven Chandon), daneben gibt es wieder spezielle, eigens kuratierte Sektoren wie “U-TURN Project Rooms by Mercedes-Benz”, “Solo Show” und “Dixit” sowie die “Isla de Ediciones” mit den Veröffentlichungen der Messe. Die seit dem 13.5. parallel in Buenos Aires an verschiedenen Orten stattfindende Performance-Biennale “BP.17” ist auf arteBA mit der von Rodrigo Alonso kuratierten “Performance Box” dabei.

Das Nebenprogramm “Open Forum” bietet bei freiem Eintritt – es gibt einen Extra-Eingang zu dem Messebereich – Diskussionen und Rundtischgespräche mit führenden Experten der Kunstszene. Insbesondere soll, wie auch in anderen Messebereichen wie “Dixit”, über “die Zukunft der Kunst” nachgedacht werden.

Adresse: Messezentrum La Rural, Blauer und Grüner Pavillon, Av. Sarmiento 2704. Zeit: 24.-27. Mai. Eröffnung: 23.5., 18.30 Uhr (nur mit Einladung). Öffnungszeiten: 14-21 Uhr. Eintritt: 160 Pesos, Rentner und Studenten mit Ausweis 80 Pesos. Für 2 Tage 250 Pesos, für 4 Tage 320 Pesos. 2×1 mit Club La Nación (gilt nur bis zu einer festgesetzten Grenze).

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Ausstellungskalender vom 06/05/2017

Von Susanne Franz


Am heutigen Samstag, den 6. Mai, ist das kunstinteressierte Publikum eingeladen, bei herrlichem Wetter von 14 bis 18 Uhr die Galerien und Kunsträume der Stadtviertel Palermo und Villa Crespo zu besuchen, die im Rahmen des Gallery Day ihre Tore öffnen.

Mit einem Plan kann man sich einen Rundgang zurechtlegen – oder man kann sich auch einfach von den vielen interessanten Angeboten überraschen lassen. Wichtig ist der Weg selbst: in die Galerien hineinzuschnüffeln, sich umzusehen, Fragen zu stellen, Denkanstösse zu bekommen, Fotos zu machen und zu teilen.

Eines der Highlights ist die von Federico Baeza kuratierte Ausstellung “Tristes Trópicos” der Künstler Kirsten Mosel, Nora Aslan, Sebastián Camacho und Lorena Marchetti, die um 16 Uhr in der Galerie Gachi Prieto Arte Contemporáneo Latinoamericano (Aguirre 1017, Villa Crespo) eröffnet wird.

Gallery ist ein von der Kunstzeitschrift “Arte al Día” organisierter Event, der zum festen Bestandteil des Kulturlebens von Buenos Aires geworden ist.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda de Muestras del 06/05/2017

Por Susanne Franz


Hoy, sábado 6 de mayo, desde las 14 y hasta las 18 hs, las galerías y espacios de arte del Circuito Palermo/Villa Crespo abren sus puertas y invitan al público interesado recorrerlos.

Con el mapa se puede encontrar todas las exposiciones, o se puede dejar sorprenderse por lo que haya en el camino. Lo importante es recorrer: entrar, mirar, preguntar, pensar, anotar, sacar fotos y compartirlas.

Un highlight es la inauguración de la muestra “Tristes Trópicos” de los artistas Kirsten Mosel, Nora Aslan, Sebastián Camacho y Lorena Marchetti con curaduría de Federico Baeza, a las 16 horas, en la galería Gachi Prieto Arte Contemporáneo Latinoamericano (Aguirre 1017, Villa Crespo).

Gallery es un evento organizado por Arte al Día que ha logrado establecerse como cita obligada de la agenda cultural de Buenos Aires.

Las muestras de la semana:

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