Buenos Aires im Jazz-Fieber

16. Jazzfestival vom 23. bis 28. November

Von Susanne Franz

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Die ersten Eintrittskarten sind schon vergriffen: Am Mittwoch kommender Woche beginnt in Buenos Aires die 16. Ausgabe des beliebten Jazzfestivals, bei dem lokale und internationale Größen der Jazzszene auftreten werden. Es kommen mehr Gäste als je zuvor, und dementsprechend wird das fünftägige Festival auch auf einer größeren Zahl an Bühnen ausgetragen: Usina del Arte, Amphitheater des Parque Centenario, Goldener Saal des Colón-Theaters, Kulturzentren Adán Buenosayres, Carlos Gardel, Julián Centeya und Resurgimiento, Café Vinilo, Thelonious Club, Bebop Club, Bajo Flores, Villa 20 – Lugano, “Cildañez”-Viertel, “Juan XXIII”-Viertel und “La Glorieta” an den Barrancas von Belgrano.

Seit dem 14. November kann man für die kostenpflichtigen Konzerte – darunter u.a. die Eröffnungs- und Abschlusskonzerte sowie die Veranstaltungen im Salón Dorado – schon Karten kaufen, entweder online oder persönlich bei “Tu Entrada”, Av. Corrientes 728, montags bis freitags 10 bis 20 Uhr und samstags 14 bis 20 Uhr, oder in der Usina del Arte, freitags, samstags und sonntags 12 bis 21 Uhr.

Viele Veranstaltungen sind jedoch gratis – man muss nur eventuell die Karten vorher abholen. Und es gibt eine neue Festivalsektion unter freiem Himmel. Jamsessions, ein Kinozyklus, Special productionsund die Sektionen „El aula“ und „Cruces“ runden das Programm ab.

Das Festival lädt immer wieder gerne Gäste ein, die noch nie in Buenos Aires aufgetreten sind, dazu gehört dieses Jahr beispielsweise das deutsch-österreichische Trio Edi Nulz, das eine energiegeladene Mischung aus Jazz und Rock zum Besten geben wird. Siegmar Brecher (Saxofon und Klarinette), Julian Adam Pajzs (Gitarre) und Valentin Schuster (Schlagzeug) haben europaweit für Furore gesorgt, nun erwartet man sie mit Spannung im sommerlichen Buenos Aires. Edi Nulz spielen am Sonntag, den 27.11., um 14 Uhr, bei freiem Eintritt in der Usina. Die Karten (2 pro Person) kann man eine Stunde vor Konzertbeginn am Infostand abholen.

Auf den Gratis-Bühne des Parque Centenario finden Events wie “Jazzología” der Big Band des “Conservatorio Manuel de Falla” (mit dem Saxofonisten Andrew D’Angelo als Specia Guest) oder “Comotto Plays Hendrix” statt und es spielen lokale Gruppen wie z.B. Francisco Fattoruso Group, Gillespi und seine Band, oder das “Mariano Loiácono Swing Octet”. Für das Amphitheater und auch die Gratis-Konzerte im Barrio Cildañez des Parque Avellaneda und der Villa 20 in Lugano muss man keine Karten abholen, der Eintritt erfolgt nach dem Motto “Wer zuerst kommt mahlt zuerst”.

Alle Infos findet man auf der Webseite des Festivals.

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Energie und Spaß: das deutsch-österreichische Trio Edi Nulz.
(Foto: BA Jazz)

Wir sind die Roboter

Elektropop-Pioniere “Kraftwerk” am 23. November im Luna Park

Von Susanne Franz

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Sie waren noch nie eine “einfache” Musikgruppe, sondern geben ihre Konzerte auch in den renommiertesten Museen der Welt: Die legendäre deutsche Elektropop-Band “Kraftwerk” hat die Grenzen der Kunstgenres überschritten und ist selbst zum Gesamtkunstwerk geworden.

Momentan ist die 1970 in Düsseldorf von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründete Gruppe mit ihrem “3-D-Konzert” in Südamerika auf Tournee. Die vier Musiker von “Kraftwerk” (Ralf Hütter, Henning Schmitz, Fritz Hilpert und Falk Grieffenhagen), die in ihren Live-Auftritten die Beziehung Mensch und Maschine illustrieren, werden nach Auftritten in Mexiko-City nach Buenos Aires kommen, wo sich die Fans auf ein Konzert am 23. November im Luna-Park freuen können. Am 26. November steht Santiago de Chile auf dem Programm.

Das “3-D-Konzert” ist weltweit gefeiert worden. “Kraftwerk” verwenden die modernste 3-D-Videotechnik, um die erstaunlichsten Effekte zu erzielen. Ihre schon immer innovativen künstlerischen Auftritte haben eine ganz neue Dimension hinzugewonnen – sie werden für die Zuschauer zu einem interaktiven Erlebnis. So beschrieben Konzertbesucher etwa, dass bei dem Song “Spacelab” ein Ufo zwischen ihnen zu landen schien.

Die experimentellen Musikstücke von “Kraftwerk” – eigentlich Klanglandschaften – beeinflussten Musikstile wie Synth-Pop, Electro-Funk oder Detroit Techno und übten entscheidenden Einfluss auf die Anfänge des Hip-Hop aus. Die New York Times bezeichnete Kraftwerk 1997 als die “Beatles der elektronischen Tanzmusik”.

Neues cooles Messeformat

“arteBA Focus” zeigt Gegenwartskunst im Distrito de las Artes

Von Susanne Franz

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Die wichtigste Kunstmesse Argentiniens arteBA beging im Mai dieses Jahres ihren 25. Geburtstag – und sie hat noch lange nicht genug gefeiert. Anlässlich des silbernen Jubiläums stellt die bedeutende Messe für Gegenwartskunst nun in Zusammenarbeit mit der Stadtregierung von Buenos Aires “arteBA Focus / Distrito de las Artes” vor, eine neue Plattform für die Ausstellung zeitgenössischer argentinischer Kunst, die am 12. und 13. November in den Arenas Studios (Av. Pedro de Mendoza 965, La Boca, Buenos Aires) erstmals ihre Heimat finden wird.

Mit dem Ziel, argentinischen Galerien als neuartiges Format für die Ausstellung und Vermarktung zeitgenössischer Künstler zu dienen, wird “arteBA Focus / Distrito de las Artes” von einem Kuratorenteam ausgerichtet, das mit den 31 teilnehmenden Galerien bei der Auswahl der 80 Künstler, die ihre Werke zeigen werden, eng zusammengearbeitet hat. Das Team besteht aus Florencia Battiti und Mariana Rodríguez Iglesias, das Messe-Layout lag in den Händen von Ariel Jacubovich; bei Werken, in denen Video als künstlerische Sprache verwendet wird, arbeitete die Expertin Karina Granieri mit.

Öffnungzeiten sind an beiden Tagen von 12 bis 20 Uhr; der Eintritt kostet 100 Pesos. Mit dem Auto fährt man bis ins Stadtviertel La Boca, biegt in die Straße Pinzón und fährt bis Av. Pedro de Mendoza. Wer mit dem Bus anreisen will, der nehme den Bondi Nr. 8, 20 oder 130 (über Av. Pedro de Mendoza) oder den 29, 33, 53, 64, 86, 93, 129, 152 oder 159 (über Av. Alte. Brown).

Weitere Informationen findet man hier.

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Die Arenas Studios.
(Foto: arteBA)

Großer deutscher Erzähler

Uwe Timm besucht Buenos Aires

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Das Werk des deutschen Autors Uwe Timm ist Ausgangspunkt für eine Reihe von Veranstaltungen der Universidad Nacional de San Martín, die sich rund um das Thema Erinnerung und Gewalt drehen. In der Bibliothek des Goethe-Instituts wird Timm außerdem seinen jüngsten Roman “Vogelweide” vorstellen, der nun vom Verlag UnsamEdita auf Spanisch veröffentlicht wird. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2013, fragt “Vogelweide” nach dem Preis des Verlangens.

Während seines Besuches in Argentinien ist Uwe Timm die Verbindung zu einer Serie von Begegnungen zum Thema Erinnerung und Gewalt, welche auf dem Campus Miguelete der UNSAM veranstaltet werden. Teilnehmen werden auch der argentinische Autor Patricio Pron, die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse und Martin Hielscher, Verleger, Literaturkritiker, deutscher Übersetzer und Biograph von Timm.

Uwe Timm ist einer der großen zeitgenössischen deutschen Erzähler und Autor von fast dreißig Veröffentlichungen. Auf Spanisch erschienen bereits “Johannisnacht”, “Die Erfindung der Currywurst”, “Der Mann auf dem Hochrad”, “Der Schlangenbaum”, “Von Anfang und Ende” und “Am Beispiel meines Bruders”.

  • 8.11., 19 Uhr. Uwe Timm präsentiert seinen Roman “Vogelweide” im Goethe-Institut, Av. Corrientes 343. Eintritt frei. Mit Uwe Timm, Patricio Pron, Daniela Verón (UnsamEdita), Macarena Mohamad (Übersetzerin) und Tito Lorefice (Kunstintervention).
  • 7.11., 9.11. und 11.11., jeweils ab 16 Uhr. Symposium “Erinnerung und Gewalt”, Auditorium Tanque auf dem Campus Miguelete der UNSAM. Die Veranstaltungen sind öffentlich und gratis.

Infos hier.

Foto:
Uwe Timm.
(Foto: Pablo Carrera Oser)

Doku-Fest mit Star-Trubel

16. Internationales “DocBsAs” mit illustren Gästen

Von Susanne Franz

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Vom 20. bis zum 27.10. findet in Buenos Aires zum 16. Mal das Internationale Dokumentarfilmfestival “DocBsAs” statt, auf dem die besten argentinischen und internationalen Dokus auf den Kinoleinwänden der Kinos Gaumont (Av. Rivadavia 1637), Centro Cultural San Martín (Sarmiento 1551), Alianza Francesa (Av. Córdoba 946) und Fundación Proa (Av. Pedro de Mendoza 1929) präsentiert werden.

Zu Besuch kommen der renommierte chilenische Experte Ignacio Agüero (Film im DOC: “Como me da la gana 2”, 22.10., 20 Uhr, 23.10., 18 Uhr, Gaumont), auf Einladung des Goethe-Instituts Buenos Aires die deutsche Dokumentaressayistin Juliane Henrich (Filme im DOC: “Los que cambian de rumbo con agilidad”; “Arrasar”; “Que lluevan rosas rojas para mí”, 26.10., 19 Uhr, 27.10., 21 Uhr / “De occidente”, 25.10., 21 Uhr, 27.10., 19 Uhr, CC San Martín), der charismatische französische Filmemacher und Kritiker Jean-Louis Comolli (Film im DOC: “Richard Dindo, páginas escogidas”, 25.10., 19 Uhr, 26.10., 17 Uhr, CC San Martín / 24.10., 20.30 Uhr, Alianza Francesa, davor gibt Comolli eine Meisterklasse), die in Mönchengladbach geborene Susanne Regina Meures (Film im DOC: “Raving Iran”, 24.10., 20 Uhr, 26.10., 18 Uhr, Gaumont), die uruguayische Filmemacherin und Produzentin Ana Tipa (Film im DOC: “Preso”, 22.10., 18 Uhr, 26.10., 20 Uhr, Gaumont) und der brasilianische Experimentalfilmer Yuji Kodato (Film im DOC: “Experimento cotidiano nº 1 y 8’18’”, 20.10., 21.30 Uhr, 21.10., 19 Uhr, CC San Martín).

Das Goethe-Institut und German Films präsentieren Juliane Henrich als “eine der derzeit interessantesten deutschen Autoren des Dokumentaressays”. Henrich zeigt ihren jüngsten Film “Aus westlichen Richtungen” und eine Reihe von Kurzfilmen. Die Filme legen ihren Fokus auf Orte – seien es öffentliche, private, offene, geschlossene, konkrete oder metaphorische – und stellen anhand von vielschichtigen Reflektionen einen Zusammenhang mit den unzähligen Ebenen und Facetten ihrer eigenen Geschichte(n) her.

Infos zum DOC hier und zu Juliane Henrich hier.

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Aus dem Film “Aus westlichen Richtungen” von Juliane Henrich.

Neu-Interpretation der Pampa

Gemäldeausstellung von Benjamin Weder im Deutschen Klub

weder2Seit 18 Jahren beschäftigt sich Benjamin Weder als Maler mit Argentiniens Landschaften, insbesondere mit der Pampa, genauer gesagt der “Pampa húmeda”, die seit 2012 zu seinem ständigen Zuhause geworden ist: Im Jahr 2012 zog der deutsche Künstler mit seiner Familie nach San José de la Esquina in der Provinz Santa Fe. Die Landschaft der Pampa mit ihren Gauchos und Pferden ist zu einem wiederkehrenden Motiv des bildnerischen Schaffens Weders geworden. Als der Maler sie zum ersten Mal bereiste, stellte sie sich ihm als ein ganz fremder, ferner Ort des Planeten dar, für den es zumindest in Deutschland kein Gegenstück gab. Weder faszinierte die schier endlose Ebene, in der fast gänzlich der Horizont fehlt – und damit auch die klassische Perspektive.

Weder sah dagegen, dass sie “von einem ganz eigenen Licht und eigenen Farben erfüllt (ist), die ich in meine Bilder zu übertragen versuche. Eine klassische, mehr oder weniger naturgetreue Darstellung dieser Szenerie haben andere mir längst vorweggenommen, ich bemühe mich daher, die Dinge, ohne sie gänzlich zu verfremden, in ein neues Licht zu rücken. Das ist mir, wenn man dem deutschen Argentinien-Kenner Professor Nikolaus Werz folgt, wohl auch nicht gänzlich misslungen. ‚Weder schafft mit seinen Gemälden eine Neu-Interpretation der Pampa‘, sagte er jedenfalls zur Eröffnung einer Ausstellung meiner Pampa-Bilder in der Quandt-Stiftung in Berlin im Juli 2015.”

Die argentinische Botschaft in Berlin lud den Künstler darauf ein, im Frühjahr 2016 auch in ihren Räumen eine Auswahl seiner Bilder zu zeigen. Diese Ausstellung trug den Titel “Gauchos en las Nubes”. Und nun wird Benjamin Weder im Club Alemán in Buenos Aires seine neue Serie “Hombre Pampa” zeigen, in der Menschen und Figuren das Übergewicht vor dem landschaftlichen Ambiente haben.

Die Ausstellung im Deutschen Klub (Av. Corrientes 327, 21. Stock) wird am heutigen Samstag, den 15.10., um 19 Uhr eröffnet. Dort wird sie bis zum 28. Oktober zu sehen sein.

Benjamin Weder wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren und studierte seit 1986 an der renommierten Städelschule in seiner Heimatstadt, u.a. bei den Malern Thomas Bayerle sowie Rainer Jochims und dem dänischen Bildhauer Per Kirkeby.Im Anschluss arbeitete er als Assistent an der Ausführung mehrerer Walldrawings für den US-Künstler Sol Le Witt in Frankfurt.

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Benjamin Weder vor einem seiner Werke.

Adresse für Bratwurst-Fans in Buenos Aires

“Bratwurst Argentina” eröffnet Geschäft in Constitución

Von Marcus Christoph

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Es ist vollbracht: Ab sofort haben Bratwurst-Fans in Buenos Aires eine feste Adresse. Vor wenigen Tagen eröffneten Michael Schnirch und André Kalisch, die beiden Geschäftsinhaber von “Extrawurst – Bratwurst Argentina”, in der Straße “Solís” 1699 im Buenos-Aires-Stadtteil Constitución ein Geschäft, in dem es Würste und manches mehr zu kaufen gibt. Auch Mahlzeiten vor Ort sind möglich.

Für die vor gut dreieinhalb Jahren gegründete Firma, die seit Kurzem den Namenszusatz “Extrawurst” trägt, ist die Neueröffnung ein Meilenstein. Denn bislang lief der Verkauf vor allem über Online-Bestellungen. Ein Laden, um die Waren direkt an den Kunden zu bringen, fehlte. “Wir haben lange gesucht, ehe wir geeignete Räume gefunden hatten”, erläutert Michael Schnirch. Der gebürtige Nürnberger ist seit zehn Jahren im Land. Bei einem Public Viewing während der Fußball-EM 2012 lernte er den Berliner André Kalisch kennen, der im Jahr zuvor nach Buenos Aires gekommen war.

Gemeinsam kamen sie auf die Geschäftsidee, Bratwürste nach deutscher Art in Argentinien auf den Markt zu bringen. Rasch zeigte sich, dass sie den richtigen Nerv getroffen hatten. Die Nachfrage stieg kontinuierlich. Egal ob Oktoberfest der Handelskammer, Veranstaltungen in der deutschen Botschaft oder Feste des Goethe-Instituts: “Bratwurst Argentina” wurde schnell zu einer festen Größe bei Feiern deutscher Institutionen.

Schritt für Schritt erweiterten die beiden Bratwurst-Brutzler ihr Angebot. Zu “Klassikern” wie Currywurst, Fränkischen oder Nürnberger Würsten haben sich mittlerweile auch internationale Wurstvarianten wie Lincolnshire Sausages aus England oder La Merguez-Würste aus Nordafrika gesellt. Käsebeißer, Knoblauch-, Chili- und Bierwürste oder die Eigenkreation “Pankower”, benannt nach Kalischs Berliner Heimatbezirk, ergänzen das Sortiment, in dem seit Kurzem auch bayrischer Leberkäse zu finden ist. Kalisch und Schnirch stellen zudem Saucen und Senf, Kartoffelsalat, Leberwurst, Brezeln oder Apfelstrudel her. Köstlichkeiten, die es in Argentinien sonst kaum gibt und die sicher fast jeder vermisst, der aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommt und eine Zeitlang in Argentinien lebt.

Das neue Geschäft ist montags bis freitags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Für die nähere Zukunft sollen die Öffnungszeiten auch auf den Sonnabend ausgedehnt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen Tisch bzw. einen Raum zu reservieren.

Infos hier.

Foto:
Michael Schnirch (l.) und André Kalisch.
(Foto: Marcus Christoph)

Foto-Messe “Buenos Aires Photo”

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Am Donnerstag startet die 12. Ausgabe der wichtigsten Fotografie-Messe Lateinamerikas – diesmal im Messezentrum “La Rural”

Von Susanne Franz

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Vom 13. bis 16. Oktober findet in Buenos Aires die wichtigste Fotografie-Messe Lateinamerikas Buenos Aires Photo statt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 hat BAphoto unermüdlich daran gearbeitet, die Fotografie als Kunstform im kulturellen Ambiente zu etablieren und ihr zu internationalem Ansehen zu verhelfen. Besonders für die lateinamerikanische Fotografie ist BAphoto in den letzten zehn Jahren zu einem wichtigen Referenzpunkt geworden. Die Messe hat sich zu einer Begegnungsstätte und einem Magneten für Künstler, Kuratoren, Kritiker, Experten und Sammler entwickelt.

Nach sieben Ausgaben im Palais de Glace und vier im Centro Cultural Recoleta zieht BAphoto nun erstmals ins Messezentrum La Rural um. In einem großen, wohl geordneten Pavillon wird es neue Highlights geben und die Messe betont deutlicher ihren internationalen Status.

Unter der künstlerischen Leitung von Diego Costa Peuser und Francisco Medail will die 12. Ausgabe von Buenos Aires Photo die Entwicklung und Vermarktung der Kunstform Fotografie konsolidieren, nicht zuletzt dank der Teilnahme spezialisierter Galerien und der Unterstützung von Institutionen und Sponsoren, die dieses Projekt möglich machen.

  • 12. Ausgabe der Fotografie-Messe Buenos Aires Photo
  • Ort: Messezentrum La Rural, Pavillon 8, Av. Sarmiento 2704, Buenos Aires
  • Termin: 13. bis 16. Oktober 2016
  • Öffnungzeiten: 14 bis 21 Uhr
  • Eintritt: 120 Pesos, ermäßigter Eintritt für Rentner und Studenten mit Ausweis: 60 Pesos
  • Organisatoren: Arte al Día Internacional

(Foto: Das Messezentrum La Rural)

Buenos Aires Photo se muda a La Rural

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El jueves empieza la 12ª Edición de la Feria de Fotografía más importante de Latinoamérica

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Del 13 al 16 de Octubre se llevará a cabo Buenos Aires Photo, la feria de arte especializada en fotografía más importante de Latinoamérica. Desde su surgimiento en el año 2005, BAphoto trabaja para promover el desarrollo de la fotografía dentro del campo artístico y poner en valor su producción a nivel internacional. Con más de diez años de trayectoria, la feria ha logrado convertirse en un punto de referencia para la fotografía latinoamericana y un lugar de encuentro entre artistas, curadores, críticos, periodistas especializados y nuevos coleccionistas interesados cada vez más en este medio.

Luego de siete años ininterrumpidos realizándose en el Palais de Glace y cuatro en el Centro Cultural Recoleta, BAphoto ha decidido dar un nuevo paso en su trayectoria y trasladarse a la Rural, predio ferial de Buenos Aires. Un pabellón más amplio y ordenado que permite sumar nuevos protagonistas y ampliar su presencia en el campo artístico internacional.

Presidida por Diego Costa Peuser y Francisco Medail en la dirección artística, la décima segunda edición de BAphoto apunta a consolidar el desarrollo y la promoción del medio fotográfico, gracias a la participación de galerías especializadas y el apoyo de distintas instituciones y sponsors, quienes hacen posible que este proyecto se lleve a cabo.

  • 12ª Edición de la Feria de Fotografía Buenos Aires Photo
  • Lugar: La Rural, Predio Ferial de Buenos Aires, Pabellón 8, Avenida Sarmiento 2704, CABA
  • Fechas: 13 al 16 de octubre de 2016.
  • Horario: 14 a 21 horas
  • Entrada general: 120 pesos. Entrada reducida: 60 pesos (jubilados y estudiantes acreditados)
  • Organiza Arte al Día Internacional

(Foto: La Rural, Predio Ferial de Buenos Aires)

Spirit des Berliner Techno

Multimedia-Schau “Clubraum Berlin” im Centro Cultural Kirchner in Buenos Aires

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Ab dem 22. Oktober findet im Centro Cultural Kirchner (Sarmiento 151, Buenos Aires) “Clubraum Berlin” statt, eine Ausstellung des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem CCK und mit Unterstützung der Deutschen Botschaft Buenos Aires. “Clubraum Berlin” ist kuratiert von Heiko Hoffmann, dem Chefredakteur des Elektromusik-Magazins “Groove”, und Alfons Hug, dem Kurator der dritten Biennale von Montevideo. Öffnungszeiten der Ausstellung: Mittwoch bis Sonntag (inklusive Feiertage), 12 bis 19 Uhr.

In “Clubraum Berlin” werden Filme, Soundinstallationen, eine Flyer-Kollektion, eine Fotoausstellung, Boilerroom-Videos und DJ-Sets den Spirit des Berliner Techno heraufbeschwören. Die multimediale Schau war schon in Belo Horizonte, Rio de Janeiro, Bogotá, Montevideo und Caracas zu Gast. Mit an Bord ist Sven von Thülen, DJ und Co-Autor des richtungweisenden Buches über die deutsche Elektroszene “Der Klang der Familie. Berlin, Techno und die Wende”. Von Thülen wird bei einem öffentlichen Interview mit dem Journalisten und Kritiker Pablo Schanton ins Gespräch kommen und eine musikalische Performance als DJ abliefern. Ein argentinischer VJ wird an diesem Abend die musikalische Brücke zwischen der argentinischen und der deutschen Hauptstadt schlagen.

Man kann sich auf die Fotoausstellung “Die Nomadenparties der Neunziger” und die Ausstellung “Flyer: Die Kommunikation der Electro-Szene vor dem Internet” freuen, und auch auf das Filmprogramm, in dessen Rahmen mehrmals zwei Filme gezeigt werden: der Dokumentarfilm “B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989” (92 Min.) und der Spielfilm “Tod den Hippies!! Es lebe der Punk” (105 Min.) von Regisseur Oskar Roehler.

Das Live-Programm von Sven von Thülen findet am 22.10. um 19 Uhr statt. Da die Platzkapazität begrenzt ist, sollte man zuvor Eintrittskarten reservieren: ab Dienstag, 18.10., online oder persönlich von Dienstag bis Donnerstag zwischen 12 und 19 Uhr oder bis zwei Stunden vor der Veranstaltung. Auch für die Filme gibt es eine begrenzte Kapazität, der Eintritt ist möglich. bis der Kinosaal gefüllt ist. Alle Veranstaltungen sind gratis.

Ausführliche Informationen findet man hier.

(Foto: Martin Eberle)

Hommage für Charly García

Zyklus “Octubre García” im Centro Cultural Kirchner

Von Susanne Franz

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Charly García, der größte Rockmusiker Argentiniens, wird am 23. Oktober 65 Jahre alt: Zu seinen Ehren beginnt am heutigen Donnerstag im Centro Cultural Kirchner eine Reihe von Konzerten. Der Zyklus “Octubre García” geht am 7., 13. und 14. Oktober weiter, gestaltet wird er von jungen Musikern, die dem Meister ihre Ehre erweisen.

An jedem der Termine wird eines von Charlys Alben genommen und von zwei Künstlern in freien Versionen dargeboten. Dazu führen sie auch eigene Lieder auf. Jeder der Auftretenden lädt seinerseits Gastkünstler ein. Am 23. gibt es dann zum Geburtstag ein großes Hommage-Konzert, an dem alle Musiker teilnehmen.

Carlos Alberto “Charly” García Moreno kam 1951 in Buenos Aires zur Welt. Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen, mit 12 erhielt er sein Diplom als Konzertpianist klassischer Musik. Mit 14 gründete er seine erste Band, “To Walk Spanish”, mit denen er Beatles- und Stones-Lieder interpretierte, danach kam die Gründung der legendären Formation “Sui Generis”.

Nach den Alben “Vida” (1972), “Confesiones de invierno” (1973) und “Pequeñas anécdotas sobre las instituciones” (1974) löste sich die Gruppe 1975 auf. Charly machte damals schon bei “PorSuiGieco” mit, danach folgte das Projekt “La Máquina de Hacer Pájaros”. 1978 gründete er “Serú Girán”, mit denen er bis 1982 fünf Alben einspielte. Im Anschluss startete Charly seine Solo-Karriere.

Programm

  • 6.10.: “Confesiones de invierno”, mit Javier Maldonado und Alfonso Barbieri
  • 7.10.: “Peperina”, mit Darío Jalfin & Los Alquimistas und Melina Moguilevsky
  • 13.10.: “Yendo de la cama al living”, mit Tatadios Cuarteto & Florencia Ruiz und ChauCoco!
  • 14.10.: “Piano Bar”, mit Lucio Mantel und Rosal
  • 23.10.: “Feliz cumpleaños, Charly” – Spezialkonzert mit allen teilnehmenden Musikern

Verantwortliche und Mitwirkende

  • Kurator von “Octubre García”: Darío Jalfin
  • Fotos von Charly, die den Zyklus illustrieren: Maximilano Vernazza
  • Videos bei den Konzerten: Laura Tenenbaum und Maximiliano Vernazza