Ein zeitgenössisches Märchen

Der deutsche Komponist Helmut Lachenmann läutete mit seinem Werk “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” die Spielzeit 2014 des Colón ein

Von Susanne Franz

colon
Das Märchen von Hans Christian Andersen ist mit einfachen, kindlichen Worten erzählt, und doch ist es der reine Horror. Die Musik-Geräusch-Komposition des deutschen Komponisten Helmut Lachenmann, die “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” als Grundlage nimmt, wobei Lachenmann auch Textstücke von Gudrun Ensslin und Leonardo Da Vinci verwendet, lässt dem Zuhörer – passend dazu – immer wieder das Blut in den Adern gefrieren. Da geht ein kleines Mädchen am Weihnachtsabend nach draußen in die eisige Kälte, um Streichhölzer zu verkaufen. Beim Überqueren der Straße wird sie fast überfahren und verliert in der Hast ihre Schuhe. Barfuß geht sie weiter. Überall in den Häusern ist warmer Lichtschein zu sehen, und der Geruch von Essen dringt nach draußen. Das Mädchen friert und hat Hunger. Keinerbeachtet sie an oder kauft ihr etwas ab. Ohne Geld traut sie sich nicht nach Hause. Irgendwann brennt sie die Streichhölzer ab, um etwas Wärme zu spüren. Sie sieht eine Sternschnuppe und beginnt zu halluzinieren – sie sieht die verstorbene Großmutter vor sich. Dann stirbt das Mädchen. Kein Mensch kümmert sich darum, und am nächsten Morgen lehnt die Erfrorene immer noch an der Häuserwand.

opera vendedora de fosforos11Helmut Lachenmann hat mit der Konzertversion seiner Oper “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” am vergangenen Samstagabend und Sonntagnachmittag die Spielzeit 2014 des renommierten Colón-Theaters eröffnet. Mit der Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires, fand der von Martín Bauer geleitete Zyklus “Colón Contemporáneo” (Zeitgenössisches Colón) im Hauptsaal des ehrwürdigen Opernhauses statt. Das Publikum der Lateinamerikapremiere des Lachenmann-Werkes war in der Mehrzahl etwas jünger und freakiger als das “normale” Opernpublikum und nahm das experimentelle Musiktheaterwerk mit großem Wohlwollen auf.

Unter der Stabführung des jungen Schweizer Dirigenten Baldur Brönnimann gaben Orchester und Chor des Colón sowie verschiedene Solisten ihr Bestes, ihren Instrumenten bzw. Stimmen die ungewöhnlichsten Klänge zu entlocken. Auch die Stimmen der beiden Sopranistinnen wurden als Instrumente eingesetzt. Das Pfeifen des Windes, die Kälte, die Schwärze der Nacht wurden heraufbeschworen. Evoziert werden die Kälte und Gefühllosigkeit der Gesellschaft, die sich um ihre schwächsten Mitglieder nicht schert.

Lachenmann lotet die Grenzen der Musik und auch der Sprache aus. Er selbst fungierte in der Aufführung in einer Szene als Erzähler. Doch getragen wurde sein beeindruckendes Werk vor allem durch die hochkonzentrierte, virtuose Glanzleistung aller beteiligten Musiker. Der in Stuttgart geborene Lachenmann war sichtlich gerührt vom Applaus des Publikums, aber mehr noch von der Darbietung seines Werkes durch die Künstler – er hörte gar nicht mehr auf, den Musikern und Brönnimann auf die Schultern zu klopfen und die Hände zu schütteln oder sie zu umarmen.

Fotos von oben nach unten:

Das ehrwürdige Colón-Opernhaus in Buenos Aires erlebte eine ungewöhnliche Lateinamerika-Premiere.

Helmut Lachenmann bei einer Probe im Colón.

Wegweisende Musiktheaterschöpfung

Helmut Lachenmanns “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” im Colón

Von Susanne Franz

opera vendedora de fosforos11Mit der Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires wird im Hauptsaal des Teatro Colón (Libertad 621) am 15. März um 20.30 Uhr und am 16. März um 17 Uhr Helmut Lachenmanns “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” (span. Titel: “La Vendedora de Fósforos”) gezeigt. Der 1935 geborene Lachenmann nennt seine moderne Oper nach Texten von Hans Christian Andersen, Gudrun Ensslin und Leonardo da Vinci “Musik mit Bildern”. Seit seiner Uraufführung 1997 in Hamburg gilt das Werk als die wegweisende Musiktheaterschöpfung des ausgehenden 20. Jahrhunderts.

Ins Colón kommt nun die lateinamerikanische Uraufführung unter der Leitung des Schweizers Baldur Brönnimann. Als Erzähler fungiert Lachenmann, Miwirkende sind neben dem Orchester des Colón die Sopanistinnen Elizabeth Keusch (USA) und Yuko Kakuta (Japan), Mayumi Miyata (Japan) am Musikinstrument Shô sowie Yukiko Sugawara und Tomoko Hemmi (beide Japan) am Klavier. Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse oder bei tuentrada.com.

Weitere Informationen (auf Spanisch) hier.

Die Macht der Musik

Soledad Villamil erobert das Tasso

Von Philipp Boos

SOLEDAD VILLAMIL
Am Eingang des Centro Cultural Torquato Tasso fragen mich drei italienische Touristen, ob hier heute mit einer Tango-Vorführung zu rechnen sei. Die Vorstellung beginnt gleich, das Eis, was ich mir gerade noch an der Straßenecke gekauft habe, droht von der Hand auf meinen Unterarm zu laufen. Zudem bin ich jetzt an der Reihe, der hochgewachsene Mann mit Schnurrbart und im Anzug fragt nach meiner Eintrittskarte.

Es bleibt also keine Zeit, die freundlichen Italiener darüber aufzuklären, dass sich Soledad Villamil heute Abend die Ehre geben wird. Und nach dem Konzert werde ich mir denken, welch glückliche Überraschung für die drei “Verlorenen”, die argentinische Sängerin und Schauspielerin eher zufällig entdeckt zu haben.

Das Tasso ist voll besetzt, Villamil “ausverkauft”. Auf den Tischen gefüllte Rotweingläser und appetitlich anmutende Speisen, darüber angeregte Unterhaltungen. Bevor der selbstbewusste und mit Eigenlob nicht geizende Ansager die Stimme erhebt und dem hohen Geräuschpegel Einhalt gebietet, ist der Vergleich mit einem Hühnerstall durchaus angebracht. Schließlich ist es soweit, der ausschweifenden und erheiternden Ankündigung, in welch manigfaltiger Gestalt uns täglich das Glück begegnet – so z.B., wenn der mit Dulce de Leche bestrichene Frühstückstoast vom Teller fällt und nicht mit der beschmierten Seite auf dem Boden landet -, darf das Publikum nun wieder zum alten Geräuschpegel zurückkehren und klatscht kräftig in die Hände. Denn heute, so die Ankündigung, haben wir alle das Glück, hier sein zu dürfen.

Von nun an ist alles einfach und heiter. Soledad Villamil zeigt sich von ihrer natürlichsten Seite, scherzt mit dem Publikum, kokettiert, sieht wie immer umwerfend aus und unterhält charmant zwischen den einzelnen Stücken. Eine echte Porteña eben. Den Großteil der Lieder entnimmt sie ihrem 2012 veröffentlichten Album “Canción de Viaje”, was den Abend abwechslungsreich gestaltet, da die Musik unterschiedlichste Klassiker Lateinamerikas ergründet. Mit der Villamil eigenen und charakteristischen Färbung. Ihre Stimme ist sanft und stets kontrolliert. Jeder Ton ist gewollt, und so gelingt es ihr, live jede noch so gute Studioaufnahme in den Schatten zu stellen.

Wie mächtig Musik sein kann, wird hier trotz des kleinen Rahmens deutlich. Nach großer Euphorie werden die Klänge bedächtiger. Hatte ich mich gerade noch mit Salsa und Bossanova-Rhythmen an kolumbianischen Stränden gewähnt und war mit “Volver, Volver” von Fernando Maldonado bis nach Mexiko vorgedrungen, hatte mit “O Sambo e o Tango” sogar am Zuckerhut gastiert, treten wir im letzten Drittel der Vorstellung die Heimreise an. Mit “Los Poetas de Montevideo” ist Argentinien nicht mehr weit und die Stimmung von schwerer, aber schöner Melancholie. So, als würde man aus einem ereignisreichen Sommerurlaub zurückkehren, in dem Wissen, dass einen bald schon wieder der Alltag im Griff hat.

Doch zum Schluss die unerwartete Wende. Kurz vor unserer Ankunft in der Heimat ein plötzlicher Kurswechsel. Da war ich dem alten Kontinent so weit wie lange nicht entkommen, da nimmt mich Soledad an die Hand und wir flanieren über die Boulevards von Paris. “Les Champs Elysées”. Die Italiener klatschen euphorisch in die Hände, denn jetzt ist es nicht mehr weit bis nach Hause. Die Gläser sind leer. Das Publikum erhebt sich, die Sängerin und Schauspielerin muss jetzt auf ihrem Weg zur Garderobe die vielen Hände schütteln und überschwängliche Lobpreisungen entgegennehmen. Was sie mit Leichtigkeit meistert. Schließlich lag ihr das Publikum schon bei der ersten Strophe zu Füßen.

Soledad Villamil ist jeden Freitag und Samstag jeweils 22 Uhr im Torquato Tasso, Defensa 1575, in San Telmo zu sehen. Vorverkauf: 130 Pesos, Abendkasse: 160 Pesos. Das Vorbestellen wird empfohlen. Kontakt: 4307-6506.

Zeitgenössische Oper im Colón

Aufführungen von Luigi Nonos “Prometeo, Tragedia dell’Ascolto” am Samstag und Sonntag

Von Janina Knobbe

Am 16.11. und 17.11.2013 findet im Hauptsaal des Teatro Colón (Cerrito 628, Buenos Aires) die Uraufführung der Oper “Prometeo, Tragedia dell’Ascolto” von Luigi Nono in Lateinamerika statt. Unter der Leitung des Schweizers Baldur Brönimann und der Mitwirkung des Philosophen Massimo Cacciari zeigt die 150-minütige Oper in neun Gesängen verschiedene Versionen der griechischen “Prometheus”-Mythologie. Das Publikum wird bei der Vorstellung von fünf Solistenstimmen, sieben Solisteninstrumenten, zwei Schauspielern, drei Perkussionisten, einem Chor von zwölf Stimmen sowie vier Instrumentalgruppen, die jeweils dreizehn Musiker zählen, und zwei Dirigenten umgeben sein.

Das Event findet unter der Co-Produktion der deutschen Radiosendergruppe SWR sowie mit der Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires statt. Die Vorstellungen sind am 16.11. um 20.30 Uhr sowie am 17.11. um 17 Uhr. Eintrittskarten auf der Webseite des Colón-Theaters.

“Man erschafft etwas komplett Neues”

Die Band Nairobi geht über das Konzept des “alten” Reggae hinaus

Von Carlo-Johannes Schmid


Nairobi ist eine siebenköpfige argentinische Band, die den Staub, der sich auf den Wurzeln des Reggae abgesetzt hat, mit einer erfrischend neuen Interpretation des Genres abschüttelt. Nach “WU WEI” (2009) und “WET” (2010) brachte die Band im Mai diesen Jahres bereits ihr drittes Studioalbum “WAX” auf den Markt. Ein Gespräch über Reggae in Argentinien, das Leben als Musiker, die Schwierigkeit, ein eigenes Label zu betreiben – und ein Gruß nach Berlin.

CJS: Könnt ihr mir erklären, was es mit dem Gebäude auf sich hat, in dem wir sind?
Nairobi: Dieser Ort heißt “La Fábrica” – es ist ein multikultureller Ort, wo fünf Bands aufnehmen und proben. Außerdem arbeiten hier Künstler, Theatergruppen und junge Modedesigner. Wir arbeiten in den verschiedensten kreativen Bereichen übergreifend miteinander. Zusammen haben wir auch “Estamos Felices” (Wir sind Glücklich) gegründet, unser eigenes Plattenlabel.

CJS: Wann und wie hat es mit Nairobi angefangen?
Nairobi: Wir haben Nairobi am 7. August 2007 gegründet, als wir anfingen, waren wir drei Bandmitglieder, jetzt sind wir zu siebt.

CJS: Welche Einflüsse stecken in eurer Musik?
Nairobi: Wir sind beeinflusst von Dancehall, HipHop, Rock, Punk und natürlich auch von Reggae. Der Punk-Einfluss wird vor allem während unserer Liveshows sichtbar. Wir mögen den Prozess der Integration und versuchen, verschiedene Musikarten, verschiedene Reggae Arten zu mixen.

CJS: Gibt es eine große Reggae-Szene in Argentinien?
Nairobi: Sie gehört nicht zu den größten, aber die Reggae-Szene in Argentinien wächst sehr schnell. Bei den großen Festivals wird meistens noch Rasta-Roots-Reggae gespielt, eine alte traditionelle Art, Reggae zu spielen, zum Beispiel so wie Bob Marley. Seit ca. zwei Jahren aber wächst eine neue Generation von Reggae heran, die ein immer größeres Publikum erreicht.

CJS: Was ist der Unterscheid zwischen der alten und der neuen Generation?
Nairobi: Die neuen Bands, wozu auch wir uns zählen, sind beeinflusst von anderen Musikgenres so wie zum Beispiel Punk oder elektronischer Musik. Und die Texte sind persönlicher, es dreht sich nicht mehr nur alles um “Jah” und “Rasta”, es geht mehr um persönliche Erlebnisse. Die Message des „alten“ Reggae ist immer dieselbe, das hat sich nie verändert. Die neue Generation dagegen will etwas Neues schaffen. Es verändern sich also die Musik selbst und auch die Texte.

CJS: Und wie würdet ihr die Musikszene in Buenos Aires allgemein beschreiben? Was ist typische argentinische Musik heutzutage?
Nairobi: Typisch für Buenos Aires ist, dass fast jedes Genre vorhanden ist. Aber auf den Rolling Stones basierender Rock’n’Roll ist die am meisten verbreitete Musik, die man in Argentinien finden kann. Auch gibt es sehr viele Punkbands, die sich anhören wie die Ramones. Und natürlich Cumbia, eine Menge Folklore und Tango. Tango ist aber eher eine kulturelle Identität, es wird nicht wirklich viel produziert, sondern eher viel live gespielt.

CJS: Gibt es in BA eine gute Struktur für junge Musiker, ist es leicht, Unterstützung zu bekommen?
Nairobi: Nein, es ist hier eher schwer, Unterstützung zu bekommen. Oder sagen wir es so, wenn man als Band positiv in Richtung der Politik eingestellt ist, dann bekommt man Unterstützung. Wir finanzieren uns durch unsere Arbeit, durch unsere Musik selbst, und ab und zu holen wir einen Sponsor mit an Bord. Wir sagen weder etwas gegen noch für die Regierung. Wir denken, es ist nicht nötig, etwas auszusagen. Uns füllt es aus, wenn Leute zu unseren Konzerten kommen. Das reicht.

CJS: Was versucht ihr mit eurer Musik auszudrücken?
Nairobi: In unserer Musik ist nur ein kleiner Prozentsatz gesprochene Botschaft, wir versuchen, uns beim Spielen von allen dummen Gedanken frei zu machen. Wenn wir das auch auf unser Publikum übertragen und wenn die Menschen sich nach dem Hören unserer Songs besser fühlen, dann haben wir gewonnen.

CJS: Ist es schwierig, Musiker, Labelgründer und Manager in einem zu sein?
Nairobi: Die größte Herausforderung ist, kreativ zu sein und zu bleiben und nebenher noch alles managen. Manchmal ist es schwierig, im Musikgeschäft Dinge zu planen, alles passiert von Tag zu Tag. Man muss etwas reißen, man muss ständig verfügbar sein und so weiter. Das ist teilweise harte Arbeit, wir würden lieber nur musizieren und uns auf den künstlerischen Part konzentrieren, doch es gehört dazu.

CJS: Was ist das Beste daran, Musiker zu sein?
Nairobi: Das Beste ist, dass man etwas komplett Neues erschafft, was so noch nicht existiert, indem man wie bei einer Collage viele kleine Elemente zu einem großen neuen Gesamten zusammenfügt. Man versucht, ein Gefühl einzufangen und in eine Art Box zu stecken, wo es dann rauskommt. Wenn man das Publikum damit erreicht, ist es das Größte.

CJS: Wie geht es weiter mit Nairobi?
Nairobi: Unser Traum ist, einfach weiterzumachen, wir fühlen uns ausgefüllt und wohl dabei, miteinander zu spielen. In zwei oder drei Wochen werden wir hier einen “WAX”-MP3-Player rausbringen, auf dem das Album zu hören ist. Im Oktober werden wir wieder auf Südamerikatour gehen und im Sommer dann nach Europa.

CJS: Habt ihr auch schon mal in Deutschland gespielt?
Nairobi: Ja, 2009 haben wir zwei Nächte hintereinander im Tacheles in Berlin gespielt. Wir wollen all die Leute dort grüßen, die diesen speziellen Platz möglich machen. Es waren zwei schöne Nächte. Zwei der schönsten Gigs überhaupt.

Infos über Nairobi hier.

Hörproben aus dem Album “WET” hier.

Fotos von oben nach unten:
Ein Gefühl einfangen – sechs Mitglieder der Band Nairobi.

Das neue Album “WAX”.

“Brisas del mar”

Der deutsche Gitarrist Stefan Grasse präsentiert Musik aus Europa und Lateinamerika

Von Jana Münkel

Mögen Sie Musik, die sich nicht in ein einziges Genre zwängen lässt? Dann wird Ihnen die CD “Brisas del mar” von Stefan Grasse sicher gefallen. Doch Sie müssen sich nicht mit der Aufnahme begnügen: Der Nürnberger Gitarrist hat einen hervorragenden Ruf in der europäischen Musikszene, schaut auf eine rege internationale Konzerttätigkeit zurück und kommt nun für insgesamt fünf Konzerte nach Argentinien (s.u.). 1962 in München geboren, studierte Grasse Jazz- und klassische Gitarre unter anderem an der Jazz School München, am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg und der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Preise und ist neben seiner Tätigkeit als Konzertgitarrist auch als Musikproduzent und Dozent an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig.

Stefan Grasses Repertoire zeichnet sich durch eine beeindruckende Stilvielfalt aus. Seine Einflüsse kommen aus aller Welt: Der europäische Impressionismus, die Pariser Valse musette und der andalusische Flamenco sind ebenso zu finden wie lateinamerikanische Klänge und Jazz. Zwei Konzerte seiner Tour wird der deutsche Gitarrist auch in Buenos Aires geben.

Tourdaten:

  • Sonntag, 5. Mai 2013, 20.30 Uhr
  • Auditorio Municipal de Armstrong, Santa Fe
  • Konzert mit Juan Falu, Carlos Aguirre (Argentinien) und Stefan Grasse
  • Donnerstag, 9. Mai 2013, 20 Uhr
  • Universidad de Rosario, ECU espacio cultural universitario, Santa Fe
  • Trio Escolaso (Argentinien), César Farias Huenqueno (Chile) und Stefan Grasse
  • Freitag, 10. Mai 2013, 18 Uhr
  • Universidad de Rosario, ECU espacio cultural universitario, Santa Fe
  • Workshop mit César Farias Huenqueno (Chile) und Stefan Grasse
  • Samstag, 11. Mai 2013, 20.30 Uhr
  • Auditorio Municipal de San Miguel
  • Konzert mit dem Duo Mauro und Pablo Cardozo (Argentinien) und Stefan Grasse
  • Sonntag, 12. Mai, 20.30 Uhr
  • La Scala de San Telmo, Pasaje Giuffra 371. Buenos Aires
  • Konzert mit Analía Rego (Argentinien) und Stefan Grasse

Foto:
Steht für musikalische Vielfalt: Stefan Grasse.

Gefeierte Stars und Ensembles

Hochkarätige Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino im Teatro Colón / Verlängerung der Abonnements

Von Susanne Franz


Mit einem fulminanten Konzert der gefeierten Camerata Bern startet am 8. und 9. April die 61. Spielzeit des Konzertveranstalters Mozarteum Argentino. Im Mittelpunkt des Programms stehen Werke von Mozart und Rossini, als Solisten wirken der Geiger Florian Donderer und die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova. Das berühmte Schweizer Ensemble bietet außerdem Werke des zeitgenössischen Komponisten Fabian Müller.

Am 29. und 30. April kann man sich auf die ersehnte Rückkehr des Orchestre Symphonique de Montreal freuen, das vor 22 Jahren zuletzt das Publikum des Mozarteum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Am Pult steht kein Geringerer als Kent Nagano, als Solisten brillieren die Geiger Serhiy Salov und Andrew Wan.

Am 6. und 7. Mai wird der kroatische Pianist Dejan Lazic bereits zum dritten Mal das Mozarteum-Publikum im Teatro Colón verzaubern. Er bietet Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Benjamin Britten, Domenico Scarlatti und Béla Bartók dar.

Nach 16 Jahren kehrt am 27. und 28. Mai das Franz Liszt Chamber Orchestra ins Teatro Colón zurück. Das charismatische ungarische Ensemble bringt einen der gefeiertsten Flötisten der Gegenwart, Emmanuel Pahud, als Solisten mit. Werke von Johann Sebastian Bach, Vivaldi, Purcell, Frank Martin (Schweiz), Wolfgang Amadeus Mozart und Giuseppe Saverio Mercadante stehen auf dem Programm.

Das deutsche Atos Piano Trio spielt am 17. und 19. Juni zum ersten Mal im Colón. Überschwängliche Kritiken las man z.B. in der Süddeutschen Zeitung: “(…) einen Spannungsbogen von sinfonischen Dimensionen zu schlagen, ist die Aufgabe, die das Atos Trio mit Bravour meisterte.” Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven und Schubert.

28 Jahre ist es her, seit eines der fünf besten Orchester der Welt, das Royal Concertgebouw Orchestra unter seiner Chefdirigentin Mariss Jansons, im Colón aufgetreten ist. Für die Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino haben die Holländer einen der weltweit talentiertesten Pianisten im Gepäck: Denis Matsuev.

Die gefeierte finnische Sopranistin Karita Mattila, begleitet vom Pianisten Martin Katz, bestreitet die Abende des 29. und 31. Juli mit Liedern von Johannes Brahms, Jean Sibelius und Henri Duparc, Arien von Puccini und Tschaikowsky sowie Werken von Dvórak.

Der weltberühmte “Dichter der Violine” Joshua Bell wird, begleitet von Alessio Bax am Klavier, am 9. und 10. September das Colón-Publikum verzaubern. Das Programm wird noch bekanntgegeben.

Weltpremiere in Argentinien hat am 11. und 12. Oktober das Finland Lahti Symphony Orchestra unter Okko Kamu. Als Solistin agiert die herausragende Geigerin Elina Vähälä.

An seine gefeierten Auftritte in den Jahren 2003 und 2005 wird sich noch mancher erinnern: Am 28. und 30. Oktober bestreitet das auf Barockmusik spezialisierte Combattimento Consort Amsterdam unter Jan Willem de Vriend mit der Cellistin Quirine Viersen das Abschlusskonzert der Spielzeit 2013 des Mozarteum Argentino mit Werken von Rameau, Haydn und Mozart.

Spezialpreise für die Jugend
Wie schon seit 42 Jahren bietet das Mozarteum Argentino auch diesmal im Rahmen seines Programms “Música para la Juventud” jungen Musikliebhabern bis 25 Jahre Abonnements zu dem besonders günstigen Preis von 450 Pesos für die gesamte Spielzeit an. Am 25. März können junge Abo-Besitzer ihre Abonnements verlängern, von 16-19 Uhr im Teatro Colón, Libertad 621. Für neue Abonnements (je nach Verfügbarkeit) können sich unter 25-Jährige persönlich und unter Vorlage ihres Ausweises am 26. und 27. März von 16-19 Uhr ebendort einschreiben.

“Normale” Abonnements
Die Verlängerung der Abonnements für den 1. Zyklus der Spielzeit (der jeweils erste Termin) kann vom 4. bis 8. März 2013, von 10-13 und von 15-19 Uhr, im Teatro Colón, Libertad 621, vorgenommen werden. Die Abonnements für den 2. Zyklus (den jeweils 2. Termin) kann man vom 11. bis 15. März 2013, von 10-13 und von 15-19 Uhr, ebendort verlängern. Es besteht die Möglichkeit, in zwei oder drei Raten zu bezahlen. Für neue Abonnements kann man sich am 22. März 2013, von 10-13 und von 14-17 Uhr, ebendort einschreiben.

Gratis-Mittagskonzerte
Bereits seit 54 Jahren veranstaltet das Mozarteum Argentino die Reihe “Conciertos del mediodía”, die bei freiem Eintritt im Teatro Gran Rex von Buenos Aires stattfindet. In Kürze wird mitgeteilt, was im Jahr 2013 auf dem Programm steht.

Weitere Informationen auf der Webseite des Mozarteum Argentino.

Foto:
Das deutsche Atos Piano Trio spielt zum ersten Mal im Colón.

Bewusstseinserweiterung mit Elektroklängen

Fundación Lebensohn fördert Respekt und Solidarität durch kulturelle Projekte / DJ Electromcfly zu Gast

Von Michael Krämer

Plötzlich tritt Musik an die Stelle des Lichtes. Elekronische Bässe ertönen im nun abgedunkelten Ausstellungsraum der NGO Fundación Lebensohn. Einige Sekunden später blitzen neonfarbene Zeichnungen auf und fixieren die Blicke der Besucher auf der Videoleinwand hinter dem DJ-Pult.

Das ungewöhnliche Szenario ist Teil einer kulturellen Serie, die verschiedene Kunstformen miteinander verschmelzen lässt. Am Freitag trafen experimentelle Musik und bildende Kunst aufeinander, DJ Electromcfly war zu Gast. “Wir fanden es interessant, einen Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen zu schaffen und laden immer wieder verschiedene Künstler aus allen Bereichen der Musik ein”, sagt Mitarbeiterin Verónica Kaplansky.

Die Fundación Lebensohn im Stadtteil Barracas wurde im Jahr 2002 mit dem Ziel gegründet, ein friedliches, tolerantes Zusammenleben zu fördern und sich gegen jegliche Form der Gewalt und Diskriminierung einzusetzen. Durch vielfältige kulturelle Ausdrucksformen soll in der Gesellschaft das Bewusstsein für Toleranz, Vielfalt, Respekt und Solidarität erhöht werden.

Zwar erschienen am Freitag nur rund 50 Zuschauer, doch Kaplansky war zufrieden. “In den Ferien ist es immer etwas leerer. Wir freuen uns über jeden Besucher. Der Eintritt ist frei, wir bitten bloß um eine kleine Spende in Form von Lebensmitteln, die wir für unsere anderen Projekte wie die Workshops in zeitgenössischer Kunst, Yoga, Zeichnen oder Theater nutzen können oder an Kantinen spenden.”

CTBA-Spielzeit “a la Gruyère”

2013 im Complejo Teatral de Buenos Aires: volles Programm und Umbauarbeiten

Von Susanne Franz


“Unsere kommende Theaterspielzeit wird ein wenig wie ein Gruyère-Käse sein”, sagte Alberto Ligaluppi, der Direktor des Complejo Teatral de Buenos Aires, am Dienstagmittag bei der Pressekonferenz zur Ankündigung der Saison 2013 im CTBA, zu dem neben den Sälen des Teatro San Martín und dem Teatro Alvear auf der Theatermeile Corrientes auch das Teatro Regio in Palermo, das Teatro de la Ribera in La Boca und das Teatro Sarmiento neben dem Zoo von Buenos Aires gehören. Im letzteren fand die Veranstaltung statt, in deren Rahmen auch die Minister der Stadtregierung Hernán Lombardi (Kultur und Tourismus) und Daniel Chain (Öffentliche Bauten und Stadtentwicklung) sowie die Vorsitzende der Freunde und Förderer des Teatro San Martín, Eva Soldati, zu Wort kamen.

Ligaluppi bezog sich mit seiner Käsemetapher auf die umfangreichen Umbauarbeiten, die im Jahr 2013 im San Martín-Theater vorgenommen werden. Um die Genüsse herum müsse man in der kommenden Saison wohl manchem Schlagloch ausweichen. Der Theaterbetrieb werde aber nicht unterbrochen, betonte Ligaluppi. Mitte 2014 sollen die Renovierungsarbeiten beendet sein, “und dann wird gefeiert!”, sagte Daniel Chain, der mit seinem Team schon für die Erneuerung des Teatro Colón und der “Usina de las Artes” verantwortlich zeichnete.

Auch Eva Soldati kündigte zwei wichtige Projekte für das kommende Jahr an. Der Verein der Freunde und Förderer werde den Kostümfundus des Theaters in neuem Glanz erstrahlen lassen und ihn digitalisieren, so dass die Verantwortlichen künftiger Produktionen sich mit einem Mausklick einen Überblick darüber verschaffen können, was im Haus zur Verfügung steht. Auch andere Theater der Stadt könnten davon profitieren, so Soldati.

Geplant ist auch die Einrichtung einer Schule, an der Handwerksberufe im Theaterbereich erlernt werden können. An dieser “Escuela de Artes y Oficios Teatrales” sollen laut Soldati die im Verschwinden begriffenen Berufe und Künste erhalten und an kommende Generationen weitergegeben werden.

Alle dankten Banco Ciudad, dem Hauptsponsor des Theaterkomplexes, ohne den es unmöglich sei, neue Projekte anzugehen, und ohne den die laufende Spielzeit 2012 kein so großer Erfolg hätte werden können, sagte Ligaluppi. “Wir hatten in diesem Jahr eine Auslastung von 70 Prozent”, so der Direktor, “und wir haben die Anzahl der jungen Zuschauer verdoppelt.” Das war eines der Ziele gewesen, die Ligaluppi für 2012 anvisiert hatte. 2013 soll in dieser Hinsicht noch mehr getan werden: “Wir richten eine Art Last-Minute-Verkauf für junge Leute ein”, sagte Ligaluppi. Die übriggebliebenen Karten sollen kurz vor Vorstellungsbeginn für einen geringen Betrag erworben werden können. Die Eintrittspreise sollen 2013 im Übrigen auch nicht mehr als um 10% verteuert werden, so dass der CTBA bei gleichbleibend hoher Qualität des Angebots weiter günstig sein wird.

“Buenos Aires ist eine Stadt der Theaterbesessenen”, hatte Kulturminister Lombardi gleich zu Beginn der Pressekonferenz gesagt. “Man kann also eigentlich gar nichts Besseres tun, als ins Theater zu investieren!” Er selbst freue sich schon sehr auf die Spielzeit 2013, die bereits im Januar startet – ebenfalls eine Neuerung, die all diejenigen Porteños glücklich machen wird, die im Sommer zu Hause bleiben, und auch die vielen Touristen aus dem Landesinneren Argentiniens, aus Lateinamerika und der Welt, für die Buenos Aires ein attraktives Reiseziel ist.

Das CTBA-Programm 2013 umfasst Theater, Tanz, Musik, Kino, Fotografie, Puppenspiel, Kursangebote, Workshops und Vortragsreihen sowie das Crossover-Programm “Rituales de Pasaje”. Zu den Leckerbissen aus dem deutschsprachigen Raum gehört eine umfassende Retrospektive des deutschen Filmemachers Werner Schroeter (1945-2010), die mit der Unterstützung des Goethe-Instituts Buenos Aires im Lugones-Saal des San Martín-Theaters gezeigt werden wird. Im August wird Heiner Goebbels‘ Musiktheater “Black on White” durch das Frankfurter “Ensemble Modern” aufgeführt, für das der 1952 geborene deutsche Komponist und Theaterregisseur das Werk geschrieben hat.

Im November 2013 kann man im Rahmen des von Martín Bauer koordinierten 13. Zyklus Zeitgenössischer Musik Konzerte des KNM – Kammerensemble Neue Musik aus Berlin und der Münchner Violinistin Caroline Widmann erleben; in “Quaderno di Strada” wirkt der österreichische Bass-Bariton Otto Katzameier mit, und bei der Oper “Prometeo” hat der Schweizer Baldur Brönnimann die musikalische Leitung inne.

Infos und Programm auf der Webseite des CTBA.

Foto:
(v.l.) Eva Soldati, Hernán Lombardi, Daniel Chain, Alberto Ligaluppi.
(Foto: Alicia Rojo)

Kultur-Sternstunde im Colón

Mit Mauricio Kagels “Zwei-Mann-Orchester” wurde der Bicentenario-Saal im 3. Untergeschoss des Teatro Colón in Buenos Aires eingeweiht

Von Susanne Franz


Der 2009 in Köln verstorbene argentinische Komponist Mauricio Kagel schrieb über sein Werk “Zwei-Mann-Orchester” (1971/1973): “Im Verlauf der Proben wurde erst in erschreckender Weise deutlich, wie abnorm und zugleich vertraut ein Mensch wirken kann, der musikalische Fließband-Aktionen darzustellen hat. Vielleicht ist ein solcher Eindruck eine Vorahnung. Denn dieses Stück ist schließlich einer Institution gewidmet, die in Gefahr steht, auszusterben: dem Orchester.”

Dieses Meisterwerk der Musikgeschichte feierte am vergangenen Wochenende dank der Organisation des Goethe-Instituts Buenos Aires im Rahmen des von Martín Bauer koordinierten “Zyklus Zeitgenössischer Musik” im Bicentenario-Saal des Teatro Colón seine Lateinamerikapremiere. Drei Vorstellungen waren vorgesehen in dem mit dem “Zwei-Mann-Orchester” eingeweihten neuen Saal für zeitgenössische Musik, am Samstagnachmittag wurde noch kurzfristig eine Sondervorstellung programmiert, so groß war die Nachfrage. Im Publikum waren alle Altersgruppen vertreten – von 8 bis 80.

Wer das Werk der beiden Super-Instrumentalisten Wilhelm Bruck und Matthias Würsch gesehen hat, wird es sicher als eine Sternstunde sowohl als Musik- wie als Theatererlebnis in seiner geistigen Schatztruhe abspeichern.

Schon der Bühnenaufbau des Werkes ist ein Kunstwerk (Mauricio Kagels Frau, die Bildhauerin Ursula Burghardt, war maßgeblich daran beteiligt). Es sind zwei “Schaltzentralen” rechts und links mit jeweils einem Hocker in der Mitte, auf dem die Musiker sitzen und von wo aus sie mit Händen, Füßen, Zähnen, Kopf und Rücken Instrumente, Maschinen oder Werkzeuge zum Klingen bringen. Mit anderen klangerzeugenden Elementen sind sie über Gurte, mit Seilen, Stricken oder Schläuchen verbunden. Die Töne entlocken sie den Klangkörpern auf die scheinbar schwierigste Art – so nimmt Wilhelm Bruck etwa das Tambourin in den Mund, so dass das Trommelfell nach außen zeigt, dann bewegt er mit dem Fuß einen langen Schlegel, und schlägt dann den mit dem Tambourin bewaffneten Kopf gegen den Schlegel.

Fast will man lachen, aber die Musiker agieren mit einem solch heiligen Ernst und solch übermenschlichem Körpereinsatz, dass deutlich wird, dass das hier nicht “zum Spaß” geschieht, dass es eher eine Art Untergangsmusik ist, oder wie Kagel es beschrieb, eine Hommage an eine aussterbende Institution.

Unmöglich, dieses wundersame Orchesterwerk zu beschreiben, in dem die Musiker zu stummen Maschinen werden, die an den Klangkörpern ziehen, sie schlagen, prügeln, hauen, streicheln, Sand auf sie schütten, sie über andere Gegenstände zerren, um ihnen Töne zu entlocken, sie verbiegen, und so ein Rascheln, Klingeln, Pochen, Rauschen, Gluckern, Pusten und Prusten erzeugen, aus dem sich nur dann und wann etwas “Erkennbares” herauskristallisiert wie eine Sirene, ein Zug, oder Zitate aus der Musikgeschichte.

Aufführungen sind noch am 29. und 30.11. sowie 1.12. im Centro Cultural Parque de España (Rosario) und am 8., 9. und 10.12. im Centro Cultural General Paz (Córdoba). Infos auf der Webseite des Goethe-Instituts Buenos Aires.

Foto:
Mauricio Kagel, “Zwei-Mann-Orchester”. Basler Fassung 2011. Spieler: Wilhelm Bruck und Matthias Würsch.
(Foto: Ute Schendel/Paul Sacher Stiftung)

12. Internationales Jazz-Festival von Buenos Aires

Die Stadt im Jazz-Fieber: Konzerte, Sessions, Filme, Fotoshows

Von Jenny Stern

Sechs Tage mit Konzerten nationaler wie internationaler Jazz-Künstler, Jamsessions, Filmvorführungen und Fotoausstellungen: Vom 21. bis zum 26. November findet das 12. Internationale Jazz-Festival von Buenos Aires statt. Insgesamt sind 285 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Hauptstadt geplant. Tickets sind online erhältlich (auf der Webseite findet man auch das vollständige Programm) oder direkt in der Casa de la Cultura, Av. de Mayo 575 (Mo-Fr 11-19 Uhr) und im Hard Rock Café, Av. Pueyrredón/Av. del Libertador (Mo-Fr 10-20 Uhr, samstags 12-18 Uhr).

Foto:
Die Schweizer Violinistin Sophie Lüssi spielt am 23.11. um 22 Uhr im Notorious mit Louis Winsberg, Ezequiel Dutil und Hernán Mandelman; und am 25.11. um 16.30 Uhr gratis im Aleph-Auditorium des Centro Cultural Recoleta mit ihrem String Quartet.