Gratis-Fest für Tanz-Fans

7. bis 18. Februar: IV. Festival des Modernen Tanzes in Buenos Aires

Von Susanne Franz

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“El armado”, eines der Tanzstücke im Festivalprogramm.

Vom 7. bis 18. Februar findet zum vierten Mal das vom Kultursekretariat der Stadt Buenos Aires im Zweijahresrhythmus organisierte “Festival Buenos Aires Danza Contemporánea” statt. Auf verschiedenen Bühnen der Stadt werden die talentiertesten Tänzer und Choreografen sowohl von der Stiftung Prodanza prämierte Uraufführungen als auch Stücke zeigen, die in den Jahren 2005 und 2006 für das Festival ausgewählt wurden. Die Auswahl traf die Festivalleiterin Ana Kamien gemeinsam mit María José Goldín und Sandro Nunziata.

Fans des Modernen Tanzes dürfen sich auf sieben Uraufführungen von den Choreografen Miguel Robles, Edgardo Mercado, Mariana Bellotto, Luis Garay, Mariela Ruggeri, Melanie Alfil-Alejandro Awada und Fabián Gandini freuen, die dem Publikum ihre neuen Stücke “Desolado”, “Plano difuso”, “Slogans”, “Parto”, “Lo que nos sostiene”, “Bajo el péndulo” und “La garza sobre el agua” vorstellen.

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Ein Tempel für die Filmkunst

Programmkino Leopoldo Lugones feiert 2007 seinen 40. Geburtstag

Von Susanne Franz

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Zur sechsten Ausgabe des “DocBsAs” im Jahr 2006 luden der Leopoldo-Lugones-Saal und das Goethe-Institut Buenos Aires den deutschen Dokumentarfilmer Thomas Heise ein.

40 Jahre und kein bisschen angestaubt: Der Leopoldo-Lugones-Saal, das vom Städtischen Theaterkomplex “Complejo Teatral de Buenos Aires” und der “Cinemateca Argentina” getragene Programmkino, ist technisch auf dem neuesten Stand. Moderne Projektoren für 35 mm, 16 mm und Videoformat sowie ein leistungsstarkes Dolby-Digital-Soundsystem machen den Saal im 10. Stock des San-Martín-Theaters an der Avenida Corrientes 1530, der 233 Zuschauer fasst, zu einem Ort, an dem man das beste Kino der Welt auch wirklich genießen kann. Aber natürlich sind es vor allem die Inhalte, die exzellente Programmgestaltung, die den Leopoldo-Lugones-Saal zu einem zentralen, nicht wegzudenkenden Kulturtempel der argentinischen Hauptstadt machen.

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Auf den Spuren des Bandoneons

“La Casa del Bandoneón” startet Produktion des ersten kindgerechten Instruments

Von Kathrin Leimig

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Prototyp eines kindgerechten Bandoneons:
Bei der Präsentation des fertigen Instruments durfte auch geübt werden.

“Der schwarze Kasten atmet schwer im roten Licht der Bühne. Hörbar klappern die Tasten, wenn die Finger über die Knöpfe flitzen. Nach und nach dehnt sich das Ding wie eine Raupe über die Knie des Spielers, bis es fast den Boden berührt. Nur die Töne schwingen sich klagend nach oben, strafen die Schwerkraft Lügen. Die Finger allein scheinen zu wissen, wie die süße Schwermut aus ihrem Versteck in dem speckigen Holzkasten herauszulocken ist…”

Wer kennt ihn nicht, den typischen, unverwechselbaren Klang des Bandoneons, des Klaviers des kleinen Mannes, der Orgel für den Feierabend? Das sehnsüchtige Klagelied dieser komplexeren Ziehharmonika füllte Jahre und Jahrzehnte lang die geselligen Abende der Arbeiterklasse.

“Heute ist das traditionsreiche Instrument vom Aussterben bedroht”, verrät Oscar Fischer, Leiter der “Casa del Bandoneón” in San Telmo. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Überleben des scheinbar vergessenen Musikinstruments zu sichern. Sein Team, bestehend aus Metallingenieuren, Holzfacharbeitern, Lehrern und anderen Bandoneonbegeisterten, hat sich auf die Restauration in die Jahre gekommener Instrumente, Bandoneonunterricht sowie Ausbildungsklassen in Bandoneonreparatur spezialisiert. “Wer im Internet nach dem Stichwort “Bandoneon” sucht, findet größtenteils nur noch Verkaufsanzeigen aus dem Ausland, denn die Bandoneonkultur ist vielerorts verlorengegangen”, erläutert der passionierte Instrumentenbauer.

Laut Fischer hat diese Entwicklung zwei nachvollziehbare Ursachen: Zum einen sorgen die häufigen Wirtschaftskrisen in Argentinien dafür, dass pro Jahr zwischen 50 und 70 wertvolle Exemplare ins Ausland verkauft werden, so dass es heute noch etwa 20.000 Bandoneons im Land gibt. Zum anderen ist das allmähliche Verschwinden des einst so populären “Blasebalgs” die logische Konsequenz seines sozio-kulturellen sowie geschichtlichen Kontextes.

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Präzisionsarbeit: Der Holzkörper eines Bandoneons
wird mit dem Laser zugeschnitten.

Bereits 1835 legte Carl Friedrich Uhlig mit seiner Konzertina in Chemnitz den Grundstein für das Instrument, das einmal charakteristisch für den argentinischen Tango werden sollte.

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Schmackhaftes Theatermenü

Am Mittwoch startet das Theaterfestival “Fiesta del Teatro de la Ciudad de Buenos Aires 2006”

Von Susanne Franz

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“Un mismo árbol verde” von Claudia Piñeiro
läuft am 2.12. um 19 Uhr im Teatro Payró.

Die argentinische Theatergesellschaft “Instituto Nacional del Teatro” veranstaltet vom 29. November bis zum 3. Dezember ein Theaterfestival in Buenos Aires. Die von Pablo Bontá koordinierte “Fiesta del Teatro de la Ciudad de Buenos Aires 2006” bietet in verschiedenen Theatersälen der Stadt 15 interessante Vorstellungen, alle sorgfältig ausgesucht von zwei Jurys: Jorge Dubatti, Ana María Casó, Pedro Espinosa und Antonio Rodríguez de Anca trafen die Vorauswahl; Nelson Castro Alvarado, Beatriz Labbate, Jorge Ricci, Kado Kostzer und Víctor Bruno bestimmten das endgültige Programm. Der Eintritt kostet 8 Pesos, der ermäßigte Preis für Studenten und Rentner ist 5 Pesos. Die Karten sind jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in den betreffenden Theatern erhältlich.

Im folgenden das Programm:

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Volk, Identität und Film

Kinozyklus vom 31.10. bis 3.11. im Goethe-Institut

himmel2.jpgWas ist das Volk? Wer ist das Volk? In einer Zeit, da sich sowohl die individuelle als auch die soziale Identität aufzulösen beginnen, sind diese Fragen besonders interessant. Die Filmreihe „Volk, Identität und Film“, die von Montag, 30.10., bis Freitag, 3.11., im Goethe-Institut (Av. Corrientes 319) stattfindet, sucht nach unterschiedlichen Möglichkeiten von Repräsentationen des Volkes im französischen, argentinischen und deutschen Kino seit den 50er-Jahren bis heute.

„Volk, Identität und Film“ ist der zweite Teil der Filmreihe, die das gleichnamige Online-Seminar, präsentiert vom Goethe-Institut, Alliance Française und INCAA, begleitet. Alle Filme um 19.30 Uhr, bei freiem Eintritt.

Programm:

  • Montag 30.10.: „Himmel ohne Sterne“ von Helmut Käutner, Deutschland, S/W, 1955, 103 Min. Im Anschluss Gespräch mit Tristán Bauer, Drehbuchautor von “Iluminados por el fuego” (2005), Carlos Echeverría, Drehbuchautor von “Pacto de silencio” (2006), Santiago Loza, Drehbuchautor von “4 mujeres descalzas” (2006). Moderation: Ricardo Parodi, Dozent der Online-Seminare des Goethe-Instituts Buenos Aires.
  • Dienstag, 31.10.: „Chronique d´un été“ von Jean Rouch und Edgar Morin, Frankreich, S/W, 1961, 90 Min.
  • Mittwoch, 1.11.: „Violence des échanges en milieu tempéré“ von Jean-Marc Moutout, Frankreich, Farbe, 2003, 99 Min.
  • Donnerstag, 2.11.: “Good Bye, Lenin!” von Wolfgang Becker, Deutschland, 2003, Farbe, 118 Min.
  • Freitag, 3.11.: „El Cielito“ von María Victoria Menis, Argentinien, Farbe, 2004, 93 Min. Nach dem Film Gespräch mit der Regisseurin María Victoria Menis.

Cultura afro en el cine

1º muestra “Afro en foco” del jueves 26 al domingo 29 de octubre en el Malba

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Nzinga (2006), de Octávio Becerra.

A partir del jueves, 26 de octubre (y hasta 29 de octubre), se podrá ver en el Malba, Avda. Figueroa Alcorta 3415, la primera muestra “Afro en foco”. Escribe Ángela Correa, actriz (“La Nube”) y organizadora del ciclo:

“Se trata de una muestra que busca reflejar la influencia africana en la cultura y en la vida de distintos países de América Latina, contemplando las experiencias de Brasil, Venezuela, Cuba, y Argentina. En contraste con la fuerte presencia que la cultura y la población negra tiene en los primeros países mencionados, en Argentina esa presencia, que tuvo una marcada fortaleza hasta la primera mitad del siglo XIX, es en la actualidad prácticamente ignorada.

El objetivo del ciclo es difundir y plantear un debate que permita el conocimiento y reivindicación de la dignidad de esta herencia.

La imagen cinematográfica tiene una gran capacidad para enriquecer la percepción y brindar información sobre realidades abordadas desde otras miradas, que tienden a estar ausentes del espacio audiovisual predominante en América Latina.”

Información sobre las películas y programación:

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Berliner Sommer in Buenos Aires

Das 6. Deutsche Kino-Festival wird am kommenden Donnerstag mit “Sommer vorm Balkon” von Andreas Dresen eingeläutet

Von Susen Hermann

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Katrin (Inka Friedrich) und Nike (Nadja Uhl) verzweifeln in Andreas Dresens Komödie “Sommer vorm Balkon” an der Männerwelt.

“Ick werd’ Nike jenannt”, stellt sich die schlanke Blondine der pflegebedürftigen Helene vor, bevor sie ihren Abwasch macht und das Essen zubereitet. Nach Helene fährt Nike mit ihrem klapprigen Rad zu Oskar. Auch der Kriegsveteran wird von ihr gepflegt und schwärmt über ihren guten Kaffee. “Dit is Tee, Oskar”, korrigiert sie ihn mit liebevoller Berliner Schnauze.

Nike lebt in einem Mietshaus in Berlin. Katrin auch. Nike arbeitet in der Altenpflege, Katrin ist arbeitslos. Nike lebt in ihrem Chaos, Katrin zusammen mit ihrem Sohn. Doch ein Problem teilen sich die sympathischen Frauen: die Männerwelt. Allabendlich treffen sich die beiden weintrinkend auf Nikes Balkon, um all die kleinen und großen Probleme miteinander zu teilen. Doch dann tritt Ronald in ihr Leben.

Ronald ist Lastkraftwagenfahrer. Ronald kennt die deutsche Autobahn und er kennt seinen Truck. Den Schriftsteller Stendhal kennt Ronald nicht. Und auch nicht die Basis einer funktionierenden Beziehung. Er ist ein Macho, er hat keinen Verstand und nun hat er auch noch Nike. Die musste sich ausgerechnet in den dreifachen Vater verlieben. Jetzt hat sie nicht nur die Probleme mit ihrer Chefin und Helenes Tochter, sondern auch noch Ronald am Hals. Dieser zieht Hals über Kopf bei ihr ein und zerstört die gemütlichen Abende mit Katrin.

Andreas Dresens Komödie “Sommer vorm Balkon” ist anders. Sie hat keinen Anfang und eigentlich auch kein Ende. Sie beginnt mitten in einem Vorstellungsgespräch in Berlin und endet mitten im Leben zweier Frauen, die es dem Zuschauer erlaubten, einen Blick in ihr Leben zu werfen. Mit ihnen zu arbeiten, mit ihnen den richtigen Mann zu finden und mit ihnen den Rotwein auf dem Balkon zu genießen.

“Verano en Berlín”, so der spanische Titel, zeigt Berlin von seiner typischen Seite: seine Straßen, U-Bahnstationen, seine Jugend und seine Alten, die allein in ihren mit Blümchentapete tapezierten Wohnungen auf den Tod warten. Es ist eine Aneinanderreihung von verschiedensten Szenen aus dem Großstadtleben. Trauer, Mitgefühl, aber auch eine gesunde Portion Witz nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise ins Berliner Leben.

Auch die Schauspieler gehen in ihren Rollen auf. Inka Friedrich überzeugt als alkoholabhängige Katrin, die darauf besteht, nicht 40, sondern 39 1/2 zu sein. Nadja Uhl als Nike, die in Stretchjeans und knallengen T-Shirts frischen Wind in die Altenpflege bringt, und natürlich Andreas Schmidt. Dieser spielt die Rolle des dummen und machomäßigen Lastkraftwagenfahrers so überzeugend, dass man am liebsten selbst einschreiten möchte, um der verliebten Nike die Augen zu öffnen.

“Genau so ist Berlin”, schwärmt die Berlinerin Jule Fischer, die sich zur Zeit in Buenos Aires aufhält und in Dresens Film ein Stück Heimat wiederentdeckt hat.

Mit “Verano en Berlín” wird am Donnerstag das “VI. Festival de Cine Alemán” für geladene Gäste eröffnet. Die Komödie wird am Samstag, den 30. September, um 22.40 Uhr; am Dienstag, 03. Oktober, um 17.40 Uhr sowie am Mittwoch, 04. Oktober, um 15 Uhr im Rahmen des Festivals wiederholt.

Noch neun weitere Langspielfilme aus Deutschland stehen auf dem Programm. Die Filme werden in deutscher Sprache und mit spanischer oder englischer Untertitelung ausgestrahlt. Das Festival beginnt am Donnerstag, den 28. September, und endet am Mittwoch, den 04. Oktober.

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Neurosen und Sehnsüchte

Argentinische Regisseure inszenieren Texte deutschsprachiger Dramatiker

Von Julia Roth

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Der gebürtige Berner Autor Reto Finger kommt nach Buenos Aires.

„Für ein menschliches Wesen ist wie ein Hund zu schwimmen nicht die sicherste, effektivste oder ästhetischste Art“, erklärt die Regisseurin Andrea Garrote den Titel des von ihr gewählten Textes, „Nadar perrito“ („Schwimmen wie Hunde“). „Man tut es, wenn man entweder keinen anderen Stil gelernt hat oder einfach nicht mehr kann.“ Der Protagonist, der Mittdreißiger Robert, kommt nicht damit klar, dass seine Ex-Freundin Charlotte ihm den Laufpass gegeben hat. Er nistet sich in ihrem Keller ein. Der gebürtige Berner Autor Reto Finger (1972) schrieb „Schwimmen wie Hunde“ (Fischer Verlag) für den Wettbewerb “Dramenprozessor” 2003/04.

Andrea Garrote bearbeitet Reto Fingers Stück im Rahmen des “Ciclo de Nueva Dramaturgia” (Zyklus Neuer Dramaturgie), den das Goethe-Institut Buenos Aires in Zusammenarbeit mit der österreichischen und der Schweizer Botschaft und mit Unterstützung von Pro Helvetia organisiert. Der Zyklus ist als Fortsetzung der Reihe szenischer Lesungen “4 x 4” gedacht, die in den vergangenen Jahren auf große Resonanz stieß. In Form szenischer Lesungen bearbeiten fünf junge argentinische Regisseure jeweils einen Text eines zeitgenössischen Dramatikers in deutscher Sprache. Dabei steht weniger im Mittelpunkt, eine perfekt ausgearbeitete Inszenierung zu präsentieren, sondern ebenso geht es um die individuelle Entdeckung und Interpretation der Texte durch die argentinischen Regisseure.

Luciano Cáceres zum Beispiel wagt sich an die schwierige Aufgabe einer freien Adaption von René Polleschs Stück „SEX“ (Rowohlt) heran.

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Buster Keaton: retrospectiva integral

Catorce largomestrajes y veinte cortos en la Sala Leopoldo Lugones

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El Complejo Teatral de Buenos Aires y la Fundación Cinemateca Argentina han organizado una retrospectiva de Buster Keaton, que se realizará del lunes 31 de julio al martes 15 de agosto en la Sala Leopoldo Lugones del Teatro San Martín (Avenida Corrientes 1530). La muestra estará integrada por catorce largometrajes y veinte cortos, lo que constituye una retrospectiva completa de su período mudo, más un par de ejemplos de su incursión en el período sonoro.

Buster Keaton (1895-1966) fue uno de los grandes creadores de la historia del cine, un auténtico pionero del período de oro de la comedia muda de Hollywood sólo comparable a Charles Chaplin. Comenzó como comediante en films de Roscoe “Fatty” Arbuckle hacia 1917 y luego fue creciendo hasta convertirse en protagonista y director de sus propios films, entre los que se cuentan auténticas obras maestras, de una sensibilidad y una pureza de medios expresivos que hacen de Keaton un poeta clásico del cine.

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Urgestein des argentinischen Rock

Serú Girán-Schlagzeuger Oscar Moro gestorben

Von Susanne Franz

Moro.JPGEine der wichtigsten Persönlichkeiten des argentinischen Rock, der Schlagzeuger Oscar Moro, ist am Dienstag in seinem Haus im Stadtteil Palermo im Alter von 56 Jahren gestorben. Am 24. Januar 1950 in Rosario geboren, begann er seine Musikerkarriere als Mitglied von Lito Nebbias “Los Gatos”. Als Schlagzeuger der legendären Gruppe Serú Girán (mit Charly García, Pedro Aznar und David Lebón) legte er in den 70er Jahren den Grundstock zu seinem Ruhm. Mit García hatte Moro zuvor schon in der berühmten Formation “La Máquina de Hacer Pájaros” gespielt.

Mit Serú Girán schrieb Oscar Moro Rock-Geschichte. Nach der Auflösung der Band nahm er mit dem uruguayischen Bassisten Beto Satragni ein Album auf. Pappo lud Moro 1985 ein, bei seiner Band “Riff” mitzumachen, mit der er zwei Alben einspielte. Als Schauspieler agierte Moro in “Peperina” (1995) von Raúl de la Torre und “Hasta que se ponga el sol” (1973) von Aníbal Uset. Der in Rock, Jazz, Folklore, Blues, Hardrock, Beat und Candombe gleichermaßen versierte Musiker arbeitete unter anderem auch mit León Gieco, Porsuigieco und Sui Generis zusammen, und als gefragter Studiomusiker mit Alejandro Lerner, Billy Bond, Fabiana Cantilo und vielen anderen.

54. Argentinische Filmpreise

Sechs Silberne Kondore für Bielinskys “El aura”

Von Susanne Franz

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Glanzrolle: Ricardo Darín in “El aura”.

Der große Gewinner der diesjährigen argentinischen Filmpreise “Cóndor de Plata” ist Fabián Bielinskys “El aura”, der am Montag, dem 26. Juni, sechs der begehrten Trophäen abräumte. “El aura”, Argentiniens Oscar-Kandidat für den besten nicht-englischsprachigen Film 2006, wurde zum besten Film gekürt. Fabián Bielinsky, der zwei Tage nach der Preisverleihung in der Nacht zum Donnerstag in Brasilien im Alter von nur 47 Jahren an einem Herzinfarkt starb, erhielt den Silbernen Kondor für die beste Regiearbeit und wurde auch für das beste Original-Drehbuch geehrt. Als bester Schauspieler wurde Ricardo Darín ausgezeichnet, der in dem Film einen Tierpräparator spielt, der in seiner Phantasie perfekte Verbrechen plant – bis er plötzlich mit einer reellen Chance konfrontiert wird, dass ihm ein solches tatsächlich gelingen könnte. Auch in den Sparten Ton (Abbate y Díaz) sowie Kameraführung (Checo Varese) fielen die Kondor-Statuetten an “El aura”.

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