Spiritualität und Irdisches

Fotografieausstellung der “Ouka Leele” im Museum Enrique Larreta in Buenos Aires

Von Jessica Steglich

Das Museum für Spanische Kunst “Enrique Larreta” eröffnete am Donnerstagabend gemeinsam mit der Spanischen Botschaft in Buenos Aires die Ausstellung “Ouka Leele. La Utopia Transgresora” (Ouka Leele. Die entgrenzende Utopie). Zu sehen ist darin eine Serie von 15 Werken der bedeutenden spanischen Fotografin Ouka Leele. Unter dem Namen Bárbara Allende Gil de Biedma wurde sie 1957 in Madrid geboren, und gilt heute als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Movida Madrileña (Madrider Bewegung) der 80er Jahre. Für ihre Werke, in denen sich oft Traum und Wirklichkeit verbinden, erhielt die Spanierin zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den “Premio Nacional de Fotografía” 2005.

Oft vereinen sich in Ouka Leeles Werken Spiritualität und Emotion mit sinnlichen, irdischen Komponenten. Diese Kontraste reflektieren auch persönliche Erinnerungen und Gefühle aus dem Leben der Künstlerin, welche sie häufig in ihren Bildern verarbeitet. An jedem Tag der Ausstellung wird jeweils um 17 Uhr der Dokumentarfilm “La mirada de Ouka Leele” von Rafael Gordon ausgestrahlt, welcher über einen Zeitraum von fünf Jahren das künstlerische Wirken der Fotografin dokumentiert, und dem Zuschauer so Einblicke in ihre kreative Gedankenwelt gewährt.

Die Ausstellung ist im Museum Enrique Larreta, Av. Juramento 2291, Buenos Aires, bis Sonntag, den 28. April, montags bis freitags zwischen 13 und 19 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen zwischen 10 und 20.Uhr zu sehen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 2 Pesos, für Jugendliche ist die Ausstellung kostenlos. Nährere Informationen auf der Webseite der Kulturabteilung der Spanischen Botschaft in Buenos Aires.

Der einfache Wahnsinn des Alltäglichen

Schweizer Medienkünstler Fischli & Weiss im Malba

Von Chiara Kettmeir


Ihre Arbeiten sind meist irritierend. Abseits von Sehgewohnheiten werden mit subtiler Ironie Alltag wie Kunst parodiert. Banale Situationen werden humorvoll-ernsthaft aufgespürt, Alltagsgegenstände werden heroisiert, sie werden zu Protagonisten. Nebensache wird zur Hauptsache, das Unbedeutende gewinnt an Bedeutung.

Fischli & Weiss gehören zu den renommiertesten Gegenwartskünstlern der Schweiz. Das helvetische Künstler-Duo, das sich in den 70ern in der Zürcher Punkszene kennenlernte, brachte sich mit seiner intellektuellen Verspieltheit in die Kunstszene ein – heute gehören sie zu den Top 100 der internationalen Kunst.

Für den internationalen Durchbruch sorgte der 30-minütige Kunstfilm “Der Lauf der Dinge” (1987). In einer Lagerhalle wurde mit verschiedensten Alltagsgegenständen (wie Luftballons, Konservendosen, Autoreifen, Kerzen oder Holz) ein labiles Gebäude aufgebaut, linear, 20-30 m lang. Eine Art Rube-Goldberg-Apparatur, die den Gesetzen der Physik und Chemie folgt: Einmal in Bewegung gesetzt, beginnt eine Kettenreaktion, ein Domino-Spiel, angetrieben von den einzelnen Elementen. Autoreifen rollen über Rampen, Flaschen füllen und entleeren sich, geplatzte Luftballone geben Flüssigkeiten frei, Feuer entzündet kleine Raketen. Jeder einzelne Gegenstand agiert dabei als Protagonist, der Betrachter fiebert mit. Es ist eine Erzählung über Ursache und Wirkung, eine Präzisionsarbeit, die bei der Betrachtung als schön empfunden wird. Gleichzeitig verbirgt sich dahinter eine gewisse Dramatik; es geht um Zerstörung, was aber gleichsam Fortgang bedeutet.

Als einer der bis heute meistgesehenen Kunstfilme überhaupt, ist dieses kontrollierte Happening nun bis 3. Juni im Malba (Av. Figueroa Alcorta 3415, Buenos Aires) ausgestellt.

Foto:
Peter Fischli / David Weiss, Filmstill aus “Der Lauf der Dinge”, 1986/87, Kamera: Pio Corradi, © 2008 Peter Fischli / David Weiss.

Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender 09/03/2013-16/03/2013

Von Susanne Franz

Vom 11. März bis zum 3. Juni wird im Malba in Buenos Aires der Film “Der Lauf der Dinge” (1987, 29,45 Min.) der Schweizer Medienkünstler Peter Fischli (1952) und David Weiss (1946-2012) gezeigt. Der Kunstfilm gibt mit wenigen Schnitten den kontinuierlichen Ablauf einer Art Rube-Goldberg-Apparatur wieder. Diese linear auf einer Länge von 20 bis 30 Metern in einer Lagerhalle aufgebaute Aneinanderreihung von improvisierten Vorrichtungen zur Erzeugung von Flammen, Bewegung, chemischen Reaktionen, Schaum und ähnlichem wird zu Beginn des Films in Gang gesetzt und läuft dann ähnlich einer Kettenreaktion ab, wobei ein Element jeweils einen Bewegungsimpuls an das nächste weitergibt. Zur Verwendung kommen dabei schiefe Ebenen, Konservendosen, Reifen, Plastikflaschen, Feuerwerkskörper, Luftballons, die mit Gas gefüllt oder zum Platzen gebracht werden, und anderes mehr.

Durch das wiederholte Infragestellen, wie und ob es weitergeht, und durch das zeitliche Hinauszögern der einzelnen Ereignisse entsteht beim Betrachter ein Auf und Ab von Spannung und Entspannung. Der Film war ein Publikumserfolg auf der documenta 8; er ist Teil der Sammlung des Centre Georges Pompidou in Paris, Dauerexponat des Museum of Modern Art in New York sowie des Museums Wiesbaden. Die britische Zeitung The Independent verglich den Film in seiner Wirkung mit Hitchcock: “Watching ‘Der Lauf der Dinge‘ is like watching a Hitchcock movie by objects instead of people.”
(Informationen: Wikipedia)

Zusätzlich werden noch einige Videos der Künstler Ruy Krygier, Adriana Bustos, Manuel Esnoz, Tomás Espina und Gabriel Acevedo Velarde aus der Sammlung des Malba gezeigt.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda / Kalender

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Agenda de Muestras 09/03/2013-16/03/2013

Por Susanne Franz

Del 11 de marzo al 3 de junio, se presentará en el Malba en Buenos Aires la película “Así van las cosas” (Der Lauf der Dinge, 1987, 29,45 min.), obra maestra de los artistas suizos Peter Fischli (1952) y David Weiss (1946-2012), que trabajaron en colaboración desde 1979 hasta 2012. La pieza documenta una larga reacción en cadena realizada con objetos de uso cotidiano y es una muestra perfecta de la singular combinación de rigor conceptual y humor absurdo que caracteriza la obra de Fischli & Weiss. “La conjunción de construcción inestable y calculada naturalidad, slapstick y sofisticada ironía, resultan en un tour de force desconcertante, divertido, hipnótico”, explica Philip Larratt-Smith, curador del museo.

Completa la exposición un conjunto de videos de la colección del Malba de los artistas Ruy Krygier, Adriana Bustos, Manuel Esnoz, Tomás Espina y Gabriel Acevedo Velarde.

Las muestras de la semana:

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Kino an der Küste

Filmfestival “Pantalla Pinamar” startet in die neunte Runde

Von Jessica Steglich


Zum neunten Mal findet dieses Jahr vom 9. bis zum 16. März das Filmfestival “Pantalla Pinamar” statt. Organisiert wird das argentinisch-europäische Filmevent vom “Nationalen Institut Argentiniens für Film und audiovisuelle Kunst” (INCAA) in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Pinamar. Dabei werden mehr als siebzig Filmproduktionen vorgestellt; ob Kurzfilme, Spielfilme, Dokumentarfilme oder Filmklassiker – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Es werden die neuesten Arbeiten einiger bedeutender zeitgenössischer Filmemacher zu sehen sein, beispielsweise auch von Regisseur Andreas Dresen aus Deutschland, der sich mit Filmen wie “Sommer vorm Balkon” einen Namen machte. Mit dem von ihm vorgestellten Drama “Halt auf freier Strecke” (Parar a mitad de camino) feierte er 2011 sein Debut bei den Filmfestspielen von Cannes und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen Filmpreis 2012. Der Film beschreibt den Leidensweg eines Berliner Familienvaters, der an einem Gehirntumor erkrankt und durch das Fortschreiten der Krankheit letztendlich zum Pflegefall wird.

In der Sektion “Ein Tag, ein Film” (Un Día, Un Film) wird überdies der Thriller “Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen” zu sehen sein, das Spielfilmdebut des deutschen Regisseurs Marc Bauder, der bereits zahlreiche Dokumentarfilme, etwa “Jeder schweigt von etwas anderem”, drehte. Bauder wirft mit “Das System” die Frage auf, welche Spuren die Vergangenheit in der Gegenwart hinterlassen kann. Student Mike Hiller, dargestellt von Jacob Matschenz, gerät durch einen Freund seines verstorbenen Vaters in zwielichtige Geschäfte und dringt dabei tief ein in die Untergründe noch immer bestehender Stasi-Netzwerke.

In dem Film “Tabu – Eine Geschichte von Liebe und Schuld”, eine brasilianisch-deutsch-französisch-portugiesische Zusammenarbeit, wirkten auch die drei deutschen Regisseure Maren Ade, Alexander Bohr und Jonas Dornbach unter der Direktion des portugiesischen Produzenten Miguel Gomes mit. Der Zuschauer wird in der Schwarz-Weiß-Produktion durch einen Zeitsprung in die portugiesische Kolonialzeit zurückversetzt; erzählt wird vom Lieben, Leben und Leiden der alten Portugiesin Aurora in Mosambik zur damaligen Zeit.

Stattfinden wird das Festival zum zweiten Mal im modernen “Oasis”-Komplex in Pinamar. Bei der Eröffnungsgala am heutigen Samstag wird der mehrfach preisgekrönte Film “Der Geschmack von Rost und Knochen” (De Rouille et d’os) des französischen Starregisseurs Jacques Audiard ausgestrahlt, mit Marion Cotillard und Matthias Schoenaerts in den Hauptrollen.

Pro Person beträgt der Eintrittspreis 10 Pesos, beim Kauf von zehn Karten 70 Pesos.

Weitere Informationen auf der Webseite des Festivals.

Interview von Mirka Borchardt mit Andreas Dresen 2012 in Buenos Aires.

Foto:
Das Krebsdrama “Halt auf freier Strecke” des deutschen Regisseurs Andreas Dresen wird in Pinamar gezeigt.

Fest der Gemeinschaften

“Gastronomischer Park” der ausländischen Gemeinschaften in Buenos Aires

Von Susanne Franz

Am heutigen Samstag, dem 9. März, veranstaltet die Behörde für die ausländischen Gemeinschaften der Stadt Buenos Aires, die zum Untersekretariat für Menschenrechte und Pluralismus gehört, zum zweiten Mal ihren “Patio Gastronómico de las Colectividades” (Gastronomischer Park der Gemeinschaften). Um 16 Uhr geht es los – man trifft sich an der Ecke Av. de Mayo und Bolívar. 35 verschiedene Gemeinschaften bringen nicht nur kulinarische Köstlichkeiten ihrer Länder mit, die neben Kunsthandwerk und traditionellen Objekten an 80 Ständen angeboten werden, sondern haben intern auch die schönsten Damen erkoren, die zum Wettbewerb um den Titel der Schönheitskönigin der Gemeinschaften (“Reina Porteña de las Colectividades”) antreten. Ab 19.30 Uhr startet eine von der Stiftung Ford T Ferrero Trotti organisierte Schnauferl-Parade über die Avenida de Mayo. Im Rahmen des “Patio Gastronómico” werden auch Shows für die ganze Familie und Preisausschreiben angeboten.

Bei Regen wird die Veranstaltung auf Samstag, den 16. März, verschoben.

Britische Starpower in Buenos Aires

Zwei neue Gebäude von Norman Foster

Von Philip Norten

Buenos Aires, wo internationale Stararchitekten bislang kaum vertreten waren, wird in Kürze mit zwei Gebäuden des Briten Norman Foster aufwarten können. In Puerto Madero ist vor kurzem “Aleph” fertiggestellt worden, ein Immobilienprojekt des argentinischen Unternehmers Alan Faena. Das neungeschossige Gebäude beherbergt Läden, Cafés und Restaurants im Erdgeschoss und 50 Luxusapartments in den oberen Etagen.

Das zurückhaltend gestaltete Gebäude zeichnet sich durch hochwertige Materialien aus, wie z.B. die Sonnenschutzpaneelen aus Bronze, die zusammen mit den großen Fensterflächen die äußere Erscheinung von “Aleph” mitprägen. Die Balkone umlaufen jeweils die gesamte Etage und sollen neben ihrem praktischen Nutzen auf die lokale Bautradition verweisen. Die von den Architekten beschriebene Öffnung der Wohnungen zu Patios erinnert jedoch eher an den Typus der Maisonettewohnung als an das argentinische Casa Chorizo.

Interessantestes Detail des Gebäudes sind sicher die wellenförmig gewölbten Sichtbetondecken im Innern des Gebäudes. Sie können als Verweis auf die gewölbten Ziegeldecken verstanden werden, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in vielen Gebäuden von Buenos Aires verwendet wurden. Diese aufwendig geformten Decken von “Aleph” tragen mit dazu bei, Fosters Gebäude von austauschbarer internationaler Luxusarchitektur abzuheben.


Noch im Bau befindet sich dagegen ein weiteres Gebäude des britischen “Stars”: Foster + Partners bauen zusammen mit dem argentinischen Partner BBRCH-Minond den neuen Hauptsitz der Banco de la Ciudad de Buenos Aires im Stadtbezirk Parque Patricios. In einem weitläufigen grünen Areal gelegen, öffnet sich das Gebäude durch große Glasflächen nach außen. Möglichst viele Büros sollen so von Tageslicht und den Ausblicken in den Park profitieren.

‘Markenzeichen’ des Gebäudes ist sicher das große geschwungene Dach, das die unterschiedlichen Teile des Bürokomplexes miteinander verbindet und auch das Atrium im Eingangsbereich, das alle vier Geschosse umfasst, überdacht. Schlanke Säulen aus Beton tragen das Dach und bleiben auch im Innern sichtbar. Die Architekten setzten mit ihrem Gebäude zahlreiche Trends des nachhaltigen Bauens um, so soll beispielsweise der Energieverbrauch durch intelligente Nutzung der Baumaterialien entscheidend reduziert werden, womit die Stadt als Bauherr sicher auch ein Zeichen für die künftige Entwicklung der hiesigen Architektur setzen will.

Fotos von oben nach unten:

Zurückhaltend gestaltet: In Puerto Madero wurde vor kurzem “Aleph” fertiggestellt.
(Bild: Nigel Young/Foster and Partners)

Noch im Bau: Der neue Hauptsitz der Banco de la Ciudad de Buenos Aires im Stadtbezirk Parque Patricios.
(© Foster + Partners)

Gefeierte Stars und Ensembles

Hochkarätige Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino im Teatro Colón / Verlängerung der Abonnements

Von Susanne Franz


Mit einem fulminanten Konzert der gefeierten Camerata Bern startet am 8. und 9. April die 61. Spielzeit des Konzertveranstalters Mozarteum Argentino. Im Mittelpunkt des Programms stehen Werke von Mozart und Rossini, als Solisten wirken der Geiger Florian Donderer und die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova. Das berühmte Schweizer Ensemble bietet außerdem Werke des zeitgenössischen Komponisten Fabian Müller.

Am 29. und 30. April kann man sich auf die ersehnte Rückkehr des Orchestre Symphonique de Montreal freuen, das vor 22 Jahren zuletzt das Publikum des Mozarteum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Am Pult steht kein Geringerer als Kent Nagano, als Solisten brillieren die Geiger Serhiy Salov und Andrew Wan.

Am 6. und 7. Mai wird der kroatische Pianist Dejan Lazic bereits zum dritten Mal das Mozarteum-Publikum im Teatro Colón verzaubern. Er bietet Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Benjamin Britten, Domenico Scarlatti und Béla Bartók dar.

Nach 16 Jahren kehrt am 27. und 28. Mai das Franz Liszt Chamber Orchestra ins Teatro Colón zurück. Das charismatische ungarische Ensemble bringt einen der gefeiertsten Flötisten der Gegenwart, Emmanuel Pahud, als Solisten mit. Werke von Johann Sebastian Bach, Vivaldi, Purcell, Frank Martin (Schweiz), Wolfgang Amadeus Mozart und Giuseppe Saverio Mercadante stehen auf dem Programm.

Das deutsche Atos Piano Trio spielt am 17. und 19. Juni zum ersten Mal im Colón. Überschwängliche Kritiken las man z.B. in der Süddeutschen Zeitung: “(…) einen Spannungsbogen von sinfonischen Dimensionen zu schlagen, ist die Aufgabe, die das Atos Trio mit Bravour meisterte.” Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven und Schubert.

28 Jahre ist es her, seit eines der fünf besten Orchester der Welt, das Royal Concertgebouw Orchestra unter seiner Chefdirigentin Mariss Jansons, im Colón aufgetreten ist. Für die Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino haben die Holländer einen der weltweit talentiertesten Pianisten im Gepäck: Denis Matsuev.

Die gefeierte finnische Sopranistin Karita Mattila, begleitet vom Pianisten Martin Katz, bestreitet die Abende des 29. und 31. Juli mit Liedern von Johannes Brahms, Jean Sibelius und Henri Duparc, Arien von Puccini und Tschaikowsky sowie Werken von Dvórak.

Der weltberühmte “Dichter der Violine” Joshua Bell wird, begleitet von Alessio Bax am Klavier, am 9. und 10. September das Colón-Publikum verzaubern. Das Programm wird noch bekanntgegeben.

Weltpremiere in Argentinien hat am 11. und 12. Oktober das Finland Lahti Symphony Orchestra unter Okko Kamu. Als Solistin agiert die herausragende Geigerin Elina Vähälä.

An seine gefeierten Auftritte in den Jahren 2003 und 2005 wird sich noch mancher erinnern: Am 28. und 30. Oktober bestreitet das auf Barockmusik spezialisierte Combattimento Consort Amsterdam unter Jan Willem de Vriend mit der Cellistin Quirine Viersen das Abschlusskonzert der Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino mit Werken von Rameau, Haydn und Mozart.

Spezialpreise für die Jugend
Wie schon seit 42 Jahren bietet das Mozarteum Argentino auch diesmal im Rahmen seines Programms “Música para la Juventud” jungen Musikliebhabern bis 25 Jahre Abonnements zu dem besonders günstigen Preis von 450 Pesos für die gesamte Spielzeit an. Am 25. März können junge Abo-Besitzer ihre Abonnements verlängern, von 16-19 Uhr im Teatro Colón, Libertad 621. Für neue Abonnements (je nach Verfügbarkeit) können sich unter 25-Jährige persönlich und unter Vorlage ihres Ausweises am 26. und 27. März von 16-19 Uhr ebendort einschreiben.

“Normale” Abonnements
Die Verlängerung der Abonnements für den 1. Zyklus der Spielzeit (der jeweils erste Termin) kann vom 4. bis 8. März 2013, von 10-13 und von 15-19 Uhr, im Teatro Colón, Libertad 621, vorgenommen werden. Die Abonnements für den 2. Zyklus (den jeweils 2. Termin) kann man vom 11. bis 15. März 2013, von 10-13 und von 15-19 Uhr, ebendort verlängern. Es besteht die Möglichkeit, in zwei oder drei Raten zu bezahlen. Für neue Abonnements kann man sich am 22. März 2013, von 10-13 und von 14-17 Uhr, ebendort einschreiben.

Gratis-Mittagskonzerte
Bereits seit 54 Jahren veranstaltet das Mozarteum Argentino die Reihe “Conciertos del mediodía”, die bei freiem Eintritt im Teatro Gran Rex von Buenos Aires stattfindet. In Kürze wird mitgeteilt, was im Jahr 2013 auf dem Programm steht.

Weitere Informationen auf der Webseite des Mozarteum Argentino.

Foto:
Das deutsche Atos Piano Trio spielt zum ersten Mal im Colón.

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Ausstellungskalender 02/03/2013-09/03/2013

Von Susanne Franz

Auf Einladung des Goethe-Instituts Buenos Aires kommt im März der renommierte deutsche Filmemacher, Autor und Unidozent Harun Farocki (Foto) nach Buenos Aires. Gemeinsam mit der Filmkuratorin und Videokünstlerin Antje Ehmann erteilt er an der Universidad del Cine den Workshop “El trabajo en una toma” (Eine Einstellung zur Arbeit). Hier stellt er auch seine jüngste Essaysammlung “Desconfiar de las imágenes” (Den Bildern misstrauen, Caja Negra Editora, 2013) vor. Im Leopoldo Lugones-Saal des San Martín-Theaters zeigt Farocki seinen Dokumentarfilm “Respiro” (Aufschub) und gibt eine Meisterklasse zum Thema “Cómo mostrar a las víctimas” (Wie man Opfer zeigen kann). Mit dem Publikum diskutiert er im Auditorium der Fundación Proa am 16. März um 18 Uhr über sein audiovisuelles Werk. Karten gibt es ab 15 Uhr. In der Fundación Proa sind zur Zeit fünf Videoinstallationen des Künstlers ausgestellt. Ab heute (2. März) wird darüber hinaus ein ihm gewidmeter Filmzyklus (kuratiert von Inge Stache) gezeigt, der u.a. drei Erstaufführungen beinhaltet. (Programm hier.)

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda de Muestras 02/03/2013-09/03/2013

Por Susanne Franz

Por iniciativa del Goethe-Institut Buenos Aires, llega a Buenos Aires el gran realizador alemán Harun Farocki (foto). Junto con la curadora y videasta Antje Ehmann, dirigirá el workshop “El trabajo en una toma” (Eine Einstellung zur Arbeit) en la Universidad del Cine, donde también presentará su última antología de ensayos, “Desconfiar de las imágenes” (Caja Negra Editora, 2013). En la Sala Leopoldo Lugones del Teatro San Martín, Farocki exhibirá su documental “Respiro” y ofrecerá una clase magistral sobre “Cómo mostrar a las víctimas”. Además, dialogará con el público sobre su obra audiovisual en el Auditorio de la Fundación Proa (el 16 de marzo a las 18 horas, entradas a partir de las 15 horas). En la Fundación Proa, actualmente se exhiben cinco de sus videoinstalaciones y se presenta, desde hoy, sábado 2 de marzo, un ciclo de cine -curado por Inge Stache- que incluye tres estrenos. (Programación aquí.)

Las muestras de la semana:

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Retrato de un retratista

“Vuelo de Cabotaje”, serie documental de Pepe Tobal sobre el fotógrafo argentino Marcos López


Acompañando la muestra “Debut y Despedida” del fotografó argentino Marcos López en la Sala Cronopios del Centro Cultural Recoleta en Buenos Aires, se presenta en el Auditorio El Aleph la serie documental “Vuelo de Cabotaje”, de Pepe Tobal que tendrá lugar los días 2 y 3, 9 y 10, 16 y 17 de marzo a oartir de las 18.30 horas, con entrada libre y gratuita.

“Vuelo de Cabotaje” sigue a Marcos López -a través de 8 capítulos de 26 minutos- por distintas regiones de su país y ciudades latinoamericanas, mientras construye sus retratos fotográficos. El objetivo del director Pepe Tobal es hacer un retrato de un retratista y su mirada que busca en la periferia, rescata lo olvidado, el color de lo local, de su gente y de sus costumbres.

Cada capítulo comienza en una ciudad. La llegada de Marcos. Marcos deambula y cuenta que fotos busca, sus recuerdos del lugar, lo que lo fascina y lo que le intriga. Recorre, busca y encuentra. La acción se desarrolla mientras Marcos construye sus retratos mientras interactúa con sus personajes hasta completar sus fotos.

La intención de “Vuelo de Cabotaje” es buscar en lo cotidiano el signo de poesía y belleza a través de la mirada de Marcos López. El fotógrafo que ya no busca el instante perfecto sino registrar el mundo en el que vivimos.

“A mí me gusta acá. Fotografiar las cosas que están cerca. Confiar en lo que dictan mis voces internas. Pienso en el olor de la maestra de primer grado, miro las chancletas gastadas, la belleza de los pies de una camarera de un bar de ruta en Corrientes, Misiones, o Formosa, pongo un Ford Taunus coupé rojo modelo 74 en segundo plano, una manguera amarilla en el costado, la televisión con Crónica TV en el ángulo superior izquierdo del cuadro, un par de latas de cervezas tiradas por el piso para ayudar en la composición, y tengo la absoluta certeza que estoy haciendo una crónica socio-política de América.”

Programa:

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