Gastspiel aus Frankreich

Ionescos “Nashörner” im Teatro San Martín

Von Susanne Franz

rhino
Es wurde bereits in London, Moskau, Barcelona, New York und Santiago de Chile gezeigt: Nun beginnt das Teatro San Martín (Av. Corrientes 1530) seine Spielzeit 2014 fulminant mit “Rhinocéros” der Pariser Theatergruppe “Ensemble Artistique Théâtre de la Ville”. Am morgigen Samstag um 21 Uhr und am Sonntag um 17 und 21 Uhr bringen die Franzosen Eugène Ionescos berühmtes Werk auf die Bühne des Martín Coronado-Saals, übertitelt mit der spanischen Übersetzung von Daniel Zamorano.

Inszeniert wurde das absurde Theaterstück aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts vom hochdekorierten französischen Theatermacher Emmanuel Demarcy-Mota. Die Truppe setzt sich aus Charles Roger Bour, Jauris Casanova, Valérie Dashwood, Philippe Demarle, Sandra Faure, Gaëlle Guillou, Sarah Karbasnikoff, Stéphane Krähenbühl, Serge Maggiani, Gérald Maillet, Walter N’Gguyen, Hugues Quester und Pascal Vuillemot zusammen. Regieassistenz leistete Christophe Lemaire, für den Ton ist Jefferson Lembeye verantwortlich, die Kostüme stammen von Corinne Baudelot, Bühnenbild und Lichtdesign von Yves Collet.

Das Stück dauert 120 Minuten; der Eintritt kostet 140 bzw. 100 Pesos. Weitere Informationen erhält man auf der Webseite des Theaters
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Ausstellungskalender 18/01/2014-25/01/2014

Von Susanne Franz

leon cocina
Das Museo de Arte Moderno de Buenos Aires – MAMba (San Juan 350) beginnt das neue Jahr mit einer Ausstellung des chilenischen Künstlerduos León y Cociña. Die Exposition “La Bella y la Bestia” (Die Schöne und das Biest) wird am Mittwoch, den 22. Januar, um 18.30 Uhr eröffnet und ist dann dienstags bis freitags von 11-19 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11-20 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 5 Pesos und ist dienstags gratis.

Die Künstler und Filmemacher Cristóbal León und Joaquín Cociña wurden beide 1980 in Chile geboren und leben in Amsterdam. Sie arbeiten seit 2007 zusammen. Ihr Werk setzt sich aus unabhängig voneinander geschaffenen Zeichnungen, Animationen, Installationen und Bühnenbildern sowie Texten zusammen. Oft inspirieren sie sich direkt oder indirekt an Märchen und Mythen aus der Kindheit.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda de Muestras 18/01/2014-25/01/2014

Por Susanne Franz

leon cocina
El Museo de Arte Moderno de Buenos Aires – MAMba (San Juan 350) comienza el año nuevo con una muestra de los artistas chilenos León y Cociña. La exposición “La Bella y la Bestia” se inaugurará el miércoles, 22 de enero, a las 18.30 horas, y se podrá visitar de martes a viernes de 11 a 19 horas, y los sábados, domingos y feriados de 11 a 20 horas. La entrada es de 5 pesos; los martes gratis.

Los artistas y cineastas Cristóbal León y Joaquín Cociña nacieron en el año 1980 en Chile y viven en Amsterdam. Trabajan juntos desde el año 2007. Su obra consiste en dibujos, animaciones, instalaciones, escenografías y textos que crean de forma independiente. Muchas veces, se inspiran directa o indirectamente en las imágenes o la narrativa de la literatura infantil.

Las muestras de la semana:

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Gelebte Poesie

Der argentinische Dichter Juan Gelman starb 83-jährig in Mexiko

Von Philipp Boos

juan_gelman“Was erfreut die dunkle Nacht? Ein/Wort. Was/verseelt die dunkle/Nacht? Ein Wort.” In seinen Gedichten bediente sich Juan Gelman oft einfacher sprachlicher Mittel und konnte mit kurzen, prägnanten Versen gewaltige Bilder und Emotionen schaffen. Dass die große Kunst im Verzicht bestand, hat wohl keiner so gut verinnerlicht wie dieser bedeutende argentinische Dichter. Am Dienstag starb der 1932 als Kind ukrainischer Einwanderer in Buenos Aires geborene Dichter in Mexiko. Er wurde 83 Jahre alt.

Inspiriert vom Lebensgefühl seiner Heimatstadt Buenos Aires, schrieb er Gedichte über allzu Menschliches. Als Grundlage diente vor allem die Liebe, Inspiration für viele Dichter vor und wohl auch noch nach ihm. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Komplexe Gefühlswelten entwirrte Gelman mit Feinsinn und nicht selten mit großer Dramatik. Wie in seinem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gedicht “Gótan”, wo die einseitige, fanatische Liebe des Protagonisten schließlich nur den Ausweg des Selbstmordes kennt.

Argentinien trauert um einen Mann, der seinem Land 1976, mit Einsatz der Militardiktatur, den Rücken kehrt. Sein persönliches Leben kennt ebenso viele Schicksalsschläge, wie sie so oft Inhalt seines lyrischen Werkes waren. Doch hätte er die eigenen Erfahrungen gegen Ruhm und Buchauflagen eintauschen können, er hätte sich sicherlich auf einen solchen Handel eingelassen.

Schon während seiner Schulzeit am renommierten “Colegio Nacional de Buenos Aires” bewegt sich Gelman in Kreisen rebellischer Dichter und kommunistischer Aktivisten, die u.a. als “El Pan Duro” auf sich aufmerksam machen. Mit Einsatz der Diktatur im Jahre 1975, wird Argentinien für Gelman zu gefährlich und er verlässt das Land Richtung Mexiko.

Er muss nicht nur seine Heimat aufgeben, die inhaltlich in so enger Beziehung zu seinem lyrischen Schaffen steht. Denn oft sind Gelmans Verse eine Ode an die argentinische Kultur. Als wäre der Verlust des Mutterlandes nicht Strafe genug, nimmt Gelmans Leben eine weitere dramatische Wendung. Statt seiner entführt und ermordet die Militärjunta seinen Sohn Marcelo. Auch dessen damals hochschwangere Frau Claudia García wird Opfer der Diktatur. Und Gelman muss aus der Ferne tatenlos zusehen. Im Jahr 2000 schließlich ein später Glücksmoment, die Versöhnung mit der Vergangenheit. Gelman findet seine Enkelin in Uruguay.

Mit der Verleihung des Cervantes-Preises im Jahr 2007 wird seinem Lebenswerk die lang ersehnte internationale Anerkennung zuteil.

Juan Gelman ist stets ein poetischer Avantgardist gewesen, auch in Menschenrechtsfragen ein unermüdlicher Mahner. Sein Stil und die von ihm vertretene Ethik dienen als Vorbild, vor allem für schreibende Nachzügler. Die Welt verliert einen Dichter, dessen Leben und Werk eine einzigartige Einheit bilden. Gelmans Schaffen ist gelebte Poesie.

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Ausstellungskalender 11/01/2014-18/01/2014

Von Susanne Franz

aguirreFreilichtkino im ehemaligen Brauhaus “La Munich”: Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires wird vom 11. Januar bis zum 15. Februar jeden Samstag um 21 Uhr bei freiem Eintritt ein Film des deutschen Regisseurs Werner Herzog gezeigt. Der “Universos salvajes” (Wilde Universen) genannte Filmzyklus findet in den Gärten des Ex-Brauhauses “Munich”, Av. de los Italianos 851, Costanera Sur, Buenos Aires, statt. Bei Regen wird die Veranstaltungen abgesagt.

Heute geht es los mit dem in der Sahara gedrehten Dokumentarfilm “Fata Mogana” (1970). Nächsten Samstag ist “Aguirre, der Zorn Gottes” (1972, Foto) an der Reihe. Das weitere Programm finden Sie hier.

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Agenda de Muestras 11/01/2014-18/01/2014

Por Susanne Franz

aguirreDel 11 de enero al 15 de febrero, la Dirección General de Museos, dependiente del Ministerio de Cultura de Buenos Aires, presenta el ciclo de cine al aire libre “Werner Herzog – Universos salvajes”. Se realizará en los jardines de la Munich, Av. de los Italianos 851, Costanera Sur, con la colaboración del Goethe-Institut Buenos Aires, los sábados a las 21 hs. La entrada es libre y gratuita. Se suspende por lluvia.

Caminante y aventurero por naturaleza -a los 15 años cruza a pie desde su aislado pueblo natal en las montañas de Baviera hasta Albania- Werner Herzog se ha destacado por su constante búsqueda existencial donde lo humano se desdibuja y lo natural se desvela perverso, nada amigable, aunque divertido y magnético.

El ciclo comienza con “Fata Morgana” (1970), un poético y surrealista viaje a través de África, y sigue el sábado 18 con “Aguirre, la ira de Dios” (1972, foto). La programación completa aquí.

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Kultursommer der Stadt Buenos Aires

Mehr als 100 Gratis-Veranstaltungen geplant

Von Susanne Franz

verano
Vom 11. Januar bis zum 16. Februar 2014 heißt es einmal wieder: “Verano en la Ciudad” – (Kultur)Sommer in der Stadt. Wie jedes Jahr organisiert das Kultursekretariat von Buenos Aires ein reichhaltiges Programm für die Daheimgebliebenen – alles bei freiem Eintritt und meist unter freiem Himmel.

Über 100 Veranstaltungen sind geplant, angefangen beim beliebten Autokino-Programm im Palermo-Park über ein Angebot von Kinderfilmen aus der Reihe “Baficito” – der Kinderfilmsektion des hauptstädtischen Independent-Kinofestivals Bafici – über Tango- und Zirkus-Shows, Klassik-, Folklore- und Rockkonzerte sowie Theater- und Tanzvorführungen, bis hin zum zauberhaften “Poesía y Música”-Zyklus, der an der Schnittstelle von Lyrik- und Liedermacher-Repertoires dem neugierigen Zuschauer und -hörer unvergessliche Abende beschert.

Das Sommerprogramm ist demokratisch auf viele verschiedene Stadtviertel verteilt, die Theaterstücke etwa finden auf einigen der beliebten “Plazas” von Buenos Aires statt.

Das komplette Programm und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von “Festivales BA”. Hier kann man auch an einer Verlosung von zwei Fahrrädern teilnehmen, die ihren neuen Besitzern Ende Februar überrreicht werden sollen.

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Ausstellungskalender 04/01/2014-11/01/2014

Von Susanne Franz

museum_hours
Im Januar und Februar zeigt die Kino-Abteilung des Malba, malba.cine, als internationale Erstaufführung den 2012 in Wien gedrehten US-amerikanischen Streifen “Museum Hours” von Jem Cohen. Man kann den 106-minütigen, in Deutsch und Englisch gesprochenen Film freitags um 22 Uhr und sonntags um 18 Uhr sehen; die Eintrittskarten kosten 35 Pesos, für Rentner und Studenten ermäßigt 18 Pesos.

Die Begegnung des Wiener Museumswärters Johann mit Anne, einer rätselhaften Besucherin aus Kanada, ist der Beginn einer Freundschaft, die das Kunsthistorische Museum zu einem geheimnisvollen Kreuzungspunkt werden lässt, an der eine Entdeckungsreise beginnt – in ihrer beiden Leben, die Stadt sowie die Art und Weise, wie Kunstwerke die Welt widerspiegeln – und letztlich auch formen.

Der Film wurde 2012 in Locarno mit dem CICAE – Preis Kunst & Essay ausgezeichnet.

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Agenda de Muestras 04/01/2014-11/01/2014

Por Susanne Franz

museum_hours
En enero y febrero, malba.cine ha programado, como estreno internacional, la película estadounidense rodada en Viena “Museum Hours” de Jem Cohen. Se podrá ver los viernes a las 22 horas y los domingos a las 18 horas. Las entradas cuestan 35 pesos, para estudiantes y jubilados 18 pesos.

Es invierno en Viena. Johann, el guardián de una sala dedicada a Brueghel dentro del Museo de Historia del Arte conoce a Anne, una mujer canadiense que se encuentra en Austria debido a una emergencia familiar. Sin dinero y visitando Viena por primera vez, Anne vaga por la ciudad como si se tratara del limbo, tomando al Museo como su único refugio personal.

Las muestras de la semana:

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PAZ / Frieden

PAZ para Buenos Aires / Frieden für Buenos Aires

PAZ
El 18 de diciembre se inauguró “PAZ”, intervención urbana del artista argentino Martín Bonadeo, basada en “Hope”, intervención realizada por el artista en el 2004 en San Francisco y luego en Denver, EE.UU. El video de la vela consumiéndose es parte de la programación de la pantalla de LED en la Plaza del Vaticano, al lado del Teatro Colón, Viamonte entre 9 de Julio y Libertad, Buenos Aires. El 31 de diciembre a las 12 de la noche, cuando el cirio ya esté prácticamente consumido, una mano entra en escena y ubica una nueva vela.

Am 18. Dezember startete “PAZ” (Frieden), eine Intervention im urbanen Raum des argentinischen Künstlers Martín Bonadeo, die auf der Installation “Hope” (Hoffnung) basiert, die der Künstler 2004 in San Francisco und Denver, USA, realisierte. Das Video einer herabbrennenden Kerze ist Teil des Projektionen-Programms auf der riesigen LED-Leinwand auf der Plaza del Vaticano neben dem Teatro Colón, Viamonte zwischen 9 de Julio und Libertad, Buenos Aires. Am 31. Dezember um Mitternacht, wenn die Kerze praktisch heruntergebrannt ist, erscheint eine Hand auf der Leinwand und stellt eine neue Kerze auf.

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Ausstellungskalender 28/12/2013-04/01/2014

Von Susanne Franz

Julio_Le_Parc
Gute Nachrichten vom Malba, dem schönsten Museum von Buenos Aires: Für Juli 2014 wurde die Ausstellung “Le Parc Lumière” angekündigt. Zu sehen sind 16 historische Lichtinstallationen des 1928 in Mendoza/Argentinien geborenen, international anerkannten Künstlers Julio Le Parc, einem Pionier der Op-Art. Die Werke stammen aus der Sammlung der Stiftung Daros Latinamerica mit Sitz im schweizerischen Zürich.

Mit der Exposition, die in zwei Sälen des Museums gezeigt werden wird, wird die zukünftige Zusammenarbeit des Malba mit der “Casa Daros” eingeläutet, dem im März 2013 in Rio de Janeiro gegründeten lateinamerikanischen Ableger der Stiftung Daros Latinamerica.

Kuratoren sind Hans-Michael Herzog, künstlerischer Leiter und Kurator der Stiftung Daros Latinamerica, und Käthe Walser, die die Werke gemeinsam mit dem Künstler restauriert hat.

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