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Ausstellungskalender 23/02/2013-02/03/2013

Von Susanne Franz

Ab dem 28. Februar zeigt der argentinische Künstler Marcos López im Centro Cultural Recoleta in Buenos Aires die Ausstellung “Debut y Despedida. Obras 1978-2012”. Dabei handelt es sich einmal nicht um die farbenfrohen Fotos, die ihn berühmt gemacht haben, sondern der Künstler zeigt mit seinen Installationen, Skulpturen, Zeichnungen, Aquarellen, Acrylgemälden und Postern eine Vielzahl völlig neuer Facetten seines Schaffens.

Mögen die Mittel auch andere sein – der ganz besondere, “López’sche” Stil ist in allen Werken unverwechselbar. Und man lernt etwas über die frühesten Eindrücke, die den Künstler geprägt haben: “Ich erinnere mich an die Kirmesleute, die vor dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, zwischen den Pfützen ihre Zelte aufschlugen und ihre Wägen aufstellten – immer hatte man nasse Füße, wenn man dort herumstromerte und nicht genug bekommen konnte von den knalligen Farben auf den verbeulten Blechschildern, die sie dabei hatten. Ich erinnere mich an die billigen Plastiktrophäen, die man an den Ständen gewinnen konnte, an ihre traurigen Ponys, an die Geisterbahn, in der man überhaupt keine Angst hatte, weil von draußen durch die Ritzen das Tageslicht reinkam.”

Die Ausstellung ist bis zum 31. März im Cronopios-Saal des Kulturzentrums zu sehen.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda de Muestras 23/02/2013-02/03/2013

Por Susanne Franz

A partir del 28 de febrero se podrá visitar, en el Centro Cultural Recoleta en Buenos Aires, la muestra “Debut y Despedida. Obras 1978-2012” del artista argentino Marcos López.

En esta muestra, el artista deja momentáneamente al territorio de la fotografía reservado un segundo plano y comparte con el público su exploración de nuevos formatos, soportes y lenguajes artísticos. Es así que instalaciones, esculturas, dibujos, acuarelas, acrílicos y pósters intervenidos integran el conjunto de obras que dan cuenta de su actual aventura artística.

En los nuevos formatos persiste su estilo particular y multisensorial, y se transmiten algunas de las primeras influencias del artista: “Los parques de diversiones que paraban en las afueras del pueblo de mi infancia, entre los charcos, entre camiones y carpas de gitanos, con los pies húmedos de un suelo siempre pantanoso, con colores fuertes de chapas machucadas, con premios de plástico barato, con ponis tristes, con un tren fantasma que no asusta porque se filtra luz”, recuerda López.

Hasta el 31 de marzo en la Sala Cronopios del Centro Cultural Recoleta. Junín 1930.

Las muestras de la semana:

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Realismus und Melancholie

Maximiliano Schonfelds “Germania” erzählt von Wolgadeutschen in der argentinischen Provinz – und einer Reise ohne Ende

Von Chiara Kettmeir


Sie sind die Nachkommen deutscher Einwanderer, die sich im 18. Jahrhundert im Russischen Reich auf Einladung der deutschstämmigen Zarin Katharina II. an der Wolga ansiedelten, um dort die Steppengebiete mit mitteleuropäischen Landbaumethoden zu kultivieren. Sie brachten die russische Agrarwirtschaft zum Blühen, bis wirtschaftliche und politische Umstände sie zum Auswandern zwangen – und sie schließlich, unter anderem, in Argentinien landeten. Die Wolgadeutschen.

Die Reise der wolgadeutschen Protagonisten in Maximiliano Schonfelds nachdenklichem Debütfilm “Germania” ist jedoch keineswegs zu Ende. Eine Mutter und ihre zwei Teenagerkinder führen in einer deutschsprachigen Kommune in der Provinz Entre Ríos eine Hühnerfarm, sehen sich jedoch wegen einer Tierseuche zum Auswandern nach Brasilien gezwungen.

Mit einem ausdrucksstarken, manchmal schonungslosen Realismus und emotionaler Melancholie zeigt Schonfeld die letzten Tage der Kleinfamilie in ihrem Zuhause – eine Geschichte von Reisenden und ihren Gefühlen des Verlustes, nicht nur der Heimat und des sozialen Umfelds, sondern auch ihrer Identität, und ganz speziell für die Kinder: ihrer Kindheit.

  • “Germania” – Argentinien 2012. 75 Min. Drama ohne Altersbeschränkung.
    Regie: Maximiliano Schonfeld. Mit Brenda Krütli, Lucas Schell, Margarita Greifenstein.

Qualitätsstrategie – Fortsetzung

Die Erde funkt wieder

Von Friedbert W. Böhm


Nach einer Zeitspanne, welche die Dortigen 35 Jahre nennen, erreichen uns seit Kurzem wieder Signale von jenem “Erde” genannten, sonnennahen Planeten. Sie sind sehr viel spärlicher als die vor der langen Funkstille gewohnten. Aber sie reichen aus, einen Teil unserer Informationslücke zu füllen und uns Anhaltspunkte zur Rekonstruktion des Restes zu geben.

Ein außerordentlich zerstörerischer Vulkanausbruch scheint die Verhältnisse auf der Erde radikal verändert zu haben. Er ereignete sich in einem als “Yellowstone” bezeichneten Gebiet, von dem wir aus früheren Nachrichten wissen, dass es, durch große oberflächennahe Magmamassen unterlegt, geologisch sehr labil ist. Yellowstone liegt auf einem Kontinent, der die vor der Katastrophe fortschrittlichste und wohlhabendste Gesellschaft der Erde beherbergt, eine Gesellschaft, deren wirtschaftliche, militärische und kulturelle Stärke Generationen hindurch die Menschen auf dem gesamten Planeten beeinflusst, nach der Meinung Mancher, dominiert hatte.

Glücklicherweise befindet sich Yellowstone in einer relativ schwach besiedelten Gegend, so dass die unmittelbaren Personen- und Sachschäden nicht erheblich größer gewesen zu sein scheinen als bei ähnlichen großen Vulkanausbrüchen. Im Unterschied zu jenen allerdings erreichten die Druckwellen sowie der Ausstoß von Asche und Gasen kaum vorstellbare Ausmaße.

Es scheint sich um Serien von Ausbrüchen gehandelt zu haben, die sich wochenlang hinzogen. Die Druckwellen dürften sich in Schüben von sich steigernder Intensität produziert haben. Sie vernichteten vermutlich sofort den größten Teil der Kommunikationsinfrastruktur im Umkreis von mehreren tausend Kilometern. Durch brechende Masten, Antennen, Kabel und Leichtbauteile dürften breitflächige Kollateralschäden wie Brände und Überschwemmungen aufgetreten sein, welche neben einer Großzahl von Wohneinheiten Förder- und Industrieanlagen, Warenbestände, Archive und Dateien unbrauchbar machten. Panik in der Bevölkerung, insbesondere in Großstädten, muss unmittelbar zum Ausfall öffentlicher Dienstleistungen, zu Plünderei und Anarchie geführt haben. Die Aschewolken verdunkelten den Himmel für Monate, hauptsächlich in den gemäßigten Klimazonen der Erde, wo der Hauptteil der Nahrungsmittel für die Menschen und ihre Haustiere produziert wird. In weiten Gebieten ging eine gesamte Jahresernte verloren.

Der Zusammenbruch von Kommunikations- und Transportmitteln in ihrem fortgeschrittensten und produktivsten Teil hatte zerstörerische Auswirkungen auf der ganzen Erde, die zudem wegen der Ernteausfälle unter großem Nahrungsmittelmangel litt. Die globale Wirtschaft war in einem Maße vernetzt, dass weit geringere Störungen als die hier beschriebenen sie ins Trudeln gebracht hätten. Jetzt brach sie zusammen.

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Gauchito Gil Reloaded

Dem argentinischen Robin Hood wird momentan im Centro Cultural Borges eine Hommage gewidmet

Von Chiara Kettmeir


Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, diese kleinen Häuschen am Straßenrand mit ihren vielen blutroten Fahnen und Bändern, die alle paar Kilometer die argentinische Einöde auflockern. Erst bei einem näheren Blick erkennt man es als Schrein, der mit verschiedenen Objekten wie Inschriften, Briefen, Blumen oder Figuren bedacht ist. Eine Figur taucht dabei immer wieder auf: ein kleiner Mann mit rotem Umhang, Schnurrbart, blauem Hemd und schwarzer Hose.

Mit bürgerlichem Namen Antonio Mamerto Gil Núñez, ist “Gauchito Gil” einer der am meisten verehrten Volksheiligen Argentiniens. Der in der nordargentinischen Provinz Corrientes Geborene versteht sich nicht nur als Patron der Fernfahrer, die beim Passieren (der Altäre) üblicherweise hupen, vielmehr ist Gauchito Gil ein Volksheld, der über die letzten 135 Jahre Abertausende Anhänger gefunden hat.

Die populärste von verschiedenen Legenden, die sich um Gauchito Gil ranken, erzählt von dessen verhängnisvoller Liaison mit einer reichen Witwe. Um dem aufkommenden Ungemach, das aus dem Ressentiment ihrer Brüder und der Eifersucht eines örtlichen Polizisten resultierte, zu entgehen, schloss er sich der heimischen Armee an, die in den Bürgerkrieg nach Paraguay zog.

Diese Mission beendet, wurde er in den kriegerischen Auseinandersetzungen der Colorados (Roten) gegen die Celestes (Blauen) innerhalb der eigenen Landesgrenzen eingesetzt. Es heißt, dass Gil Anhänger der Colorados war, was auch die Farbe der roten Fahnen erklären würde. Diesem Einsatzbefehl widersetzte er sich jedoch, da er nicht gegen seine Landsleute kämpfen wollte. Als Deserteur floh er in die Wälder, wo er fortan als Outlaw lebte. Er begann Vieh und andere Güter von Reichen zu stehlen, um sie an die Armen zu geben, weshalb er ständig auf der Flucht war – so avancierte er zu einem Vorkämpfer sozialer Gerechtigkeit.

Erzählungen zufolge wurde Gauchito Gil eines Tages geschnappt und am 8. Januar 1878 dem Henker zur Vollstreckung des Todesurteils überlassen. Kurz bevor er starb, sagte er zum Henker, dass dieser zu Hause seinen Sohn krank antreffen werde und er ihn heilen könne. Der Henker schenkte Gil keinen Glauben und vollstreckte das Urteil. Als er nach Hause kam, fand er seinen Sohn sterbenskrank vor. Er betete zu Gauchito Gil, und sein Sohn wurde wieder gesund. Voller Reue eilte er zum Ort der Hinrichtung zurück, begrub dessen Leichnam, baute einen Schrein auf und gab die frohe Botschaft um den Heiligen Gil kund. Die Legende war geboren.

Der von der katholischen Kirche als Heiliger nicht anerkannte Gauchito Gil genießt seither nicht nur den Ruf eines Volksheiligen, sondern gilt durch seine edelmütige Umverteilungen der Ressourcen und seiner Verkörperung von Unabhängigkeit und Auflehnung gegen Zwang und Missstände als argentinischer Robin Hood.

Zu Ehren von Gauchito Gil findet seit dem 14. Februar und bis zum 10. März im Centro Cultural Borges die Ausstellung “Plegaria por el Gauchito Gil” des argentinischen Künstlers Hugo Echarri statt. Mit seinen Bildern und Installationen bietet Echarri einen originellen Ansatz, in dem er mit der aus der Pop-Art gewachsenen Serialität eines Bildes spielt, das jedoch in jeder seiner Repetitionen eine Veränderung in sich birgt. Der Künstler bildet mit diesem vermeintlich Identischen eine Brücke zum Phänomen Gauchito Gil: Die Themen Religion und Glaube werden in ihrer “institutionellen Praxis” relativiert, ihre hierarchischen Strukturen durch den Kult um Gauchito Gil durchbrochen.

  • Centro Cultural Borges, Viamonte/San Martín, Buenos Aires. Mo-Sa 10-21, So und Feiertage 13-21 Uhr.

Der Künstler, der aus der Kälte kam

Alejandro Scasso will nach 22 Jahren in Köln wieder mehr Zeit in Buenos Aires verbringen

Von Susanne Franz


Als er kürzlich mit einem Freund per Skype telefonierte, hob dieser den Laptop hoch und zeigte ihm die verschneite Fensterbank draußen. Da war Alejandro Scasso froh, dass er in Buenos Aires im Warmen saß. Der Künstler hat die letzten 22 Jahre in Köln gelebt, doch jetzt will er wieder mehr Zeit in seiner Heimatstadt Buenos Aires verbringen und erneut im Kunstbetrieb Fuß fassen, um dann “zwischen den Welten” pendeln zu können.

Als er den Sprung nach Deutschland gewagt hat, war der heute 48-Jährige gerade mal Mitte 20. Und er sprach kein Wort Deutsch. Heute ist es natürlich exzellent, hat sogar einen leichten rheinländischen Einschlag: Wie bei vielen Kölnern klingt Alejandros “sch” eher wie ein “ch”.

Der junge Alejandro Scasso hatte in Buenos Aires die renommierte Kunstschule “Manuel Belgrano” abgeschlossen und bei Meistern wie Jorge Demirjián und Ernesto Pesce sowie dem bereits verstorbenen Roberto Páez studiert. Die Anfänge seiner künstlerischen Karriere waren vielversprechend. Er nahm an mehreren städtischen und nationalen “Salons” teil und hatte schließlich eine Einzelausstellung im Centro Cultural Recoleta, wo ihm ein deutscher Opernregisseur ein paar Bilder abkaufte und ihn zu einem Besuch nach Deutschland einlud. Das klang nach einer guten Idee – ein paar Monate später war Alejandro unterwegs, um den etwas verblüfften, aber wohlmeinenden Kunstsammler aufzusuchen, der ihn die ersten Wochen bei sich aufnahm.

Wenn Alejandro heute von diesem Abenteuer erzählt, aus dem 22 Jahre in der Ferne wurden, schüttelt er leicht den Kopf, als ob er sich den jungen Draufgänger, der er damals war, gar nicht mehr so richtig vorstellen kann. Die Schwierigkeiten, Deutsch zu lernen, die Probleme mit Aufenthaltsgenehmigung, Jobsuche oder als Künstler in einem Ambiente anerkannt zu werden, in dem er keinen Menschen kannte, all das hatte er nicht voraussehen können.

Nach über 20 Jahren ist Scasso in der Domstadt Köln in jeder Hinsicht integriert, und er macht mit seinen Werken als Künstler von sich reden. Doch ihm wird immer stärker bewusst, dass ihm seine Heimat fehlt. “Mir wurde immer klarer, dass das einfach nicht meine Kultur ist”, sagt er nachdenklich. Köln ist zwar sein zweites Zuhause geworden und die Stadt gefällt ihm gut, aber der Gedanke, an sein Leben in Buenos Aires anzuknüpfen, wo er noch immer viele Freunde und beste Kontakte im Kunstbetrieb hat, reifte in ihm und er trifft schließlich die Entscheidung.

In den vier Monaten, die er wieder hier ist, hat Alejandro Scasso schon mehrere Projekte verwirklicht – darunter die Teilnahme an der neuen Kunstmesse EGGO im vergangenen November und eine Künstlerresidenz in der unabhängigen und nichtkommerziellen Kunststiftung ‘ace im Dezember. Mehrere Vorhaben sind in der Planungsphase, er ist voller Enthusiasmus.

Für die vielen Jahre in Deutschland ist Alejandro dankbar. Er hat unglaublich viel deutsche, europäische, US-amerikanische Kunst gesehen und ist in seiner Entwicklung als Künstler entscheidend vorangekommen. “In der Anfangsphase war es mir noch wichtig, mich selbst und das, was ich fühle, darzustellen”, sagt Alejandro, “heute geht es mir mehr um die Idee”. Mit seinen Ideen wird Alejandro Scasso sicher auch seine alte neue Heimat positiv beeinflussen.

Fotos von oben nach unten:

Alejandro Scasso (links) mit Maestro Jorge Demirjián auf der Kunstmesse EGGO im Centro Cultural Recoleta im November 2012. Hinter ihnen Scassos Werke aus seiner neuen Serie “Caldo”.

Alejandro Scasso, “Emociones sincronizadas”, Acryl auf Leinwand, 60 x 90 cm, 2012.

Alejandro Scasso, “Enredados 1”, Mischtechnik auf Papier, 100 x 70 cm, 2011.

Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender 16/02/2013-23/02/2013

Von Susanne Franz

“Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Früher waren sie Kinder, dann wurden sie Erwachsene, aber was sind sie nun? Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.” (Erich Kästner)

In ihrer Foto-Ausstellung “Construcción de la infancia” fängt die argentinische Künstlerin Sofía López Mañé magische Momente der Kindheit ein. Nur noch bis zum 17. Februar im Prometeus-Saal des Centro Cultural Recoleta, Junín 1930, Buenos Aires. Öffnungszeiten am Wochenende: 12-21 Uhr.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda de Muestras 16/02/2013-23/02/2013

Por Susanne Franz

Con sus muestra de fotos “Construcción de la infancia”, Sofía López Mañé propone pensar y recordar la infancia evocando el juego, las fantasías compartidas, la inocencia de la mirada, la fragilidad del ser. Fragmentos de la vida cotidiana se revelan llevando la memoria a un mundo mágico y perdido.

Hasta el 17 de febrero en la Sala Prometeus del Centro Cultural Recoleta, Junín 1930, Buenos Aires. Horarios del fin de semana: 12-21 hs.

Las muestras de la semana:

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Alles oder nichts

Kirsten Mosel: Wandbilder in Buenos Aires


Die Künstlerin Kirsten Mosel (*1962 in Braunschweig), die seit knapp drei Jahren in Buenos Aires lebt, stellt zur Zeit an zwei Kunst-Orten der Stadt aus. Im Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (MAMba, Av. San Juan 350) zeigt sie innerhalb der Ausstellungsreihe “Site Specific Dibujo” (Kurator: Santiago Bengolea) eine große Wandarbeit, die sich mit der Bedeutung der Straßennamen von Buenos Aires auseinandersetzt. Die Ausstellung ist bis Ende März zu sehen.

Am Donnerstag wurde die Ausstellung “Nada y Todo” in der Galerie Gachi Prieto eröffnet, die der bekannte Kurator Rodrigo Alonso kuratierte. Vier Künstler des Projekts PAC (Prácticas Artísticas Contemporáneas) zeigen aktuelle Arbeiten. Tadeo Muleiro zeigt mehrfarbige Zeichnungen seiner überlebensgroßen Tierpuppen, Diego Atucha interessante Fotos, die um das Thema “Nichts” kreisen, und der kolumbianische Künstler Julián León Camargo lockt die Besucher mit einer Malerei-Assemblage am Fenster in die Galerie.

Kirsten Mosel untersucht die Möglichkeiten der abstrakten Malerei, wenn sie sich dem Formenrepertoire der Realität annähert: Von Fotos ausgehend werden Formen abstrahiert und in Zeichnungen untersucht, bis sie einen Grad der Abstraktion erlangen, der nicht mehr unbedingt die Ausgangsform erkennen lässt.

Im letzten Jahrzehnt realisierte Kirsten Mosel vor allem große Interventionen aus Folie, die direkt auf die Wand geklebt wurden. Das Besondere an der Wandarbeit in der Galerie in Palermo ist die Umsetzung in eine Wand-Malerei: große Formen hängen von einer Leine herunter und sind direkt auf die Wand gemalt. Entfernt erinnern die Formen an “Choclos”, wie sie in Rio de Janeiro verkauft werden. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar zu sehen.

  • “Nada y Todo”, Gachi Prieto Gallery, Uriarte 1976 (Palermo), dienstags bis freitags 13-20, samstags 12-18 Uhr.
  • Einschreibung für “Proyecto PAC 2013” noch bis zum 28. Februar.

Begegnung mit Wim Wenders

Filmzyklus im Leopoldo Lugones-Saal vom 13. bis 27. Februar

Von Susanne Franz


Auf 12 Filme eines der bekanntesten und international renommiertesten deutschen Filmemacher kann sich das kinoverrückte Publikum von Buenos Aires freuen: Am 13. Februar beginnt im Programmkino “Sala Leopoldo Lugones” des San Martí­n-Theaters (Av. Corrientes 1530) die Filmreihe “Reencuentro con Wim Wenders”. Bis zum 27. Februar werden die wichtigsten Filme Wenders’ der letzten vier Jahrzehnte gezeigt, den Abschluss bildet ein Dokumentarfilm von Marcel Wehn über den jungen Wenders.

Eintrittskarten für den Leopoldo Lugones-Saal gibt es schon ab jeweils sechs Tage vor Vorstellungsbeginn, bis zum Tag der Vorstellung, an den Theaterkassen des San Martí­n-Theaters. Die Karte kostet 20 Pesos, für Rentner und Studenten ermässigt 10 Pesos. Für die Ermässigung benötigt man einen Ausweis, den man montags bis freitags von 10-16 Uhr im 4. Stock des San Martí­n-Theaters beantragen kann.

Infos hier.

Programm:

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Ausstellungskalender 09/02/2013-16/02/2013

Von Susanne Franz

Am Sonntag, dem 10. Februar, findet um 19.15 Uhr im Saal “C” des Centro Cultural Recoleta (Junín 1930, Buenos Aires) ein letzter Rundgang mit der Künstlerin Ana Lía Werthein und dem Kurator Rodrigo Alonso durch die Ausstellung “Hacia una poética de la producción” statt, die danach ihre Pforten schließt.

Auch die empfehlenswerte Schau “Recorridos” im benachbarten Cronopios-Saal geht am Sonntag zu Ende.

Das Centro Cultural Recoleta ist momentan einer der Schausplätze des III. “Festival Shakespeare de Buenos Aires”, das vom 8. bis 16. Februar veranstaltet wird, gratis, wie fast alle von der Stadt Buenos Aires organisierten Events. Programm (auf Spanisch) hier.

Die Ausstellungen der Woche:

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