Da stimmt die Chemie

Exzellente Ausstellung mit Gemälden von Felipe Pino

Von Susanne Franz


Bei dem Maler Felipe Pino stimme die Chemie, er sei “un pintor químicamente puro”, sagte sein Künstlerkollege Víctor Grippo einst über ihn, und so heißt auch die erste umfassende Retrospektive, die dem 1945 geborenen argentinischen Künstler gewidmet ist. Mehr als hundert seiner farbenfrohen Gemälde voller hintergründigem Humor aus den Jahren 1970 bis 2011 haben der Kurator der Ausstellung, der berühmte Maler und Zeichner Eduardo Stupía, und die Chefin des “Espacio de Arte” der Stiftung Osde, María Teresa Constantin, zusammengestellt, und eine sehenswerte Schau mit außerordentlicher Wirkung geschaffen. Man kann sie noch bis einschließlich Samstag, den 21. Juli, von 12-20 Uhr besuchen.

Die Abbildung des Gemäldes “Cuchillo cortacabeza” aus dem Jahr 1996 (180 x 130 cm) stammt aus dem wie immer qualitativ hochwertigen Katalog.

  • Felipe Pino, “Químicamente puro”, Werke 1970-2011. Fundación Osde Espacio de Arte, Suipacha 658, 1. Stock, Buenos Aires. Mo-Sa 12-20 Uhr. Bis 21.7.

Es fließt

Das Jeff Berlin Trio gastierte im Teatro IFT

Von Mirka Borchardt


Die Liste liest sich wie ein “Who’s Who” der internationalen Jazz-, Rock- und Bluesszene: Van Halen, Chick Corea, Rush, Frank Zappa, Bill Evans, Herbie Hancock, Chet Baker. Sie zählen zu denen, mit denen die drei Musiker, die heute auf der Bühne des Teatro IFT stehen, schon zusammengearbeitet haben. Große Erwartungen also. Das Jeff Berlin Trio wird sie nicht enttäuschen.

Das Trio, das sind Jeff Berlin (Bass), Míke Clark (Schlagzeug) und Richard Drexler (Piano). Jeff Berlin ist einer der virtuosesten und talentiertesten Bassisten der Welt. Als Sohn einer Musikerfamilie – seine Mutter war Pianistin, sein Vater Opernsänger – kam er naturgemäß früh in Kontakt mit der Musik. Und blieb ihr treu. Während seiner langen Karriere arbeitete der mittlerweile 59-Jährige mit fast allen großen Rock-, Funk-, Blues- und Jazzgrößen zusammen. Offensichtlich hat das sein Ego nicht korrumpiert. In verwaschenem schwarzem Hemd, das vermutlich schon bei diversen Aufnahmen mit Frank Zappa und Mike Stern dabei war, kommt er auf die Bühne und erklärt in sympathisch-gebrochenem Spanisch, dass er sich freut, wieder da zu sein – es ist nicht sein erstes Mal in Argentinien. Dann legen sie los.

Die ersten fünf Minuten sind zugegebenermaßen schwierig. Man muss sich einhören in diese Musik. Zunächst klingt sie wie Fahrstuhlunterhaltung, für ungeübte Ohren. Erst allmählich schälen sich Rhythmus und Melodiestränge heraus, dann beginnt der Kopf mitzunicken, die Finger trommeln den Beat und man versinkt, um immer wieder mal kurz aufzutauchen bei den Rhythmuswechseln.

“Sollten wir den Zuhörern nicht sagen, was wir hier eigentlich spielen?”, fragt Pianist Richard Drexler irgendwann. Er schaut ein bisschen aus wie der Weihnachtsmann, mit seinem langen weißen Bart. “Och, nö”, sagt Berlin. “Die meisten von euch waren doch noch gar nicht auf der Welt, als wir die Stücke komponiert haben.” Und dann geht es weiter.

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Dritte internationale Theaterakademie “Panorama Sur”

Junge Theatermacher, Autoren und Choreographen aus aller Welt treffen sich vom 16. Juli bis 10. August 2012 in Buenos Aires


Nach zwei erfolgreichen Ausgaben hat sich “Panorama Sur”, die internationale Arbeitsplattform für darstellende Kunst in Südamerika, in Buenos Aires etabliert und erweitert nun im dritten Jahr ihren Radius. Die temporäre Akademie wurde 2010 von der Siemens Stiftung und der “Asociación para el Teatro Latinoamericano” (THE) ins Leben gerufen und wird in diesem Jahr durch eine Initiative des Goethe-Instituts ergänzt. Diese enthält u.a. ein Stipendienprogramm für Autoren aus acht lateinamerikanischen Ländern.

Ziel des internationalen Forums ist es, den Dialog zwischen Künstlern aus lateinamerikanischen Ländern mit ihren strukturell sehr unterschiedlichen Kulturszenen zu intensivieren und die Vernetzung mit dem internationalen Theatergeschehen voranzutreiben. Dieses Jahr treffen junge Theatermacher, Autoren und Choreographen aus aller Welt in Buenos Aires zusammen, um gemeinsam unter dem Motto “Beyond Representation” an neuen künstlerischen Praktiken zu arbeiten und diese zum Publikum hin zu öffnen. Dabei geht es um die sich ändernde Rolle des Theaters in der Gesellschaft und ein sich wandelndes künstlerisches Selbstverständnis.

“Panorama Sur” bietet ein intensives vierwöchiges Programm mit einer Autorenwerkstatt, internationalen Workshops, Aufführungen aus den USA, Europa und Brasilien sowie einer argentinischen Uraufführung. Die begleitende Vortragsreihe nimmt die Wirklichkeit jenseits der Repräsentation in den Blick. Erstmalig wird das Forum “Panorama Sur” in diesem Jahr um Choreographie und Tanz erweitert.

Das öffentliche Vorstellungsprogramm beginnt am Mittwoch, dem 18. Juli, um 21.30 Uhr, im San Martín-Theater mit dem Stück “H3” des Brasilianers Bruno Beltrão und seiner “Grupo da Rua”, die mehr ist als eine Tanzkompanie: Beltrão, der vom Streetdance kommt und zeitgenössischen Tanz und Philosophie studiert hat, versteht sie gleichermaßen als Werkzeug sozialer Emanzipation. Auf einem skizzierten Spielfeld transformiert “H3” Bewegungsmaterial aus Breakdance, Hiphop und Capoeira zu einer zeitgenössischen Choreographie und zu einem faszinierenden physischen Ereignis, das leichtfüßig Fragen an unsere Wahrnehmung von Raum stellt. Es gibt nur eine einzige Vorstellung, Karten zu 90 bzw. 70 Pesos bekommt man an der Theaterkasse (Av. Corrientes 1530).

Mit gleich 120 Darstellern aus allen Generationen konfrontiert der argentinische Autor, Filmemacher und Regisseur Federico León das Publikum bei der Uraufführung seines Stücks “Las Multitudes”. Die räumliche Versuchsanordnung baut auf die Wucht der heterogenen, anonymen Menschenmasse, die dem Publikum wie in einem Spiegel gegenübersteht: zwei Menschenmengen, die im Laufe des Stücks eine gemeinsame Basis finden.

“Las Multitudes”, eine Koproduktion des TACEC mit der Siemens Stiftung und den Berliner Festspielen/Foreign Affairs, wird erstmals am kommenden Freitag, dem 20. Juli, um 21.30 Uhr gezeigt: im TACEC (Centro de Experimentación y Creación del Teatro Argentino de La Plata), 51. Straße zwischen 9. und 10., La Plata, Tel.: (0221) 429.1700. Fünf weitere Vorstellungen sind am 21., 22., 26. und 29. Juli um 21.30 Uhr und am 28. Juli um 17 Uhr vorgesehen. Karten zu 20 Pesos kann man online oder an der Kasse des Teatro Argentino de La Plata erwerben. Infos auf der Webseite des Theaters.

Am 28., 29. und 30. September wird “Las Multitudes” auf dem Festival “Foreign Affairs” in Berlin gezeigt.

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Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender 14/07/2012-21/07/2012

Von Susanne Franz


Vor 150 Jahren – am 14. Juli 1862 – wurde in der Nähe von Wien der herausragende Jugendstil-Maler Gustav Klimt geboren, einer der bekanntesten Vertreter der Wiener Secession.

Die Ausstellungen der Woche in Buenos Aires und einige im Landesinneren:

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Agenda / Kalender

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Agenda de Muestras 14/07/2012-21/07/2012

Por Susanne Franz


Hace 150 años, el 14 de julio de 1862, nació el gran pintor simbolista austríaco Gustav Klimt, uno de los más conspicuos representantes del movimiento modernista de la secesión vienesa.

Las muestras de la semana en Buenos Aires y algunas del interior del país:

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Verloren und verfolgt in der Fremde

Bafici-Gewinnerfilm von 2011 “Figuras de guerra” zeigt das Leiden und Leben von Migranten im französischen Calais

Von Fabian Vögtle


Sie sind oft Monate oder Jahre unterwegs, passieren zahlreiche Länder, kämpfen sich ohne Trinkwasser tagelang durch die Wüste und überqueren auf einem Fischerboot das Mittelmeer Richtung Spanien oder Italien. Viele überleben diese Torturen erst gar nicht. Am Dienstag dieser Woche starben wieder einmal 54 Flüchtlinge aus Libyen auf offenem Meer – kurz vor der italienischen Küste.

Viele der afrikanischen Immigranten schaffen es dennoch bis nach Europa, ihre Leidenszeit ist damit jedoch noch nicht zu Ende. Das macht der französische Regisseur Sylvain George mit seinem Dokumentarfilm “Figuras de guerra” eindrucksoll deutlich. Drei Jahre lang begleitete er mit seinem Team Immigranten, die im nordfranzösischen Calais auf eine Weiterfahrt nach England hoffen. Er lässt die jungen Männer aus Nigeria, Libyen oder auch Pakistan ihre Geschichten erzählen. Deren schreckliche Erlebnisse aus der Heimat und von ihrer jahrelangen Flucht, auf der sie zahreiche Freunde und Familienmitglieder verloren, lassen einen erschaudern. Es sind die emotionalsten Momente dieses Filmprojekts und auch eine Anklage gegen die herrschende Machtelite ihrer Staaten.

Der schwarz-weiße, über zweieinhalb Stunden lange Streifen ist aber vor allem auch eine Kritik an der europäsischen Immigrantionspolitik, allen voran an Frankreichs Regierung von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy. Die Polizei wird als autoritäre Staatsmacht dargestellt, die rund um die Uhr hinter den Immigranten her ist. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass George mit seiner Kamera nicht von den Flüchtlingen abrückt und so immer deren Sicht auf die nach ihnen fahndenden Polizisten einnimmt. Diese spüren sie in Parks und vor allem am Hafen auf, wo sich die Flüchtlinge erhoffen, in LKWs auf einem Schiff oder einem Zug im Eurotunnel durch den Ärmelkanal nach England zu kommen.

Den Höhepunkt der gnadenlosen französischen Migrationspolitik bildet die gewaltsame Auflösung eines von den Immigranten selbst errichteten Camps mit Zelten und Hütten. Dieses wird auch gegen den Widerstand zahlreicher französischer Demonstranten, die zur Solidarität mit den Migranten gekommen sind, früh morgens gestürmt.

Wie es mit den teils minderjährigen Immigranten weitergeht, wird zwar nicht beantwortet, und es wird auch nicht die Geschichte eines einzelnen “erfolgreichen” Migranten, der es nach England schafft oder woanders eine Aufenthaltsgenehmigung erhält, geschildert. Vielmehr geht es George, dessen Dokumentarfilm auf dem Bafici-Filmfestival in Buenos Aires 2011 als “Bester Film” ausgezeichnet wurde und auch in Europa zahlreiche Preise gewann, um die Darstellung des täglichen Überlebenskampfes der Migranten: ums Essen, um einen Schlafplatz, um ihre Verletzungen und besonders um die Angst vor der Ungewissheit.

Der Film läuft seit dem heutigen Donnerstag im Leopoldo Lugones-Saal des San Martín-Theaters (Av. Corrientes 1530). Die insgesamt 16 Vorstellungen sind vom 12.2. bis zum 15.7. um 21 Uhr, vom 17.7. bis zum 22.7. um 14.30 und 18 Uhr. Weitere Informationen findet man auf der Hompepage des Complejo Teatral de Buenos Aires.

  • “Figuras de guerra” (Qu’ils reposent en révolte – Des figures de guerre) – Frankreich 2010. 153 Min. Dokumentarfilm. Regie: Sylvain George.

“Damit ich Dich besser lesen kann”

22. Kinder- und Jugendbuchmesse von Buenos Aires startet morgen

Von Susanne Franz


Am morgigen 9. Juli – Unabhängigkeits-Feiertag in Argentinien – beginnt im alten Messegelände von Buenos Aires, dem Centro de Exposiciones (Av. F. Alcorta/Av. Pueyrredón) die 22. “Feria del Libro Infantil y Juvenil”. Organisiert von der “Fundación El Libro”, werden bis zum 28. Juli unter dem Motto “Para leerte mejor” (Damit ich Dich besser lesen kann) in den Veranstaltungssälen und an den Ständen viele unterschiedliche Events geboten. darunter Auftritte von Geschichtenerzählern, Marionettentheater, Konzerte oder Zauberkunst-Shows.

Besonders Jugendliche können sich am 14. Juli auf den vom Cartoonistenverband organisierten Verkleidungs-Marathon und -Wettbewerb “Cosplay” freuen, in dem jeder, der sich vorher gratis auf der Webseite der Messe eingeschrieben hat, mit seinem Lieblingskostüm auftauchen darf. Im Rahmen des 3. Cartoon-Festivals werden unter dem Motto “La aventura continúa” (Fortsetzung des Abenteuers folgt) am 27. und 28. Juli Workshops im Comic-Schreiben und -Zeichnen sowie Vorträge und Rundtischgespräche von und mit bekannten argentinischen Karikaturisten angeboten.

Neben dem Chor-Treffen “Para cantarte mejor” (Damit ich Dich besser singen kann) gibt es Workshops für Schach, Zeichnen, Geschichtenschreiben, Malen, Zauberei, Internet, Cartoons, Theater, Mathe-Spiele u.v.m.

Ganz im Sinne des Mottos der Messe, veranstaltet das Goethe-Institut Buenos Aires eine Hommage an die Gebrüder Grimm. Die Kinder- und Jugendbuchmesse ist täglich geöffnet, am 9.7. von 11-18 Uhr, vom 10.7. bis 13.7. von 9-18 Uhr, und vom 14.7. bis 28.7. montags bis freitags von 11-20 Uhr sowie samstags und sonntags von 14-20 Uhr.

Der Eintritt kostet 25 Pesos und ist für unter 18-Jährige, Behinderte, Rentner und Lehrer aller Bildungseinrichtungen gratis. Kinder und Jugendliche, die die Messe in der ersten Woche besuchen, bekommen eine Gratis-Eintrittskarte für Erwachsene geschenkt, die an den darauffolgenden Wochenenden gilt.

Wunder über Wunder

Italienische Meister im Museo Nacional de Arte Decorativo

Von Susanne Franz


Überwältigende Farbenpracht, entrückte Visionen, andächtige Anbetung: Seit dem heutigen Samstag ist im Museo Nacional de Arte Decorativo eine Ausstellung mit meisterhaften Gemälden renommierter italienischer Künstler aus sechs Jahrhunderten zu sehen. Unter dem Namen “Meraviglie dalle Marche. Seiscientos años de pintura italiana” (Wunder aus den Marken: 600 Jahre italienische Malerei) war die Schau mit ihren beeindruckenden religiösen Motiven zuvor in einem Flügel des Vatikanischen Museums zu sehen. Da das nächste Ziel der Sammlung aus 15 Museen bzw. Kirchen der Region, die “Pinacoteca Francesco Podesti” in Ancona, wegen Renovierungsarbeiten vorläufig geschlossen bleiben muss, wurde die Ausstellung auf Wanderschaft geschickt.

Welche Bedeutung die Region Marken dem Umstand beimisst, dass die 43 Meisterwerke nun in Argentinien gezeigt werden, wurde an der Tatsache deutlich, dass der Präsident der Region, Gian Mario Spacca, am Donnerstag persönlich bei der Vorstellung der Exposition für die Presse anwesend war, wo er mit viel Liebe und flammenden Worten (auf Italienisch) für den Landstrich zwischen Adria und Apennin warb, den die “New York Times” unlängst als “die Toscana der Zukunft” bezeichnet habe.

Produziert wurde die Schau vom argentinischen Kulturprojekte-Förderer Artifex, vertreten auf der Pressekonferenz durch seine Direktorin María Pimentel, und der italienischen Artifex, deren Vorsitzender Giovanni Morelli sich ebenfalls auf die Vielsprachigkeit der Pressevertreter verließ. 600.000 Euro für Transport und Versicherung zahlten die Artifex und Sponsoren wie der argentinische Anlageberater Hope Funds, um die Schau an den Río de la Plata zu bringen, erfuhren die Journalisten auf Nachfrage.

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Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender 07/07/2012-14/07/2012

Von Susanne Franz

Gesang, Panflöten, Charango, Percussion, Bass und viele weitere Instrumente, Humor und die Einladung zum Mitmachen: aus diesen Elementen bestehen die Shows von “Cielo Arriba”. Die Gruppe macht Musik für Kinder und hat dabei hauptsächlich folkloristische Rhythmen und Lieder aus Argentinien und Lateinamerika im Repertoire. “Cielo Arriba” wird am Mittwoch, dem 11. Juli, um 17 Uhr im Auditorium Aleph des Centro Cultural Recoleta (Junín 1930, Buenos Aires) auftreten, im Rahmen einer Reihe von Gratis-Folklore-Konzerten für Kinder, die jeden Mittwoch bis Ende Juli veranstaltet wird.

Programm: 11.7., 17 Uhr: “Cielo Arriba”, 19 Uhr: Vitilio und Nancy Abalos; 18.7., 17 Uhr: Coco Romero, 19 Uhr: Ramón Ayala, Dúo Giunchetti-Madero (Gitarrenkonzert); 25./., 17 und 19 Uhr: Jorge Marziali.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda / Kalender

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Agenda de Muestras 07/07/2012-14/07/2012

Por Susanne Franz

Voces, Sikus, charango, percusión, bajo y muchos instrumentos más, combinados con la participación y el humor, son los materiales que componen los espectáculos de “Cielo Arriba”, conjunto de música para niños que basa su repertorio en canciones y ritmos folclóricos de Argentina y Latinoamérica. “Cielo Arriba” actuará el miércoles 11 de julio a las 17 horas en el Auditorio Aleph del Centro Cultural Recoleta (Junín 1930, Buenos Aires), en el marco de un Ciclo de Folclore para Niños gratuito que se ofrece cada miércoles hasta fin de mes.

Programa: 11/7, 17 hs: “Cielo Arriba”, 19 hs: Vitilio y Nancy Abalos; 18/7, 17 hs: Coco Romero, 19 hs: Ramón Ayala, Dúo Giunchetti-Madero (Guitarras); 25/7, 17 y 19 hs: Jorge Marziali.

Las muestras de la semana:

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Winterferien-Tipps

Kunst, Theater, Tanz und Astronomie-Shows für Kinder

Von Susanne Franz

Vom 16. bis zum 27. Juli sind in der Bundeshauptstadt und in 11 Provinzen Argentiniens Winterferien (in weiteren 11 Provinzen beginnt die zweiwöchige Winterpause am 9. Juli; in Córdoba fing sie bereits am 2. Juli an). Buenos Aires bietet wie immer – auch für die zahlreichen Besucher aus dem Inland – jede Menge attraktive und spannende Unterhaltungsangebote für Kinder und Jugendliche, die Lust haben, etwas zu unternehmen. Hier eine kleine Auswahl:

Malba: Kreativität großgeschrieben

Auch für diese Winterferien hat das Museo de Arte Latinoamericano (Av. F. Alcorta 3415) viele schöne und kreative Angebote für Kinder und Jugendliche vorbereitet. Dazu gehört das Märchenkonzert “Concierto de cuentos” des Ensembles “Pitucones” für Kinder ab 3 Jahre am 21., 22., 28. und 29. Juli jeweils um 15.30 Uhr (Karten zu 35 Pesos gibt es seit dem 1.7. an der Kasse). Die Show umfasst vier Geschichten, die in verschiedenen Musikstilen dargeboten werden. Auch für das Konzert “Ruperto Rocanrol Tour 2012” von Roy Berocay für 5- bis 11-Jährige am 26. Juli um 18.30 Uhr sind seit dem 1.7. Karten zu haben. Dieselbe Altersgruppe spricht die Führung mit anschließendem Workshop “Mi colección” am 16., 19., 23. und 26. Juli um 14, 15.30 und 17 Uhr an. Karten zu 20 Pesos sind am Tag der Veranstaltung ab 12 Uhr im Museum zu haben. Nach einem Kennenlernen der surrealistischen Wesen in den Werken von Jorge de la Vega, Antonio Berni und Felipe Noé erstellen die Kinder ihr eigenes Universum phantastischer Figuren. Weitere Infos u.a. zu den Recyclingworkshops, der Führung/Collagewerkstatt “Mirar para armar”, der Vorstellung “La verdadera historia de las hadas” (Wo die Feen herkommen) und dem Design-Workshop im Museumsladen “Tiendamalba” auf der Webseite des Malba.

“Nussknacker” für Kinder

Im Kulturzentrum Ciudad Cultural Konex (Sarmiento 3131) läuft jeden Sonntag im Juli um 11 und 15 Uhr die vielgepriesene Ballettaufführung für Kinder “Cascanueces y las princesas encantadas” (Der Nussknacker und die verzauberten Prinzessinnen) nach Tschaikowsky, bei der 30 Künstler auf der Bühne stehen. Idee und Adaptation stammen von Juan Lavanga, die Choreografie von Leonardo Reale. Im Jahr 2011 gewann diese “Nussknacker”-Version, bei der u.a. renommierte Ballettstars des Colón und des Teatro Argentino de La Plata mittanzen, den ACE-Theaterpreis für das beste Kinderstück des Jahres. Infos unter Tel.: 4864-3200 oder auf der Webseite von Ciudad Cultural Konex, Karten bei Ticketek, Tel.: 5237-7200.

Ein echtes Happening im Borges

Im Saal 3 des Centro Cultural Borges (Viamonte Ecke San Martín) laden Gustavo Monje und Giselle Pessacq Kinder ab 5 Jahren zu einem bunten Theater-Abenteuer in die Kunstszene der wilden 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein. Produziert wurde das Stück von der Fundación Julio Bocca. Bis zu den Ferien wird es samstags und sonntags um 16 Uhr, in den Winterferien mittwochs bis sonntags um 16 Uhr aufgeführt. Infos unter Tel.: 5555-5358/9.

Öko-Operette für die ganze Familie

Der “Complejo Teatral de Buenos Aires” bietet in seinem schönen Barrio-Theater im Stadtteil La Boca, dem Teatro de la Ribera (Av. Pedro de Mendoza 1821) von Donnerstag bis Sonntag jeweils um 18.30 Uhr die ökologische Operette “W.C. – Las olorosas aventuras de William Calderón” von Cristian Palacios. Das Musical-Piraten-Abenteuer wird von der “Compañía Nacional de Fósforos” und Babel Orkesta dargeboten. Infos auf der Webseite des Complejo Teatral.

Der Weltraum, unendliche Weiten

Mit aufsehenerregenden Teleskop-Aufnahmen und beeindruckenden Computer-Simulationen lädt das Planetarium von Buenos Aires in seine neue 360-Grad-“Fulldome”-Kuppel zu einer Reise durch Zeit und Raum ein – eine Reise, die vor Millionen von Jahren beginnt und in die Zukunft weist. Die Astronomie-Show wird dienstags bis freitags um 13, 16 und 17 Uhr, samstags und sonntags um 14, 15, 16, 17, 18 und 19 Uhr gezeigt. Ab 10.30 Uhr kann man dienstags bis sonntags an der Kasse Karten (20 Pesos, für Rentner und Behinderte gratis) erwerben, bis das Kontingent (250 Sitze) der jeweiligen Vorstellung erfüllt ist. Infos auf der Webseite des Planetariums.