Deutsches Kinofestival: “El amigo alemán”

Gelungene Liebesgeschichtsstunde

Von Stefan Kuhn


Buenos Aires in den 50er-Jahren. Täter und Opfer leben häufig eng beieinander. Deutsche Einwanderer mit NS-Vergangenheit und jüdisch-deutsche Flüchtlinge. Sulamit (Celeste Cid) und Friedrich (Max Riemelt) sind die in Argentinien geborenen Kinder einer Opfer- und einer Täterfamilie. Sie freunden sich an, und aus der Kinderfreundschaft wird Liebe. Als Friedrich herausfindet, dass sein Vater (Carlos Kaspar) ein hoher SS-Offizier war und unter falschem Namen in Argentinien lebt, bricht er mit der Familie und begibt sich auf Spuren- und Identitätssuche nach Deutschland. Sulamit folgt ihm später, aber Friedrich hat sich politisch so sehr radikalisiert, dass die Beziehung daran zerbricht. Er sieht in Deutschland das Land der Täter und geht nach Argentinien zurück, um sich dem bewaffneten Kampf gegen die Militärdiktatur anzuschließen. Sulamit bleibt zurück. Sie erlebt die Heimat ihrer Familie anders – als ein Land, in dem die Kinder die Schuld der Väter aufdecken. Sie geht eine Beziehung mit dem Literaturdozenten Michael (Benjamin Sadler) ein und macht selbst Hochschulkarriere. Alles geht gut, bis Friedrich in Argentinien verschwindet…

Nazis und Juden, Perón und Hitler, NS-Regime und Militärdiktatur, Montoneros und Studentenbewegung, und als roter Faden eine Liebesgeschichte. Es ist ein gefährliches Terrain, auf das sich Jeanine Meerapfel begeben hat. Sie hat es bewältigt. Herausgekommen ist eine gut erzählte unaufdringliche Liebesgeschichtsstunde mit schönen Bildern, überzeugenden Dialogen und hervorragenden Darstellern.

Dienstag, 18. September, 22.30 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

Deutsches Kinofestival: “Wunderkinder”

Ergreifendes Drama über junge Musiker während der Nazizeit

Von Nina Obeloer


In einer ukrainischen Stadt im Jahr 1941 leben Pianistin Larissa (Imogen Burell) und Violinist Abrascha (Elin Kolev), die als Wunderkinder gelten und sogar vor Stalin auftreten. Hanna (Mathilda Adamik), Tochter des ortsansässigen Brauereibesitzers, spielt selbst Geige und wünscht sich nichts mehr, als mit den beiden jüdischen Kindern gemeinsam unterrichtet zu werden. Die beiden sind davon zuerst nicht begeistert, doch als ihre Musiklehrerin zusagt, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den drei Kindern, die ihre Liebe zur Musik teilen. Als deutsche Soldaten in die Stadt einmarschieren, beginnt das Umfeld der Kinder zu zerbrechen. Und der anfängliche Zusammenhalt der deutschen und jüdischen Familien währt nicht ewig.

Regisseur Marcus O. Rosenmüller hat das Thema des dritten Reichs ohne Klischees, allerdings auch ohne großen Blick auf politische Hintergründe aufgegriffen. Der Film zeigt den Krieg aus Perspektive der Kinder – und eine Freundschaft, die keine Ideologie kennt. Die Schauspielleistungen der Kinder sind besonders hervorzuheben – vor allem Elin Kolev sollte seine Rolle nicht schwergefallen sein: Er ist schon in Wirklichkeit mit seiner Geige in der Carnegie Hall aufgetreten und gilt als Wunderkind an seinem Instrument.

“Wunderkinder” überzeugt mit einer intelligenten und ergreifenden Erzählweise, begleitet von bewegender Musik.

Freitag, 14. September, 17 Uhr; Mittwoch, 19. September, 15 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

Deutsches Kinofestival: “Gnade”

Faszinierendes Drama am Ende der Welt

Von Marcus Christoph


Nach Hammerfest, in den äußersten Norden Europas, wo es im Winter wochenlang nicht hell wird, nimmt Regisseur Matthias Glasner die Zuschauer seines Films “Gnade” mit. Dorthin ist das deutsche Ehepaar Niels (Jürgen Vogel) und Maria (Birgit Minichmayr) mit ihrem Sohn Markus (Henry Stange) ausgewandert, um einen Neuanfang zu wagen. Dieser gestaltet sich schwierig. Niels, von Beruf Ingenieur, geht weiter fremd, Markus hat Schwierigkeiten in der Schule. Das größte Problem aber hat Maria. Sie überfährt auf dem Heimweg von ihrer Arbeit in einem Hospiz ein 16-jähriges Mädchen. Sie bemerkt nur, dass sie etwas gerammt hat, und begeht Fahrerflucht. Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich, als die Presse über den Tod des Mädchens berichtet. Nun beherrschen Schuldgefühle das Leben von Maria und Niels, den sie als einzigen einweiht. Beide beschließen, den Vorfall zu verheimlichen.

Kein einfaches Leben in einem sozialen Mikrokosmos am Ende der Welt. Dunkelheit und Schneelandschaften verstärken das Gefühl innerer Verzweiflung. Als Kontrast dazu gewinnen Niels und Maria neuen Sinn in ihrer Ehe. Sie entschließen sich, den Eltern des toten Mädchens das Geschehene zu beichten. Werden sie Gnade finden?

Der Film fasziniert durch intensive schauspielerische Leistungen und grandiose Landschaftsbilder, hat aber auch Längen.

Donnerstag, 13. September, 17 Uhr; Sonntag, 16. September, 22.30 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

Deutsches Kinofestival: “Glück”

Verfilmung einer Kurzgeschichte des Bestsellerautors Ferdinand von Schirach

Von Nina Obeloer


Was ist eigentlich Glück? Relativ einfach und vielleicht gerade deshalb sehr treffend beantwortet Doris Dörrie diese Frage. Aus Perspektive eines Strafverteidigers, der das Leben der beiden Protagonisten nur streift, erzählt “Glück” die Geschichte von zwei Personen, die von außen betrachtet nicht besonders viel Glück im Leben hatten: Irina musste aus ihrem osteuropäischen Heimatland fliehen und lebt nun ohne Aufenthaltsgenehmigung in Berlin, wo sie als Prostituierte ihren Lebensunterhalt verdient. Kalle lebt als obdachloser Punk auf der Straße. Die beiden kommen sich näher und als Irina in eine eigene Wohnung zieht, wo sie auch ihre Freier empfängt, zieht Kalle bei ihr ein. Der Zuschauer erlebt, wie die beiden ihr gemeinsames Glück aufbauen.

Als Kalle eines Tages einen Freier von Irina leblos in der gemeinsamen Wohnung vorfindet und die Situation falsch interpretiert, steht er vor der Frage, wie weit er gehen wird, um sein Glück zu verteidigen. Der Film nimmt eine unerwartete Wendung zum Grotesken und zeigt dem Zuschauer damit nicht nur das Glück des Paars, sondern auch Gefühle wie Schmerz, Verlust und Ekel. Immer wieder wird der Zuschauer selbst zum Nachdenken über das eigene Glück angeregt. Und bei Kalles Erklärung für Irina bringt er dieses facettenreiche Gefühl auf den Punkt: Er beschreibt Glück als den Moment beim Schaukeln, “wo du ganz oben bist, alles stehenbleibt, und alles ist gut”. Ist es so einfach? Eigentlich schon.

Donnerstag, 13. September, 20 Uhr (nur mit Einladung); Freitag, 14. September, 20 Uhr; Mittwoch, 19. September, 17 Uhr, im Village Recoleta, Buenos Aires.

Filminfo auf Spanisch.

Film ab!

12. Deutsches Kinofestival startet am Donnerstag mit Spitzenprogramm

Von Susanne Franz


Mit David Wnendts knallhartem Neonazi-Drama “La guerrera” (Kriegerin, Foto) beginnt am Donnerstag, dem 13. September, um 15 Uhr, das 12. “Festival de Cine Alemán” von Buenos Aires. Der schonungslose Blick auf die braune Szene erzählt die Geschichte der 20-jährigen Marisa, die durch die Begegnung mit einem Jugendlichen aus Afghanistan dazu gebracht wird, dass sie sich von der Bewegung abwendet. Am Dienstag, dem 18.9., kann man den Film um 20 Uhr noch einmal im Saal 6 des Village Recoleta (Junín/Vicente López) sehen. In Deutschland ist “Kriegerin” ab 12 freigegeben, aber Vorsicht: der für Erwachsene auf jeden Fall zu empfehlende Streifen ist mit viel Sex und Gewalt “gewürzt”.

Am Donnerstag geht es um 17 Uhr weiter mit Matthias Glasners Drama “Gnade”, das auch am Sonntag, 16.9., um 22.30 Uhr auf dem Programm steht. Am Donnerstagabend wird mit “Glück” von Doris Dörrie für geladene Gäste das Festival offiziell eröffnet; bei der Vorstellung werden Vertreter der Deutschen Botschaft von Buenos Aires, des Goethe-Instituts Buenos Aires und des Festival-Organisators German Films dabei sein – und der Stargast Vinzenz Kiefer, der Hauptdarsteller von “Glück”. Das Publikum kann das neue Werk der beliebten deutschen Regisseurin dann am Freitag, 14.9., um 20 Uhr, und am Mittwoch, 19.9., um 17 Uhr sehen.

Am Freitag, 14.9., um 15 Uhr, steht Robert Thalheims “Westwind” auf dem Programm – Wiederholungen am Dienstag, 18.9., zur gleichen Zeit, und Mittwoch, 19.9., um 20.30 Uhr. Weiter geht es am 15.9. um 17 Uhr mit “Wunderkinder” von Marcus O. Rosenmüller. Das Drama über zwei junge jüdische Ausnahmemusiker während der Nazizeit wird am Mittwoch, 19.9., um 15 Uhr noch einmal zu sehen sein. Freitagabend um 22.30 Uhr sorgt “Die Unsichtbare” von Christian Schwochow für beste Unterhaltung (noch einmal: Dienstag, 18.9., um 17 Uhr).

Am Samstag, 15.9., steht um 15 Uhr erstmals der Skaterfilm “This Ain’t California” auf dem Programm. Marten Persiels schwungvoll erzählten und kunstvoll geschnittenen Dokumentarfilm über die Rollbrettfahrerszene in der ehemaligen DDR kann man sich auch am Montag, 17.9., um 17 Uhr ansehen. Um 17 Uhr am Samstag lockt der Film “Fünf Freunde” von Mike Marzuk Kinofans im Familienpack ins Village Recoleta. Das spannende Abenteuer für Jung und Alt läuft am Sonntag, 16.9., um 15 Uhr noch einmal.

Das Samstagabendprogramm beginnt um 20 Uhr mit “Dreiviertelmond” von Christian Zübert über einen grummeligen, rassistischen Taxifahrer in Nürnberg, in dessen Auto eines Nachts ein sechsjähriges türkisches Mädchen zurückgelassen wird. Wiederholungen: Sonntag, 16.9., zur gleichen Zeit, und Montag, 17.9., um 15 Uhr. Nachtschwärmer können den Abend um 22.30 Uhr mit der Travestie-Komödie “Rubbeldiekatz” von Detlev Buck einläuten, die auch am Sonntag, 16.9., um 17 Uhr gezeigt wird. Ebenfalls zweimal zu sehen ist das gelungene Psycho-Drama “Die Summe meiner einzelnen Teile” von Hans Weingartner: am Montag, 17.9., um 20 Uhr, und am Mittwoch, 19.9., um 22.30 Uhr.

Neben diesen elf Filmen stehen noch drei einmalige Sondervorstellungen auf dem Programm: die Kurzfilmübersicht talentierter Jungregisseure “Next Generation Short Tiger 2012” am Montag, 17.9., um 22.30 Uhr; die Avantpremiere von “Un amigo alemán” der bekannten Regisseurin Jeanine Meerapfel am Dienstag, 18.9., um 22.30 Uhr; und – als glanzvoller Abschlussfilm vom Goethe-Institut Buenos Aires präsentiert – der restaurierte Stummfilmklassiker “Die Weber” (1927) von Friedrich Zelnick mit Livemusik von Marcelo Katz und seinem Ensemble “Mudos por el Celuloide”, am Mittwoch, 19.9., um 20 Uhr.

Im Laufe des Festivals darf das Publikum wieder über seinen Lieblingsfilm abstimmen, unter den Teilnehmenden werden Preise verlost.

Die Eintrittspreise liegen in diesem Jahr bei 32 Pesos, für den Stummfilm 42 Pesos. Ein Abo für 6 Filme kostet 160 Pesos, für 10 Filme sind es 256 Pesos. Der Vorverkauf hat am 7. September begonnen. Man kann die Karten entweder an der Kasse des Village Recoleta kaufen oder telefonisch unter 0810-810-2463 oder im Internet.

Alle Informationen, Trailer etc. finden Sie auf der Webseite des Kinofestivals.

Nachhaltige Architektur und Bauweise

“ECOSuiza” ruft zum Dialog zwischen der Schweiz und Argentinien auf

Von Nina Obeloer


Vom 17. bis zum 22. September findet in Argentinien die Konferenz “ECOSuiza” zum Thema “Nachhaltige Architektur und Bauweise” statt. Dabei handelt es sich um einen Austausch zwischen der Schweiz und Argentinien auf diesem Gebiet. Beginn der Konferenz ist in Córdoba am 17. September, in Rosario geht es an den beiden Folgetagen weiter. In Buenos Aires sind vom 20. bis 22. September weitere Tagungspunkte geplant.

Die Schweiz ist laut Nation Branding Index führend in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und -rücksicht, jedoch ist das Land sehr klein und hat kaum Bodenschätze. Argentinien ist in dieser Hinsicht anders: Das Land hat ein Vielfaches an Einwohnern und eine riesige Fläche, so dass es über verschiedene Klimazonen verfügt, was für die Gewinnung und Verwendung von erneuerbaren Energien interessant sein könnte.

Bei der Tagung “ECOSuiza” soll ein Austausch der Kenntnisstände der Länder stattfinden. Erfahrungen und Lösungen in Bezug auf Architektur und Gebäudekonstruktionen, die an Nachhaltigkeit orientiert sind, sollen diskutiert werden. Dieser Austausch wird in Form von Ausstellungen, Workshops sowie Diskussionspanels stattfinden. Dazu werden diverse Experten sowohl aus der Schweiz als auch aus Argentinien bei dem Event dabei sein, darunter der Schweizer Architekt Arno Schlüter sowie der argentinische Elektroingenieur Carlos Bondoni. Zudem soll ein Netzwerk aufgebaut werden, das Unternehmen, Universitäten und den Finanzsektor näher zusammenbringt. Auf diese Weise sollen Impulse aus bestimmten Bereichen an andere Sektoren weitergegeben werden.

Dieter Cavalleri, stellvertretender Botschafter der Schweiz in Argentinien, formulierte das Hauptziel von “ECOSuiza”: Themen wie Ökologie, erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung soll in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. Man müsse schon kleinen Kindern Respekt für die Umwelt und ein nachhaltiges Denken beibringen. Cavalleri erklärte, dass umweltfreundliche Bauweisen wie beispielsweise doppelt verglaste Fenster zuerst zwar etwas teurer seien als die einfache Variante, diese Mehrkosten im Endeffekt aber durch geringere Heizkosten wieder ausgeglichen würden. Hinzu komme, dass eine nachhaltige Architektur und Bauweise für die Umwelt zuletzt am billigsten sei, weshalb es unvermeidbar sei, auf lange Sicht zu denken und dieses Thema zukünftig auf die Agenda zu setzen.

Denkbare Themen der Veranstaltung für die kommenden Jahre sind unter anderem Wassertechnologie, nachhaltige Städte sowie Müll-Recycling.

Kalender / Agenda

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Ausstellungskalender 08/09/2012-15/09/2012

Von Susanne Franz

Seit dem heutigen Samstag kann man im Museo de Arte Tigre (Paseo Victorica 972, Tigre, Provinz Buenos Aires) die Ausstellung “Sur Polar IV. Arte en Antártida” (Südpol IV. Kunst aus der Antarktis) besuchen, in deren Rahmen Werke von 31 Künstlern aus Argentinien, Deutschland/Italien, Großbritannien, Frankreich, Bulgarien, Brasilien, Mexiko, den USA, Kanada, Australien, Indien und Neuseeland gezeigt werden. Organisiert und kuratiert wurde die Schau von der argentinischen Künstlerin Andrea Juan. Die Ausstellung vermittelt dem Betrachter neben einem Eindruck von der Schönheit des Weißen Kontinents auch Informationen über den Stand der Forschungen, die auf diesem Territorium betrieben werden.

Die meisten der teilnehmenden Künstler wurden zu unterschiedlichen Zeiten für die Künstlerresidenzen auf argentinischen Stützpunkten in der Antarktis ausgewählt, die vom Kulturförderprogramm der Antarktis-Verwaltung und dem argentinischen Außenministerium vermittelt werden.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Kulturfestivals und -symposiums “IV Conferencia y Festival Internacional de Arte y Cultura Antártica. Ciencia. Comunidad y Diálogos Polares” statt, die die Antarktisverwaltung “Dirección Nacional del Antártico” (DNA) im Centro Cultural Rojas, dem Außenministerium und dem Museo de Arte Tigre veranstaltet. Die Schau, die bis zum 7. Oktober zu sehen sein wird, steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft und der Botschaften von Kanada und Australien.

Die Ausstellungen der Woche:

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Agenda / Kalender

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Agenda de Muestras 08/09/2012-15/09/2012

Por Susanne Franz

Hoy. sábado, 8 de septiembre, a las 12.30 horas, se inaugura en el Museo de Arte Tigre (Paseo Victorica 972, Tigre, Provincia de Buenos Aires), “Sur Polar IV. Arte en Antártida”, exposición internacional con obras de 31 artistas de Argentina, Alemania/Italia, Inglaterra, Francia, Bulgaria, Brasil, México, Estados Unidos, Canadá, Australia, India y Nueva Zelanda, con la organización y curaduría de Andrea Juan.

La exhibición está integrada por obras que permiten al espectador entrar en contacto con la belleza de ese helado paisaje y acceder a información sobre las investigaciones que se llevan a cabo en ese territorio.

La mayoría de los artistas participantes fueron seleccionados en diferentes periodos para realizar la “Residencia de Arte en Antártida” en las Bases Argentinas, proyecto llevado adelante en el marco del Programa de Cultura de la Dirección Nacional del Antártico y el Ministerio de Relaciones Exteriores.

La exposición se lleva a cabo en el marco de la “IV Conferencia y Festival Internacional de Arte y Cultura Antártica. Ciencia. Comunidad y Diálogos Polares”, organizado por la Dirección Nacional del Antártico (DNA). En este contexto se realizan actividades en el Centro Cultural Rojas, la Cancillería Argentina y el Museo de Arte Tigre. La muestra tiene el auspicio de la Embajada de Alemania, y las embajadas de Canadá y Australia.

Las muestras de la semana:

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Eine Herausforderung für alle

“Megaciudades 2012”: Forum der Deutsch-Argentinischen Handelskammer

Von Nina Obeloer


Am Mittwoch, dem 29. August, fand die Konferenz “Megaciudades 2012”, die von der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer (AHK) organisiert wurde, zum dritten Mal in Folge in Argentinien statt. Von 8 bis 18 Uhr drehte sich im Konferenzsaal des Hilton-Hotels in Buenos Aires alles um die nachhaltige Entwicklung und das konstruktive Wachstum von Megastädten. Deutsche und argentinische Experten aus Politik und Wirtschaft präsentierten unterschiedliche innovative Konzepte der Bereiche Städteplanung und kreative Städte, Klimawandel und Städtemanagement, Energie, Mobilität und Müllentsorgung. Im Anschluss fanden jeweils Diskussionsrunden statt. Diverse Informationen konnten die Teilnehmer an verschiedenen Ständen von Organisationen sowie der Sponsoren wie Mercedes Benz, Siemens, Allianz oder Knauf erhalten.

Dr. Klaus Schmidt, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Buenos Aires, nannte in seiner Eröffnungsrede einige der Herausforderungen, mit denen große Städte heute konfrontiert sind, darunter deren Infrastruktur, der stetige Durchgangsverkehr sowie die Sicherheit. Als Ziel der diesjährigen Veranstaltung erklärte Enrique Genzone, Präsident von Siemens Argentinien und der AHK, Verbindungen zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor zu schaffen, um gemeinsam Projekte zu realisieren, die die Lebensqualität aller Einwohner von großen Städten verbessern. Das Event solle die Möglichkeit des Austauschs von Informationen, Erfahrungen und von “Know how” bieten. Zudem erläuterte Genzone die Idee, die hinter dem Forum stand: “Es werden innovative Konzepte auf globaler Ebene vorgestellt werden, die auf den lokalen Bereich übertragen werden können.” Diego Santilli, der Minister für Umwelt und öffentliche Räume der Stadt Buenos Aires, erklärte, Nachhaltigkeit sei eine Angelegenheit, die “uns alle etwas angeht” – vor allem in Hinblick auf die zukünftigen Generationen.

Im ersten Veranstaltungsblock, in dem es um kreative Städteplanung ging, stellte Ralf Amann vom Architektenbüro “GMP” in Rio de Janeiro die Konzeption des Geländes in São Paolo vor, mit dem sich die Stadt für die Expo 2020 bewerben wird. Der Entwurf steht ganz im Zeichen der ökologischen Ausrichtung der Weltausstellung: Ein Großteil der existierenden Grünfläche soll erhalten bleiben und zudem soll ein sogenannter “Energy Generation Tower” errichtet werden. Dieser soll durch im Park installierte Spiegel gebündelt Sonnenlicht empfangen und die Solarenergie in elektrische Energie umwandeln.

Neben einer grünen und nachhaltigen Gestaltung von Städten ging es auch um Möglichkeiten der Erhaltung von Altstadtkernen und -elementen trotz der Modernisierungsvorgänge in dynamischen Städten: So nannte der argentinische Architekt Luis Grossman als positives Beispiel die Renovierung des Palacio Barolo an der Avenida de Mayo. Durch die große Öffnung an der Front hatte es vor den Arbeiten Probleme mit Tauben gegeben, da diese problemlos in den Innenraum fliegen konnten. Durch die Integration einer Glasfront in das Gebäude war dieses Problem gelöst worden. Zudem sei bei diesem Eingriff die aufwendige Fassade und damit das einzigartige Werk des Architekten Mario Palanti nicht beeinträchtigt worden.

Auch die Mobilität in Großstädten wurde diskutiert, da Staus, gesetzliche Regelungen des Verkehrs und soziale Tendenzen wie die Urbanisierung den individuellen motorisierten Transport in Großstädten erheblich einschränken. Dazu stellte Wilfried Steffen, Leiter des Bereichs Business Innovations von Daimler in Stuttgart, diverse innovative Lösungen des Konzerns vor – darunter die Plattform “moovel”. In die Smartphone-Anwendung kann der Benutzer seinen aktuellen Standort sowie sein zu erreichendes Ziel eingeben und bekommt daraufhin einen Überblick über alle zur Verfügung stehenden Fortbewegungsmittel, deren Kosten sowie Dauer bis zum Zielort.

Dass diese und weitere der vorgestellten Konzepte nun angemessen für Buenos Aires genutzt werden, liegt nach diesem Austausch am gemeinsamen Einsatz für nachhaltige Entwicklungen von Politik und Wirtschaft – und eines jeden Einwohners.

Weitere Informationen zur Tagung gibt es auf der Webseite der Konferenz.

Foto:
Die Megacity Buenos Aires hat rund 13 Millionen Einwohner – hier in Puerto Madero fand die Konferenz “Megaciudades” statt.

Kurs “Einführung in die deutsche Kunst- und Architekturgeschichte”

Fortbildung in der deutschen Übersetzerkammer

Das “Colegio de Traductores Públicos” in Buenos Aires veranstaltet am 21. und 28. September den zweiteiligen Fortbildungskurs in deutscher Sprache “Einführung in die deutsche Kunst- und Architekturgeschichte”. Der Kunsthistoriker Philip Norten gibt dabei einen Überblick über die deutsche Kunst und Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart und die Entwicklung der verschiedenen Kunstrichtungen und Baustile. Der Kurs richtet sich an Übersetzer und interessierte Hörer zugleich und legt Wert auf die klare Vermittlung von Konzepten, Fachbegriffen und Vokabular.

Der Kurs findet in der Zweigstelle Avda. Callao der Übersetzerhochschule statt: am 21. und 28.9. jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr. Unkostenbeitrag: 130 Pesos. Einschreiben kann man sich online bis zum 19. September.

El Arte y los Nuevos Medios

“Objeto a” presenta Bienal Kosice, Fase 4 y Game On!


“Objeto a” estará presentando tres propuestas distintivas en lo que resta del año.

Durante Septiembre el Planetario Galileo Galilei de la Ciudad de Buenos Aires albergará la Segunda Bienal Kosice, en esta ocasión inspirada en el Proyecto Ciudad Hidroespacial, exhibido por primera vez en dicha institución en 1979.

33 años más tarde, el Planetario mostrará las nuevas visiones gestadas en torno a la icónica obra del Maestro Kosice. Más de veinte artistas han resultado ganadores de la nueva edición. Bio-instalaciones, site-specifics, instalaciones sonoras, video-instalaciones, performances, objetos hidro-cinéticos y mapping irán ocupando los distintos rincones de los tres anillos del Planetario.

La muestra podrá ser visitada desde el jueves 7 de septiembre de martes a viernes entre las 13 y 17 hs ó sabados y domingos entre las 14 y 19hs. Durante ese horario habrá guías de arte que acompañarán en el recorrido a los visitantes. El 15 y el 21 de septiembre el Planetario permanecerá cerrado.

El sábado 29 de septiembre tendrá lugar el cierre final de esta nueva Bienal Kosice. Entre las 17 y 19 hs los artistas ganadores estarán presentes para conversar con quienes se acerquen a despedir la Segunda Bienal en el marco de la Semana del Arte.

Fase 4

El Centro Cultural Recoleta será nuevamente sede de Fase, un encuentro que año tras año reúne instituciones públicas y privadas, nacionales y extranjeras para destacar su labor de investigación y desarrollo en nuevos medios.

Este año la consigna es “Post ecología, hacia una naturaleza y cultura sustentable”. Al igual que en sus ediciones previas, Objeto a ha sido convocado para participar del encuentro, en esta ocasión presentando una síntesis representantiva de su trayectoria en el campo del arte y nuevos medios a través de la selección de cinco obras; dos video-instalaciones, un site-specific, un videojuego experimental y una instalación escultórica-sonora cuyas temáticas están en estrecha relación con el eje rector de la nueva edición de Fase Encuentro.

La muestra tendrá lugar entre el 11 y 14 de octubre y será de entrada libre y gratuita.
En breve habrá novedades en la web de Objeto a y su blog.

Game on! El arte en juego

Entre el 25 de octubre y el 10 de noviembre tendrá lugar la Tercera Edición de Game on! El arte en juego, en esta ocasión presentando un panorama Iberoamericano del State of the Art del videojuego artístico/experimental.

Las dos sedes del Centro Cultural de España en Buenos Aires – CCEBA (Paraná y Florida) albergarán la exhibición que incorporará un espacio dedicado a instalaciones multimedia destinado a mostrar los resultados de la experimentación de artistas de nuevos medios en torno al dispositivo video-juego. Como siempre contaremos con un segmento para la exhibición y prueba de videojuegos artísticos y experimentales, tanto indies como comerciales.

La tradicional agenda de extensión cultural se convertirá esta vez en un Congreso que bajo el formato de summits abordará temáticas como la música en el videojuego, edutainment, game-art, entre otros. Acompañarán la expo performances y proyecciones destacándose la presentación en Argentina de “Indie Game The Movie” en cuatro ciudades en simultáneo.